Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

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AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Und? In Bremen ist man auf seine Eigenständigkeit ausgesprochen stolz.

Das ging aber jeweils von den Sendern selbst aus, auch hat Berlin keine Jahrhundertelange Tradition der Eigenständigkeit, wie es bei Bremen der Fall war.

Irgendwelche Fusionsgedanken würden in Bremen (zumindest bei den "echten" Bremern) zur Revolution führen.

cu

trueQ

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Das mag die Meinung der PISA-geschädigten Verblödungsgeneration sein.

Jede 10minütige Nachrichtensendung des DLF ist informativer und ausführlicher als die beste Tagesthemen (oder auch nur Tagesschau) Ausgabe.

Von Sendungen wie "Informationen am Abend" im DLF oder auch der Fazit-Abendausgabe (DLR Kultur) will ich gar nicht reden. Zu Sendungen wie dem "Hintergrund" (18:40 im DLF) gibt es erst recht gar nichts, was auch nur ansatzweise mithalten kann (im Hörfunkbereich kommt da nur noch "Das Forum" von NDR.Info mit).

Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass es auch noch Leute gibt, die auf die Flimmerkiste verzichten können, um sich zu informieren und zu unterhalten?

Oder bist du wirklich so PISA-verblödet, wie du dich hier zur Schau stellst?

cu

trueQ

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

immer wieder mein reden .... goaskin und r64 nach adlershof abschieben und dort mit sudelede in eine zelle. 24std aktuelle kamera - dauerbeschallung....

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Auf eine (faktisch parasitäre) Eigenständigkeit stolz sein, die vor allem von anderen Bundesländern und Rundfunkanstalten, die sich im Gegensatz zu Bremen zumindest halbwegs aus sich selbst finanzieren können, teuer und hoch subventioniert werden muss?

Wie lange es wohl diesen Stolz auf die Eigenständigkeit geben würde, wenn auf einmal alle Bremer ihr Bundesland und ihre Rundfunkanstalt komplett alleine finanzieren müssten? Denn dann müssten die Bremer nämlich deutlich mehr Steuern und GEZ-Gebühren zahlen als der Rest der Republik. Ob ihnen dann ihre Eigenständigkeit immer noch so wichtig wäre?

Stolz kann man eigentlich nur auf etwas sein, dass man selbst leistet. Was leistet denn aber Bremen zur Legitimation seiner eigenen Eigenständigkeit? Warum muss ich als Hannoveraner Steuer- und GEZ-Zahler ein Konstrukt wie Bremen mitfinanzieren? Wo bleibt denn da mein Stolz?

Deutschland leistet sich Bremen. Darauf kann höchstens Deutschland stolz sein, wenn überhaupt. Aber wohl kaum Bremen.

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Auch wenn du es nicht glaubst, aber ich such mir im Radio Sendungen aus und nicht Sender, aber vielleicht bin ich ein Hörer der alten Schule.

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

An den Steuern würde sich nichts ändern - denn die Länder dürfen gar keine eigenen Steuern erheben bzw. an deren Höhe etwas selbst bestimmen.

Auch wenn Bremen Teil von Niedersachsen wäre, müsste der Hannover Steuerzahler für Bremen mitbezahlen. An den strukturellen Problemen von Bremen ändert sich durch eine Fusion mit Niedersachsen rein gar nichts.

Auch auch an Verwaltungskosten lässt sich nur wenig sparen, ist doch die Landesverwaltung von Bremen in großen Teilen mit den Kommunalverwaltungen der Städte Bremen und Bremerhaven identisch. Niedersachsen wird einer Fusion daher kaum zustimmen...

cu

trueQ

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Schon klar Es sollte ja auch nur ein Gedankenspiel sein. Dann eben höhere Abgaben.

Wenig ist besser als gar nix.

Hm, also wenn eh alles identisch ist, dann muss doch auch dem stolzen Bremer kein Zacken aus der Krone fallen, wenn der Stadtstaaten-Status abgeschafft wird. Den Kritikern des Föderalismus spielt man mit solchen Winz-Bundesländern jedenfalls schön in die Hände. Genauso wie die Gegner von GEZ-Gebühr und Öffentlich-Rechtlichem Rundfunk immer schön radio bremen als abschreckendes Beispiel nenenn. Wie ich in einem vorigen Posting ja schonmal schrieb, ist die Bedeutung von Symbolik in der Debatte nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn sie so polemisch geführt wird wie zuletzt von der Bild.

Immerhin hat Niedersachsens Ministerpräsident Wulff mal vor ein paar Jahren die Bildung eines Bundeslandes "Nordstaat" vorgeschlagen, bestehend aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und...JA, und auch BREMEN Ich glaub, es war sogar noch Mecklenburg-Vorpommer mit dabei. Ich fand diese Idee gar nicht so schlecht. Denn Niedersachsen ist eh nen künstliches Konstrukt ohne historische Vergangenheit und Wurzeln, und das Königreich Hannover kehrt ja eh leider nie zurück

Vielleicht versuchen Berlin und Brandenburg irgendwann mal wieder einen Anlauf zur Fusionierung ihrer Bundesländer. Spätestens dann wird die Debatte um die Neuordnung der Bundesländer wieder an Fahrt gewinnen, und auch der Druck auf die politische Kaste in Bremen und Niedersachsen zunehmen.

Davon abgesehen gönne ich jedem Bremer seine Eigenständigkeit und auch seine eigene Rundfunkanstalt. Die machen ja gute Programme. Lediglich das Wort "stolz" erscheint mir halt sehr unangemessen.

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Diese Diskussion gibt es seit 50, 60 Jahren immer wieder mal. Abgesehen von der Fusion zum Land Baden-Württemberg hat es nie zu etwas geführt (wenn man von einzelnen Gemeinden absieht, die das Land gewechselt haben)...

Ansonsten: Über Länderfusionen kann nur über Volksabstimmungen entschieden werden... (Artikel 29 Grundgesetz)...

Und daran ist ja schon die Fusion Berlin/Brandenburg gescheitert...

cu

trueQ

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Ich weiß. Leider.

Aber wer weiß. Die Iren haben ja auch innerhalb eines Jahres zur nahezu selben Frage beim zweiten Mal völlig anders abgestimmt...

Nach der Vereinigung von Bundesrepublik Deutschland und DDR hätte die große Chance einer wirklichen föderalen Neuordnung für Gesamtdeutschland bestanden. Stattdessen ließ man im Westen alles, wie es ist, und schuf im Osten Länder wie Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, bei denen von vornherein klar war, dass sie gewaltige finanzielle und strukturelle Schwierigkeiten bekommen würden. Schilda.

 

AW: Deutschlandradio - ein Milliardengrab?

Meiner Meinung nach sollte man nicht die Leute, die sich z.B. den DLF anhören noch dazu zwingen, auch letztendlich aufs Radio zu verzichten. Nur weil hier einige vehement ihre Meinung verteidigen wollen, dass man nach 2 Minuten Hören einnickt, trifft das nicht auf jeden zu. Eure Vorschläge sind ja mehr als lachhaft, meiner Meinung nach braucht man da GAR NICHTS ändern. Ihr werdet von den Änderungen doch sowieso ÜBERHAUPT NICHTS merken oder?
GoaSkin's Vorschlag von 30.000000 neuen TV Sendern und der Abschaffung des DRR z.B. Seinen Beiträgen zu entnehmen, schaut er nichtmal ARD oder ZDF, warum soll er dann die weiteren Sender schauen.
Martyn beweist nur sein niedriges Niveau. Kennst du überhaupt Radio, Martyn?
Und @REMchen: Was bringen dir die Vorteile? Mehr Gelder für Schulen und Schwimmbäder? LoL, bedank dich bei deiner schwarz-gelben Regiernug, die in ihrer extrem kapitalistischen Manier den Hoteliers irgendwelche Steuersenkungen hinterherwirft. Dass Bildung einst Deutschlands "Markenzeichen" war, ist ja heute schon schwer zu glauben. Sender, wie der DLF versorgen nun mal primär die Leute der oberen intelektuellen Schichten. Und, wenn ihr nicht dazu gehört, dann lasst die Leute nunmal in Ruhe. Für die anderen gibt es auch Sender. Und für einige gibt es das Tagesprogramm von RTL2