Deutschland, mein Billiglohnland...

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AW: Deutschland, mein Billiglohnland...

Ich mein ja nur, weil erst vor ein oder zwei Tagen wieder ne Meldung war, dass die ALZ wieder mal gesunken ist. Logisch, dass sich das auf ganz Deutschland bezieht und einige Gebiete da durchaus andere Zahlen haben können. Mir kommt ein solcher Anstieg wie bei dir in der Zeitung deshalb etwas seltsam vor. Aber ohne Vergleich zur Datenbasis ist das eh nicht aussagefähig.

 

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Mindestlöhne brauchen wir in Deutschland nicht. Man soll einfach Tarifverträge per Gesetz für allgemeingültig erklären und es ist dann in Ordnung.

Jeder wird dann min. nach Tarifvertrag bezahlt und alle sind zufrieden.

 

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Falsch, in anderen Ländern ist die soziale Hängematte bei weitem nicht so breit. Von daher besteht dort viel mehr Anreiz, auch billiger bezahlte Arbeit anzunehmen. Von daher ist allenfalls das Geschreie nach Mindestlöhnen lachhaft.

 

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Ich könnte es auch anders formulieren, SchwarzerLord, Länder mit Mindestlöhnen sind meist Länder mit schwachen Gewerkschaften. In Deutschland haben wir im allgemeinen starke Gewerkschaften, warum gibt es dann trotzdem diese Hungerlöhne (es sind nicht nur netto, sondern auch brutto Hungerlöhne...)?

 

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Die Gewerkschaften haben sich ja selbst mit einer unseriösen Politik für einige Zeit ins Abseits gekickt. Auch die jetzigen Lohnforderungen sind teilweise wieder abstrus, denn sie zerstören unsere verbesserte Konkurrenzfähigkeit zumindest im innereuropäischen Vergleich. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin absolut gegen diese Ausbeutung durch Zeitarbeitsfirmen, ich würde das gesetzlich gar verbieten daß sowas existieren darf. Zugleich könnte man ruhig Mindestlöhnen aber bitte mit vorsichtigen Ansätzen einführen. Desweiteren aber auch wie oben geschrieben ALG I mehr an die bisherige Arbeitszeit koppeln (Jüngere kriegen weniger, sofern sie wenig bis nichts geschafft haben, Ältere von mir aus bis 20 oder 30 Monate) und ALG leicht absenken - dort vor allem mehr im Gutscheinbereich arbeiten, denn es ist nicht einzusehen, daß man dann das Geld für gewisse Dinge wie Rauchen, Saufen etc. verwendet.

 

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Muß warten bis ich die Zeitung bekomme... könnte mir vorstellen, das zum Jahresende Leute vor die Tür gesetzt wurden... 1€-Jobs ausliefen... Bildungsgutscheine würden in Sachsen so gut wie gar nicht ausgegeben lt. Zeitung, das scheidet also aus...

 

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Und das müssen natürlich jetzt Millionen Arbeit"nehmer" ausbaden. Sicher...

 

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Reines Stammtischgequatsche.:wüt:

 

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Stell Dir mal vor, Eike, da bekommt man dann als ALG I Empfänger Gutscheine, mit denen man dann noch nicht einmal im Sexshop einkaufen kann.

Mir ist völlig unklar, warum man erwachsene Menschen, die bisher mit Geld umgehen konnten, in der Form bevormunden sollte, daß man ihnen Gutscheinen statt Geld gibt? Sehe ich nur als sinnvoll an, wenn jemand sein Geld verplempert und es dann für die Miete und die Lebensmittel fehlt.

 

AW: Deutschland, mein Billiglohnland...

Sehr schön, die Lordschaft propagiert den vormundschaftlichen Staat, wie er in der DDR gepflegt wurde. Der Staat plant den Bedarf der Menschen...

Der FDP ist offenbar wirklich nichts mehr zu peinlich... Möllemann müssen die Tränen herunter kullern, wenn er so von da unten aus seinem gut beheiztem Domizil hochschaut...