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Deutsche Telekom; Unser Untergang

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von Atletico, 10. Juli 2004.

  1. Atletico

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Wenn es die Privatwirtschaft nicht hinbekommt, allen Bürgern die notwendige Versorgung (DSL gehört noch nicht dazu) zu gewährleisten, muss der Staat aktiv werden. Ansonsten gibt es in diesem Land wirklich bald eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Nicht zu vergessen, dass der Staat nach wie vor Anteile an diesem Drecksladen hält (die aber verkauft werden sollen).

    Ich sehe schon das Szenario: In ein paar Jahren sind auch alle EU-Entwicklungsländer flächendeckend verkabelt, während es in Deutschland nach wie vor 'weiße Flecken' gibt. Ein Skandal ist das!

    Wer noch immer Kunder der Terrorkom ist, dem kann ich auch nicht helfen. Wenn ich noch einmal mit denen in Kontakt trete, dann nur, um den Laden in die Luft zu sprengen. :mad:
     
  2. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Interessant ist, dass die Franzosen offenbar stattliche Zuschüsse überlegen, wobei dort wohl das Stromnetz genutzt werden soll. Das Stromnetz als Verbindung in das Internet - das ist ja wohl hierzulande auch mal geprüft, aber dann verworfen worden. Mal abwarten, ob und was sich da noch tut.
     
  3. riffraff

    riffraff Gold Member

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Ich stimme Hose dort ohne Einschränkungen zu ! Warum sollte die Telekom Investitionen in Milliardenhöhe machen u.Arcor, Freenet & Co. verdienen dann daran ? Wir haben in Dtl. ja auch noch Arcor. Vielleicht sollten die mal in diesen Gebieten investieren oder eine Firma wie die tolle Freenet AG . Von denen hört man doch sonst nur wenn sie gegen die Telekom klagen oder ihren Kunden das Fell über die Ohren ziehen (doppelte Abrechnungen etc. ). Das Thema Telekom: Die Telekomiker sind genauso fähig ( oder unfähig ) wie ihre Kollegen von Arcor, und ( meiner Meinung nach )besser wie ihre Konkurrenz von Mogelkom & Co. ( Obwohl sich letztendlich alle nicht viel nehmen )


    RR
     
  4. h2d

    h2d Guest

    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Dies sind leider die Konsequenzen, die durch das Geschrei und die Realisierung von Privatisierungen entstehen. Das heutige in der Erde liegende Kupfer und die heutige Infrastruktur der Kommunikationstechnik wurden durch Milliarden von Steuergeldern bezahlt. Bei den heutigen, börsenorientierten Unternehmen zahlen sich langfristige Investitionen nicht aus, weil den Aktionären der Mumm fehlt und diese superschlauen Aktionäre ihre Aktien nur auf Pump (sprich Kredít) gekauft haben und eine schnelle Rendite erwarten. Das Gleiche wird uns bei der Postzustellung erwarten, wenn sie erst mal voll privatisiert ist, dann kostet ein Paket oder ein Brief nach Helgoland nicht mehr das selbe wie nach München. Vielleicht kann man auch keinen Brief mehr nach Helgoland schicken, weil es nicht wirtschaftlich ist. Hier ist mal Nachdenken angesagt. Meine Meinung ist, das Investitionen in Infrastruktur, gleich welcher Art, in die öffentliche Hand gehören. Private Unternehmen, die sich nicht an der Finanzierung dieser Investitionen beteiligt haben, müssen dann für die Nutzung entsprechend zur Kasse geben werden.

    Aber was rede ich hier, diesem Land fehlt es ja schon seit Jahren an innovativem Weitblick und das wird eines Tages sein Untergang bedeuten, verursacht nicht durch die Deutsche Telekom, sondern durch Politiker die vor Diletantismus nur so strotzen, die mehr an ihre eigene Pfründe denken, als an das Wohl diese Landes. Die steigende Zahl von Nichtwählern bestätigt meine Ansicht von Jahr zu Jahr.

    Man stelle sich nur mal folgende Frage, wäre ein Flug von Lindberg über den den Atlantik unter den heutigen herrschenden wirtschaftlichen Denkweisen möglich gewesen ? Ich habe da meine größten Zweifel.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Juli 2004
  5. omue

    omue Senior Member

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    ich kann mich h2d nur anschließen!

    tschippi schrieb
    Kapiert doch endlich mal das es keine "Deutsche Bundespost Post", die alle versorgen muß, mehr gibt ! Die Telekom muß niemanden mit DSL versorgen ! Wenn Sie es tun, dann muß es sich rechnen. Und beim Glasfasernetz oder bei langen Anschlußleitungen sind schnell mal Investitionen von mehreren 10 Tsn € fällig. (pro Anschluß)
    Bei einer Grundgebühr von 15 € rechnet sich das eben nicht !
    Und als Alternative: Bereitstellungskosten nach Aufwand ?
    Ich glaube das wohl niemand > 1000 € für nen DSL Anschluß bezahlt !

    Die die am lautesten schreien haben dann auch noch nen Vertrag mit solchen dubiosen Firmen wie "Tele2" und wollen alle für einen Cent telefonieren...
    Und damit sind Quersubvensionen Gesprächsgebühr > DSL Anschluß auch nicht mehr drin.
    Pech eben wenn man "falsch" wohnt ! :p

    omue
     
  6. Hose

    Hose Lexikon

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Und bald soll die Wasserversorgung auch privatisiert werden!!!
     
  7. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Dem stimme ich soweit zu. Kann natürlich auch durch staatliche Förderung laufen, wie auch immer. Andererseits kann ich mich noch erinnern, welche unglaublichen Verrenkungen nötig waren, damit man überhaupt DFÜ übers Telefonnetz der damaligen Bundespost machen konnte (noch vor dem ganzen Internet-Hype). Die haben da nämlich extrem geblockt. Zumindest das wurde allein schon durch Ankündigung von privater Konkurrenz ziemlich schnell besser.
     
  8. Commander Keen

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Sagen wir's mal so, einen Telephonanschluss hat man überall,
    vom Internet wird man also (fast) nirgends in Deutschland ausgeschlossen.

    Was ich allerdings fordern würde, wäre eine Senkung der Analog- oder ISDN-Tarife (nur für Internet) für Gebiete, in denen nie DSL ausgebaut wird.
    Eventuell wären Flatrateangebote für unter 100€ staatlich zu verordnen (auch nur in den oben besagten Gebieten)...
     
  9. Terranus

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Die Privatisierung der "grauen Post" wie sie hieß, also der Telefonbereich der Bundespost, war in dieser Form der größte Fehler, der je gemacht wurde. Die jetzige Aktiengesellschaft Telekom hat von der Bundespost eines der hochwertigsten Telefonnetze dieses Globus übernommen - ein Telekomtechniker hat mir mal gesagt, dass die Kupferleitungen die die Post verlegt hat so hochwertig sind, dass sogar 30 Jahre alte Leitungen besser für DSL geeignet sind, als was beispielsweise in England oder den USA genutzt wird.
    Und diese Infrastruktur hat man praktisch ohne Auflagen einem Großkonzern überlassen. Ein absoluter Witz.
    Man hätte zwar wie in den USA die Fernleitungen privatisieren sollen, aber die Ortsnetzinfrastrukur weiterhin staatlich verwalten sollen - die ISDN Dichte in Deutschland, und das zu den relativ niedrigen Kosten ist doch nur möglich, weil man in der ersten Hälfte der 90er praktisch alle Vermittlungsstellen digitalisiert hat, natürlich mit Steuergeldern. Und damit verdient sich eine Konzernspitze jetzt eine goldene Nase, bzw. kauft Netze in den USA auf.
     
  10. Berliner

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    AW: Deutsche Telekom; Unser Untergang

    Aber nicht von staatlicher Seite. Internet über Steckdose ist hierzulande tot. Das lief mehr oder minder als Pilotprojekt u.a von RWE knapp 4 Jahre, dann hat man das begraben. Zu wenig Kunden, zu hohe Kosten, zu wenig Speed. Größtes Problem ist die Bandbreite. Denn die müssen sich alle hinter dem letzten Knotenpunkt teilen. Wenn da 10MBit zu Verfügung stehen und 30 Leute dranhängen die gleichzeitig online sind, guckt man als Einzelner ziemlich in die Röhre.

    Man kann von der Telekom nunmal nicht verlangen, für 5 Hanseln in Kleinkleckersdorf für ein paar zehntausend Euro eine Vermittlungsstelle hinzustellen, wo von den 5 Hanseln 4 die erstbeste Möglichkeit nutzen und 3 Monate später zu ARCOR wechseln. So kriegt man keine Kosten rein. Die 2 Millionen Leute, die zu weit weg von Vermittlungsstellen wohnen, ballen sich ja nicht in einem Raum, sondern sind über ganz Deutschland verteilt. Da kommen immer nur ein paar Dutzend zusammen, für die dutzende neue Vermittlungsstellen gebaut werden müssten. Und von den 2 Millionen wird sich nur ein Bruchteil für DSL interessieren, dass darf man auch nicht übersehen.

    Selbiges für die Glasfaser-Geschädigten. OPAL DSL für Glasfaser wird man hierzulande auch nicht erleben. Da die Telekom diese Gebiete wenn dann mit Kupfer überbaut, muss das wohl immer noch billiger sein als DSL per Glasfaser.

    Mag sein, dass die Telekom bisschen zu vollmundig an die Sache rangegangen ist und jetzt zurückrudert. Nichtsdestotrotz wenn man mal die Ausstattung mit DSL den Internetzugängen per Fernsehkabel gegenüberstellt, dann haben die Kabelanbieter aber noch ne Menge zu tun. Und die haben auch ne Menge potentieller Kundschaft.