Deutsche Synchronstimmen

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Soweit ich weiß, lief die Indy Trilogie bisher noch nie auf Premiere, nur im Free-TV, und da, wenn ich mich richtig erinnere, leider geschnitten und natürlich mit Werbung.
Gruß SOIS

 

@Gag: Danke für Deine Ausführungen. Wie bei allen Sachen ist eine Frage wie genau etwas definiert ist. Es gibt immer wieder verschiedene Definitionen und oft etwas laschere umgangssprachliche Definition. Ich selbst hatte mich bisher an die für mich bekannte Definition gehalten. In der Definition von Dir ist der Begriff der Zensur aber auch enger gefasst, so dass nur Kontrollen vor der Veröffentlichung als Zensur zählen. Unter dieser Definition stimme ich Dir zu, Zensur nicht stattfindet, da es eine solche Vorzensur vom Staat nicht gibt.

whitman

 

..deshalb freiwillige selbstkontrolle? winken

Der interpretation kann man ja zustimmen, aber dieselben mechanismen laufen ja auch auf anderen, nicht staatlich kontrollierten, ebenen ab (..schere im kopf)

 

Viel besser wäre es doch, wenn der Film direkt von Regisseur in einer Form geliefert würde, die nicht zu beanstanden wäre. Und damit meine ich jetzt nicht, dass da nur noch "Bambi im Zauberwald" produziert werden soll, sondern eher, dass damit nachträgliche Schnitte vermieden werden könnten, die in der Regel hässlich, unsauber und ziemlich nervig sind.
In der Regel macht es einen guten Film nicht schlechter, wenn man einfach auf die Großaufnahme mit dem zerplatzenden Kopf verzichtet. Aber es schadet ihm ungemein, wenn diese Szene nachträglich rausgeschnitten werden muss.

Auch wenn es albern klingt, aber die Pornoindustrie bastelt ja auch direkt unterschiedliche Versionen ihrer Rammelfilme, um sie entsprechend vermarkten zu können: Eine Hardcore, eine Softcore und eine spezielle Pay-TV-Version.
Für die Softcore-Version werden sogar die Rammelszenen nochmal aus anderer Kamera-Position gedreht. sch&uuml

@whitman: Aus diesem Grund reagiere ich etwas empfindlich auf diese Zensur-Debatte: Die meisten Leute verbinden das falsche damit und verwenden den Begriff demzufolge falsch. Und dann kocht diese Diskussion schnell bis zum Begriff "Zensurstaat" hoch, was ja völliger Unsinn ist.

Gag

 

Das sehe ich nicht so. Der Regisseur sollte nicht dannach schauen was erlaubt ist, sondern was seiner Vorstellung entspricht. Neben dem Problem, das man nicht jedes Gesetz der Welt überprüfen kann, darf es nicht sein, das aufgrund von Ängsten vor Schnitten oder Verboten nicht der Film so umgesetzt wird wie gewünscht. Dabei ist es mir egal ob der Film nun gut oder schlecht ist.
Passend zur Schere im Kopf hier etwas aus einem Buch:

whitman

 

Pöh...ab 04.11.03 gibt's die Trilogie auf DVD, mit fetter Bonus DVD und hoffentlich anamorphen Bild + DD 5.1. Die Ami's kriegen sie sogar schon am 21.10.03. Ab dann geht mir jede TV Ausstrahlung am Popo vorbei.

Grüße

<small>[ 11. August 2003, 21:32: Beitrag editiert von: Berliner ]</small>

 

@whitman: Das scheiden sich die Geister. Ich persönlich habe z.B. keinerlei Verständnis dafür, was daran Kunst sein soll, einen zerplatzenden Schädel oder rassistische Sprüche in einem Film zu bringen.
Ein ernstzunehmender Künstler ist meiner Meinung nach auf solche effekthascherischen Mittel nicht angewiesen. Auch diejenigen, die Provokation mit Kunst verwechseln, verstehe ich nicht. Was bitte ist daran Kunst, wenn Chrisoph Schlingensief in einem U-Bahn-Zug einem nacktem Mann eine Möhre in den ***** bohrt und abbeißt? Das muss mir wirklich mal irgendwer erklären.
Genauso ist es doch mit diesen Gewaltfilmen. Ich finde es schon komisch, dass es andere Regisseure bestens schaffen, eine Szene so aufzubauen, dass man eben keine Gehirnmassen herumspritzen sieht. Jemand wird erschossen. Okay, schlimm genug. Aber muss man das für die Splatter-Fans noch in der Großaufnahme zeigen?
Außerdem geht es bei der Umsetzung der Jugendschutzgesetze ja auch darum, dass keine Verherrlichung der Gewalt betrieben wird. Nur leider gibt es eben eine ganze Reihe Filme, die exakt darauf abzielen. Darum geht es mir. Es gibt einfach zu viele Regisseure, die nur diesen Bereich der Gewaltfilme abdecken. Das hat auch nichts mehr mit Kunst zu tun -- genausowenig wie Pornos. Da geht es auch nur ums Poppen und die beste gynäkologische Ansicht. Warum ist man hier denn nicht ehrlich uns sagt da ganz klar: Ja, ich will einen reinen Splatter-Film machen. Oder: Ja, ich will nur Muschis und Schwänze in Interaktion zeigen.

Aber nöö, da wird das als "künstlerische Freiheit" verkauft und sich darüber aufgeregt, dass hier zur Schere gegriffen werden muss.

Ich finde es einfach albern. Wenn ein Film eine gescheite Geschichte hat, dann trägt die doch.

Gag

 

Das sich da die Geister scheiden ist mir nicht unbekannt. Es gibt sicherlich Werke, die nur auf die Effekte abzielen, das gibt es jedoch in jedem Genre. Es gibt jedoch auch Filme wo es wichtiger Bestandteil ist. Gute Filme die komplette ohne Effekte auskommen (sei es "Bis bas Blut gefriert" oder auch Fail Safe) gibt es natürlich auch.

Aber letzendlich haben wir es schon geschrieben, dabei scheiden sich die Geister.....

whitman