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Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Dirk68, 16. April 2015.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Ja das sehe ich anders.
     
  2. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Deutsch ist für die Franzosen also nicht so wichtig?
     
  3. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Deutsch ist keine Weltsprache, aber innerhalb der EU die am meisten gesprochene.

    Deswegen ist sie in der EU sehr wichtig und sollte nicht als elitär betrachtet werden.
     
  4. Wambologe

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    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Ich halte davon auch absolut nichts. Um DFJW-Generalsekretär Markus Ingenlath aus dem FAZ-Text zu zitieren: Es wird Sozialpolitik mit Bildungspolitik verwechselt. Hinzu kommt der Leiter des Goethe-Instituts in Paris, der in der FAZ sagt: "Die bilingualen Klassen seien keineswegs nur in bürgerlichen Einzugsgebieten vorzufinden. Vielmehr hätten sie es auch Schulen an sozialen Brennpunkten erlaubt, begabte Schüler intensiv zu fördern und gegen soziale Ausgrenzung vorzugehen. Die Reform werde nicht mehr Gleichheit an den staatlichen Mittelschulen schaffen."
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Französisch ist auch für Deutsche nicht so wichtig.

    Englisch ist die Weltsprache die sowohl Franzosen als auch Deutsche in der Mehrheit beherrschen.

    Das ist aber für mich nicht der Punkt.
    Ich halte auch ein möglichst langes gemeisames Lernen für richtig.
    Das liegt daran das ich aus einem anderem Bildungssystem komme wo es erst später eine Aufteilung in Gymnasien gab. Heutzage wird viel zu früh selektiert und indirekt auch ein Klassendenken provoziert.

    Falls gleich nachgefragt wird, wir haben heutzutage ein Bildungsproblem nicht damals.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. April 2015
  6. Wambologe

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    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Es gibt aber einen Unterschied zwischen den deutschen Modellen und dem französischen Modell. Den deutschen Schulen wird nachgesagt, dass das System selbst selektiert.. Lehrer entscheiden nach sozialem Hintergrund, ob Kinder aufs Gynamsium sollen, etc. (und der Kritik würde ich persönlich zumindest für Bayern eher widersprechen).

    In Frankreich nehmen die Schulen da aber keine Selektion vor. Laut dem FAZ-Artikel - und das ist meine einzige Quelle zum französischen Schulsystem - gibt es in Frankreich ja sehr lange ein gemeinsames Lernen. Das Gymansium beginnt dort erst mit der 10. Klasse. Aber in der Mittelschule haben die Eltern die Wahl zwischen normaler Mittelschule und bilingualen Klassen. Entweder nur Englisch oder ab der 6. Klasse Englisch und Deutsch (oder eine andere zweite Sprache wie Latein, Altgriechisch).

    Da scheint doch für Eltern absolute Wahlfreiheit zu herrschen. Offenbar - und berichtige mich, wenn ich da falsch liege - gibt es da keine Voraussetzungen, um in die bilinguale Klasse zu kommen. Laut FAZ werdne die Kurse ja auch in sozialen Brennpunkten angeboten.

    Ähnliches haben wir ja auch hier in Deutschland. Wenn du aufs Gymnasium gehst, gibt es ja auch nicht das Gymnasium. Du kannst Fokus auf Sprachen legen, auf mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer, musische Gymnasien etc...

    Die Wahlfreiheit zu opfern und damit zumindest eine Art der Bildung zu reduzieren, weil sozial benachteiligte Eltern ihre Kinder weniger oft in die bilinguale Klassen schicken, halte ich für falsch. Die Lösung wäre in dem Fall, die Eltern dazu zu motivieren, ihre Kinder auch in solche Kurse zu schicken und ihnen auch diese Art der Bildung zu ermöglichen.

    Dir hilft das offenste Schulsystem nicht, wenn "Assi-Eltern" am Ende sagen "Was willst du mit solchen Klassen? Mach am Ende Straßenfeger oder Sozialhilfeempfänger, da brauchst du das Zeug eh nicht".
     
  7. th60

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    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Ich finde den Ansatz ja auch falsch, aber ein wenig differenzieren muss man schon. Dass die soziale Herkunft über Bildung mitentscheidet, ist ja bekannt, und speziell Deutschland wartet da mit peinlichen Statistiken auf. Bei uns ist es ja so: Es kommen nicht nur die entsprechend Begabten aufs Gymnasium, sondern auch viele, deren Familien einfach die Mittel haben, das Kind per Nachhilfe, Sprachkurs, mütterliche Rundumbetreuung etc. irgendwie durchzuschleifen. Entsprechend geht es an Gymnasien nicht besonders intellektuell, sondern besonders mittelständisch zu. Man bleibt unter sich. Und Hauptziel ist das Abitur als Eintrittskarte in bessere Karrieren, und nicht etwa so etwas wie Mehrsprachigkeit und Kulturkenntnisse.
    Nun hat Frankreich eine Einheitsmittelstufe. "Man" kann sich aber trotzdem abgrenzen, eben per Bili- oder Euroklasse. Da mag es episodisch bestimmt eine Handvoll Erfolgsgeschichten von armen, aber klugen Migrantenkindern geben - die Statistik sagt gewiss etwas anderes.
    Der Ansatz eines allgemeinen dumbing down angesichts dieser Problematik ist natürlich Käse. Dass man aber etwas tun möchte, leuchtet mir schon ein. Immerhin will die Ministerin ja die zweite Fremdsprache für alle ab Klasse 7 einführen. Immerhin! Oder wie viele Real- oder gar Hauptschüler mit Französischkenntnissen kennt ihr hier in Deutschland?

    Gruß
    th60
     
  8. Martyn

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    AW: Deutsch für franz.Bildungsministerin zu elitär

    Naja, so wie ich den Artikel gelesen habe ist ihr nicht Deutsch als Sprache zu elitär, sondern die Europaklassen mit Schülern die freiwillig eine zweite Fremdsprache lernen. ;)

    Um die Sprache ansicht geht es ja garnicht.

    Aber trotzdem ist es natürlich der falsche Weg. Man sollte lieber dafür sorgen das Schüler aus allen Bevölkerungsgruppen Zugang erhalten, statt diese Schulform zu verbieten.