Deutschlandradio-Intendant Steul: UKW-Hörfunk 2025 abschalten

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AW: Deutschlandradio-Intendant Steul: UKW-Hörfunk bis 2025 abschalte

Und was ist mit den Mobilfunk Lobbyisten ?

 

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Also GB ist DAB, Deutschland ist DAB+.
Es bleibt auch so. Dänemark hatte etwas mehr "Glück" mit DAB, jetzt sind die Leute mit Recht sauer wenn dort DAB+ eingeführt wird.
Norwegen schaltet FM nicht ab, das bleibt für Lokalradios. Finnland hat DAB rausgeschmissen. Österreich dito. (Man warte die Erfolge in Deutschland ab )
Andere Ländern können die hunderte von Millionen die eine Einführung kosten anderweitig besser gebrauchen.

Gebührengelder eben.

Eine Abschaltung das niemandem nutzt bleibt aber trotzden sehr fraglich.

 

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Wieso? Ich verdiene gutes Geld mit dem Zeug. Ich war auch der erste der dynamische Datendienste 1995 in Baden auf DAB aufsetzte.
Ich warte immer noch auf Folgeaufträge

 

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Natürlich Gebührengelder. Ist doch völlig richtig so. Neue Systeme kosten immer Geld. Lieber 100 Mio in neue Infrastruktur als 50 Mio pro Jahr an die UEFA überweisen. Was sind 100 Mio ? Das kostet die Championsleague in zwei Jahren. Nur die Rechte.

Aber einige haben offenbar Sorge, dass es mit DAB was wird, daher auf einmal die aggressiven Anti DAB Beiträge hier....

 

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Wäre es was mit DAB geworden hätte ich richtig Geld machen können.
Am Ende hatte man etwa 500.000 Geräte in 15 Jahren verkauft. Davon hatte ich etwa 40 Stück alleine.
Was hat sich geändert? Die Lizenzgebühren für DAB sind weggebrochen altersbedingt, also musste eine neue Kompressionsverfahren her. Der Rest ist 1:1 identisch. Was soll nun besser sein als noch vor 3 Jahren?
Gut es gibt mehr Sender, da mehr Geld gab. Und nu? 2016 ist Ende mit dem Geldsegen.

ARD muss dann auf DAB+ wechseln. Damit etwa 90% Hörer verlieren.
Klar denken alle krampfhaft nach wie man die Privaten stoppen kann, also muss FM sterben nicht nur für die ARD.
Das ist mafiös und eigentlich grundgesetzwidrig, aber wird immer wieder versucht.

 

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Genau das ist der Punkt - man gibt Geräteherstellern, Senderbetreibern und Kunden eine eindeutige Perspektive.

Gerätehersteller wissen, dass man reine UKW-Radios nicht mehr anbieten sollte. In diesem Zusammenhang kann ich mir auch nicht vorstellen, dass DAB+/UKW-Kombigeräte zukünftig wesentlich teurer sein werden, als heutige Radiogeräte (bei gleicher Qualität). Außerdem ist die langfristige Benennung eines Abschaltzeitpunktes für UKW (und 10 Jahre empfinde ich hier als sehr langfristigt) auch für die Autohersteller ein Signal zukünftigt DAB+ taugliche Radios in ihren Fahrzeugen serienmäßig zu verbauen.

Kunden wissen, dass es sinnvoll ist bei einer anstehenden Neuanschaffung darauf zu achten, dass das Wunschgerät auch DAB+ beherrscht.

Zu guter Letzt wissen auch die Betreiber der Radiostationen woran sie sind. Auslaufende UKW-Sendelizenzen werden nicht über z.B. 2025 hinaus verlängert. Wer dann noch senden will, muss auf DAB+ umsteigen oder aus dem Radiogeschäft aussteigen. Dies bedeutet auch für die Radiostationen einen verlässlichen Planungshorizont (sowohl für die gebührenfinanzierten ARD-Radios, als auch werbefinanzierte Private).

 

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Das ist doch Quatsch hoch 10.... Die Privaten gibt es nicht, es gibt die Privaten, die derzeit UKW Frequenzen haben und neue Konkurrenz fürchten. Das sind neue Private, die gerne senden würden, aber über UKW keinen Platz mehr erhalten. Solche neue Konkurrenz will man nicht, und das gilt leider teils auch für die ARD Sender. Siehe besonders WDR, wo man private Konkurrenz sich dank UKW Knappheit vom Hals halten konnte. Weil man den Status Quo erhalten möchte muss UKW auf ewig am Leben erhalten werden, ein System von 1948.

Es gibt endlich genügend Frequenzen, die mit hohen Leistungen betrieben werden dürfen. Dass DAB alt gescheitert war lag doch nicht am System, sondern weil man es falsch eingeführt hatte. Mit 1kW Funzeln auf einem Block 12 - das konnte nix werden. Die Lage hat sich aber völlig geändert. Und nur weil man erst einen falschen Ansatz gewählt hatte, kann man jetzt nicht die gesamte Digitalisierung des Hörfunks aufgeben.

 

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Was man bei der ganzen DAB Diskussion auch nicht ausser acht lassen sollte ist, dass man uns deswegen um die DVB-T Radio Option betrogen hat. Wer seinen DVB-T Empfänger in Deutschland suchen lässt findet hier nur Fernsehsender, aber keine Radiosender, obwohl der Standard das vorsieht. Vielleicht wäre das die bessere Digitalradio-Alternative gewesen, denn der Standard ist international viel weiter verbreitet als DAB.

 

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@emtewe: weil DVB-T in Deutschland auf Zimmerantenne getrimmt wurde. Dadurch fehlen einfach die Kapazitäten, die sowieso fürs TV schon knapp sind, um darüber noch Radiosender zu verbreiten. Und DVB-T eignet sich nur sehr begrenzt für den mobilen Empfang. Daher ja die zwei Systeme. DAB ist für den mobilen Empfang wesentlich besser geeignet. In den Ländern wo man Radio via DVB-T sendet ist DVB-T der Hauptverbreitungsweg und strikt auf Dachantenne ausgelegt.

 

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Genau. Wer braucht schon Vielfalt, welche leider nicht überall via UKW gegeben ist oder besseren Empfang von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. Wird eh überbewertet...