1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Deutschlandradio bald nicht mehr in den Kabelnetzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 5. März 2024.

  1. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.377
    Zustimmungen:
    1.956
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    Klar doch. Eine Wohnzimmerwanze. Wers mag, gerne. Ich halte Art. 13 GG für etwas sehr wichtiges und werde das doch nicht freiwillig aushöhlen.

    und das empfiehlt jemand, der
    geschrieben hat?

    Was ist jetzt einfacher? Einen DVB-C-Receiver an die Dose stöpseln und seinen netzstecker bzw, seine Wandwarze reinstecken, Suchlauf machen und dann spielts, oder mit einem ggf. zusätzlich bereit zu haltenden mobilem Endgerät, irgendeiner App (immerhin beim D-Radio selbst als apk ladbar, das ist schonmal super, da muss man nicht bei Google registriert sein, um aus verlässlicher Quelle laden zu können), einer Bluetooth-Kopplung, ggf. einem Bluetooth-Receiver mit Wandwarze am Aux-In einer Bestandsanlage, einem zugehörigen Ladegerät nebst Kabel und Wandwarze zu hantieren? Und immer wieder Softwareupdates zu machen, um sicher zu bleiben?

    Wenn Radio nicht so einfach zu bedienen ist wie ein Wasserhahn (aufdrehen, läuft), stimmt was nicht.
     
  2. digi-pet

    digi-pet Guest

    Gut, Du vertritts da ein offenbar ein DVB-C radio cluster ist ja auch ok .

    Dass die Kabeldosen praktisch 2x den vollen Frequenzbereich ausgeben verwundert mich , insofern ist die Schilderung hiermit korrigiert oder relativiert .
     
  3. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.377
    Zustimmungen:
    1.956
    Punkte für Erfolge:
    163
    Ich habe selbst seit ca. 2000 DVB-Radio gehört (Sat und Kabel, je nach Wohnort), weil ich die gewünschten Programme anders nicht bekommen hätte und/oder anders nicht in der gewünschten Qualität bekommen hätte. Und weil ich so mitschneiden konnte in Originalqualität (das erst nach Neukauf eines HDTV-Receivers für diesen Zweck im Jahre 2011).

    Es gab keinen besseren Weg für meine Zwecke - und es gäbe heute noch keinen besseren, wenn sich die ARD nicht davon verabschiedet hätte. Und da, wo ich beratend tätig war, liefen UKW-Kabelempfang (wenn das Netz gut war) oder DVB-Radioempfang. Und heute halt zunehmend nichts mehr.

    Gibt solche und solche.

    Die um 2005 von Axing an die KDG geleiferten BSD 965-xx (als Stich-, End- und Durchgangsdosen mit abgestuften Auskoppeldämpfunden zu haben gewesen) waren doppel-Breitbanddosen. Die sind bei uns in der gesamten Genossenschaft verbaut:

    [​IMG]

    (beachte den interessanten Modemanschluss mit der weißen Hülse - der Kontakt wird erst hergestellt, wenn der F-Stecker vollständig aufgeschraubt ist - hat sich offenbar nicht bewährt)

    Ebenfalls doppel-breitbandig sind die Dosen von Braun teleCom: https://shop.brauntelecom.de/out/media/Multimedia-Antennensteckdosen-mit-5---65-MHz-Rueckweg.pdf

    Auch die WISI-Multimediadosen sind doppel-breitbandig: https://katalog.wisi.de/Download/download.php?f=Produktinfo_WISI-DD-15-M-0650_de.pdf
    (Fehler in der Beschreibung: der Durchgang ist nicht hochpassgefiltert, das gibt es auch, das sind spezielle Dosen)

    Später hat Axing mit der BSD 963-xx-Serie massenhaft Filterdosen an die Vodafone verkauft, deren UKW-Port nun unsinnig und tot ist: https://axing.com/pdf-generator/BSD96314N

    Inzwischen wird Schritt für Schritt auf Dosen für DOCSIS 3.1 umgestellt mit erweitertem Rückweg. Da gibt es welche von Axing und von Astro, beide haben nur noch jeweils einen IEC-Anschluss. Da wird auch schon der Anschluss eines Fernsehers und eines daneben gestellten Receivers zur Fummelei, so man nicht durchschleifen kann.
    https://axing.com/pdf-generator/BSD96714X
    Anschlussdosen: GUT MMS 10, Modem-Enddose für Daten und TV, 2 Ausgänge | ASTRO STROBEL

    Die Vistron VT855(N) / VDR100 / VDR110 kann man zum Durchschleifen verwenden: TV-Kabel aus Dose ziehen und mit dem Durchschleifausgang des Vistron verbinden, neues Kabel von der Dose zum Eingang des Vistron - fertig. Erfordert allerdings, den Vistron im Standby zu lassen statt ihn hart vom Netz zu trennen. Ansonsten halt "T-Stück". Beim TechniSat Cablestar braucht man in diesem Fall immer ein T-Stück und einen IEC-Adapter weiblich-weiblich (letzteres ist glaube ich im Lieferumfang).
     
  4. digi-pet

    digi-pet Guest

    Ah, ja - Ich kannte bisher nur den Trick über Adapter an den Multimediaabzweiger zu gehen wenn der nicht benötigt wird um schlechtes Signal zu peppen . Aber die Radiobuchse ist weiterhin als Buchse ausgeführt obwohl eigentlich als Doppeldose gedacht.

    Hierfür ist das Forum ja gedacht dass Informationen zusammenkommen ...
     
  5. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.377
    Zustimmungen:
    1.956
    Punkte für Erfolge:
    163
    Gerade das sollte man eben nicht machen. Nicht ohne Grund ist der Modemanschluss meist eine F-Buchse (Schraubanschluss) oder sogar eine WICLIC-Buchse: man will damit den "gewohnheitsmäßigen" Anschluss eines Fernsehers, Receivers oder UKW-Radios verhindern. Der IEC-Stecker des dazu meist verwendeten Kabels passt halt nicht ohne weiteres.

    Warum? Weil sonst u.U. über die Kabel - so sie minderwertig sind - oder über die Geräte selbst Signale im Bereich des DOCSIS-Rückweges (bislang 5 - 65 MHz, künftig 5 - 204 MHz) ins Netz geraten könnten. Diese Störungen ("Ingress") werden durch die Rückwegpfade der Verstärker bis zum Koax-Opto-Umsetzer bzw. in kleinen Netzen direkt bis zum CMTS (Kabelmodem-"Gegenstelle") durchgeleitet und machen dort erhöhten Störpegel, der die Datenraten aller (!) in diesem Cluster bzw. an dieses CMTS angeschlossenen Kabelmodems ruinieren kann.

    Das fiese daran: man sieht am CMTS den Störpegel, weiß aber nicht, woher er im Netz kommt. Man muss sich dann durch schrittweises Abschalten bzw. durch schrittweises Absenken des Pegels um 6 dB Netzsegment für Netzsegment in Richtung Verursacher durchhangeln. Große Freude für die Servicetechniker. Muß man nicht haben.

    Deshalb habe ich das UKW-Radio in Mutters Wohnzimmer auch via Hochpassfilter (85 MHz aufwärts) an den Modemanschluss angeschlossen.

    In Gegenrichtung (Downstream) ist es einfacher: Störungen sind nur dort zu spüren, wo im Leitungsweg vorher etwas nicht stimmt. Wenn es nur in einem Haus gestört ist und sonst nirgendwo, weiß man sofort, wo man zu suchen hat.


    Ja, bei den mir bekannten Doppel-Breitbanddosen hatte die Radiobuchse zum unkomplizierten Anschluss eines UKW-Gerätes eine Buchse. Will man dort einen Cablestar 100 anschließen, passt das sofort. Will man ein Vistron-DVB-C-Kabelradio anschließen, braucht man einen geschlechtergerechten ;) Adapter IEC-F-F. Damit bevorzugt Vistron erstmal den TV-Anschluss der Dose, aus dem das DVB-Radio aber eben halt auch immer rauskommt, während das bei der Radio-Buchse vermutlich nur in ca. 1/3 der Fälle zu erwarten ist. Dafür kann man bei Vistron problemlos durchschleifen:

    [​IMG]
     
    digi-pet gefällt das.
  6. digi-pet

    digi-pet Guest

  7. Xa89

    Xa89 Platin Member

    Registriert seit:
    20. Juli 2010
    Beiträge:
    2.835
    Zustimmungen:
    635
    Punkte für Erfolge:
    123
    Technisches Equipment:
    Antennen:Triax TDA 88, Maximun E-85; Receiver: Technibox S1, Trekstor Neptune Full HD, Opticum HD X100, Avanit SHD4, Comag SL40 HD, Smart CX70; Edision: Argus Piccollo, Optimuss Underline, Pingulux Plus,
    Bei mir ist auch eine Dose mit zwei Data Anschlüssen verbaut wie z.B.Axing BSD 961-11K Multimedia-Steckdose 4-Port (Enddose, TV/R/Data/Data). Leider können mit dem Radioanschluss nur wenige TV-Programme gesehen werden.
     
  8. digi-pet

    digi-pet Guest

    Manche erfahren jetzt dass sie längst eine Doppeldose haben ;)

    Bei nur einem vollen TV Anschluss egal in welcher Qualität ist also T-Stück oder sogar aktive Verteilung notwendig zum Anschluss .
    Kurios auch dass einige Cable Radios erstmal den TV Anschluss reservieren würden .

    Wirklich kurios ist aber die Sache mit dem kostenpflichtigen software update für Technisat Geräte über USB stick den man dafür nur einmal nutzen darf . Auch wenn sich jetzt jemand ein nicht aktuelles Gerät kauft . Alles wegen der neuer AAC Nutzung .

    Es scheint aber noch eine weitere Möglichkeit zu geben - Vodafone als grösste Kabelgesellschaft könnte doch auf die Einspeisegebühren verzichten ? Die Sat Verbreitung steht ja wohl nicht zur Disposition könnte aber auch ersetzt werden .
     
  9. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

    Registriert seit:
    14. Juli 2005
    Beiträge:
    1.622
    Zustimmungen:
    594
    Punkte für Erfolge:
    123
    Technisches Equipment:
    Astra 19°
    Hotbird 13°
    DVBT2/TNT (Frankreich)
    amazone prime
    Sehr guter Beitrag!

    Meine Kritik gilt hier ausdrücklich nicht den ÖRR, sie gilt den Einspeisegebühren mit denen sich die Kabelanbieter letztlich selber ins Knie schiessen weil ihre Netze für die Kunden immer unattraktiver werden.
    Ausländische Programme die entweder gar nicht, rausgeschmissen oder in SD verbreitet werden und inländische die nun auch fliegen.
    Für so ein Rumpf- bzw. Schrumpfangebot wurden bisher auch noch Mondpreise berechnet.
    Die Kabelanbieter müssen schleunigst ihr Geschäftsmodell überprüfen.
    Ersatzweise werden jetzt die Internetkunden gemolken weil das Nebenkostenprivileg entfällt, anstatt das Kabel endlich wettbewerbstauglich flottzumachen.
     
  10. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.377
    Zustimmungen:
    1.956
    Punkte für Erfolge:
    163
    Dann ist es eine Filterdose, die oberhalb 108 MHz am Radio-Port langsam dicht macht. Falls im jeweiligen Netz noch auf 114 MHz und 122 MHz noch Programmpakete liegen, geht das offenbar noch brauchbar durch, danach ist Schluss.

    Wozu braucht man eigentlich 2 DATA-Anschlüsse? Ach so: Kabelmodem und Horizon-Box.

    Falls Du einen DATA-Port nicht für Datenanwendungen brauchst, aber einen TV oder ein DVB-Kabelradio zusätzlich anschließen möchtest im Bereich der Vodafone:

    schraub einen Winkeladapter so drauf, dass er nach unten mittig zielt
    Winkeladapter F-Stecker - FW-BS | 54190000

    schraub unten an den Winkeladapter ein Hochpassfilter 204/258 MHz ran:
    HPF 258, Rückwegsperrfilter 204 MHz
    und hoffe, dass der F-Winkeladapter am Schenkel mit der Überwurfmutter lang genug ist oder die F-Buchse weit genug aus der Dose raussteht, damit das passt.

    So ein Filter 204/258 gibt es auch vonA xing, da kostet es aber mehr (und sperrt offenbar noch etwas tiefer):
    https://www.reichelt.de/hochpassfilter-rueckkanal-blocker-tzu-19-68x-p299023.html


    An den Hochpassfilter kommt ein Adapter F-IEC-M:
    Adapter F-Stecker - FI-SS | 46099.00

    und da kannst Du einen TV oder ein Kabelradio anschließen, ohne zu riskieren, Ingress in den Rückweg zu bringen. Der (künftige) Rückwegbereich 5 - 204 MHz wird mehr als 40 dB bedämpft.

    Hier sowas in einem lumpigen, fliegenden Aufbau unter einem Schrank, mit frei auf der Wand verlegten ein- und ausgehenden Kabeln, was hier mal nicht stören soll, das ist eh in ein paar Jahren tot (Kleinkabelnetz):

    [​IMG]

    Mich wundert gerade die Dose, warum sind die beiden IEC-Anschlüsse in der Höhe versetzt? Aber egal, entscheidend ist das in der Mitte: F-Winkeladapter auf der Modembuchse, Hochpassfilter dran (hier eines mit 65/85 MHz Flankenfrequenz), Adapter F-Stecker auf IEC-Buchse (in diesem Fall) dran, IEC-Winkelstecker unten nach rechts abgehend mit Kabel durch die Wand in den Nebenraum zur Stereoanlage.