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Der Spielfilm-Tipp !

Dieses Thema im Forum "Film-, Serien- und Fernseh-Tipps" wurde erstellt von Eike, 3. Juli 2003.

  1. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Das ist wahr und hat wohl verschienden Ursachen. Nicht jeder hat Premiere, wenige Leute die Tips geben, ...

    whitman
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Ohne jetzt auf die Schiene "Fishing for compliments" rutschen zu wollen -- aber genau das hatte ich damals bezweckt, als ich Florian den Vorschlag für dieses Filmtipp-Forum gemacht hab.

    Und ich bin schon ein wenig Stolz darauf, wie sich das hier entwickelt hat :)

    Deshalb auch zwischendurch nochmals mein Dank an alle, die sich die Mühe machen, hier regelmäßig ihre Geheimtipps zu entweihen ;)

    Gag
     
  3. fettarm

    fettarm Senior Member

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Heute nacht (Nacht vom 23. zum 24.07.05) um 00:50 Uhr in der ARD: Django (Das Original)
    [​IMG][​IMG]

    IT/SP 1966 | Originaltitel: Django

    Regie: Sergio Corbucci | Darsteller: Franco Nero (Django), José Bódalo (General Hugo Rodriguez), Loredana Nusciak (Maria), Ángel Álvarez (Nataniele), Eduardo Fajardo (Major Jackson), Gino Pernice (Jonathan), Jimmy Douglas (Jonathan), Luciano Rossi (Miguel), Ángel Álvarez (Nataniele), Bruno Corbucci (Drehbuch), Sergio Corbucci (Drehbuch), Franco Rossetti (Drehbuch), José G. Maesso (Drehbuch), Enzo Barboni (Kamera), Luis Bacalov (Musik), Luis Enriquez Bacalov (Musik)

    Nach Beendigung des amerikanischen Sezessionskriegs bekämpfen sich im abgelegenen Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko zwei marodierende Banditenbanden. Unter dem Kommando des verbrecherischen Major Jackson (Eduardo Fajardo) vertreiben die so genannten 'roten Kapuzenmänner' alle mexikanischen Siedler, die sie als 'minderwertig' verachten. Die mexikanischen Rebellen unter General Hugo Rodríguez (José Bódalo) leisten erbitterten Widerstand, sind jedoch schlechter ausgerüstet als Jacksons Männer. Beide Parteien kassieren von dem Saloonwirt Nataniele (Ángel Álvarez) Schutzgebühren und bedienen sich der Damen in seinem Etablissement. Eines Tages taucht ein Ex-Soldat auf, der für die Nordstaaten gekämpft hat. Er nennt sich Django (Franco Nero) und kommt zu Fuß in Begleitung einer Frau namens Maria (Loredana Nusciak), die er aus den Fängen der Banditen befreit hat. Django schleppt einen Sarg hinter sich her, in dem sich ein Maschinengewehr befindet, mit dem er Major Jackson und seine Leute völlig überrumpelt. Jackson selbst lässt er jedoch am Leben, denn mit ihm hat Django andere Pläne. Zum Schein schlägt Django sich auf die Seite von General Hugo, dem er verspricht, Waffen für seine Revolution zu besorgen. Das hierfür notwendige Gold jagen sie Major Jackson durch einen geschickt ausgetüftelten Überraschungsangriff ab. Als sich herausstellt, dass Django das Gold für sich alleine haben will, lässt General Hugo dem Verräter die Hände zerschlagen. Djangos Finger können keinen Revolver mehr halten. Auf einem verlassenen Friedhof erwartet er Major Jackson, der sich an ihm rächen will...

    Info: Hintergrund: 'Django' ist ein virtuos in Szene gesetzter Western von Sergio Corbucci ('Leichen pflastern seinen Weg'). Die vom japanischen Samuraifilm inspirierte Titelfigur wirkte stilbildend auf den hierdurch maßgeblich geprägten, so genannten 'Spaghettiwestern'. Der von schlammigen Straßen und schmutzigen Interieurs bestimmte düstere und zuweilen brutale Realismus steht dabei in reizvollem Kontrast zu den humorvollen Akzenten. Der große kommerzielle Erfolg des Filmes führte unter anderem dazu, dass Western mehrfach umgetitelt oder umsynchronisiert wurden, obwohl sie mit der Figur Corbuccis nichts zu tun hatten.

    Gruss, F.
     
  4. tollhans

    tollhans Senior Member

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    Mein Tip: Queimada

    Am 21. 7. auf Arte gesehen - wird am 1./2. 8. um 0:25 wiederholt: Queimada (Italien 1969)

    Regisseur mir unbekannt, Schauspieler bis auf Marlon Brando auch - aber: was für ein Film!

    Gezeigt wird eine bemerkenswert unsentimentale böse Abrechnung mit Kolonialismus und Imperialismus, mit einer ungemein dichten Handlung, bei der mehr als einmal nach der Beschlussfassung eines Plans kaum noch dessen Ausführung gezeigt wird, sondern alsbald die Folgen in Szene gesetzt werden.

    Beschreibung: M. Brando spielt einen Geheimagenten der britischen Admiralität, der mit überragendem zynischen Intellekt sowohl die weiße Oberschicht der Antilleninsel Queimada als auch deren schwarze Tagelöhner zum Aufstand gegen die portugiesischen Kolonialherren anstachelt. Vorgeblicher Anlass: die Briten möchten vom Handel mit Zuckerrohr profitieren, der bislang von den Portugiesen kontrolliert wird. Tatsächlich endet die Insel als britische Kolonie.

    Fazit: Für mich die Entdeckung des Monats. Wenn nicht von noch mehr. Mittlerweile habe ich mir sagen lassen, dass Queimada noch in den 80er Jahren für volle Kinos gesorgt hat. Schade, dass das Bild reichlich unscharf ist.


    P.S. Am Abend des 1. 8. läuft auf Arte "Z", Costa-Gavras' Abrechnung mit der griechischen Militärdiktatur. Die Handlung erzählt eine -unglaublicherweise- wahre Geschichte. Auch zum wiederholten Male sehenswert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2005
  5. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Zweifelsohne ein Klasse Film, der leider nur geschnitten läuft.

    whitman
     
  6. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    [​IMG]
    König der Fischer
    (The Fischer King)
    24. Juli 2005, 20:40 Uhr arte
    29. Juli 2005, 00:25 Uhr arte (danke @Mirco)

    Regie: Terry Gilliam

    Darsteller: Robin Williams (Parry), Jeff Bridges (Jack Lucas), Amanda Plummer (Lydia), Mercedes Ruehl (Anne Napolitano), Michael Jeter (alternder Sänger), Christian Clemenson (Edwin), Carol Smalls, David Pierce (Lou Rosen), Ted Ross, Lara Harris, Lisa Blades (Parrys Frau), Frazer Smith (Reporter), Tom Waits (Behinderter Veteran), Warren Olney (Nachrichtensprecher), Johnny Paganelli (Pizzajunge), Harry Shearer (Sitcom Darsteller), Mel Bourne (Carmichael), William Marshall (Stadtstreicher), Richard LaGravenese (Drehbuch), George Fenton (Musik)

    Inhalt:
    Eine unbedachte Äußerung beendet abrupt die Karriere des Radiomoderators Jack Lucas (Jeff Bridges): Provoziert durch seine zynischen Sprüche, läuft ein Hörer Amok und richtet in einem Restaurant ein Blutbad an. Drei Jahre später rettet ihn der durchgeknallte Obdachlose Parry (Robin Williams) vor dem Angriff einer Jugendgang. Schockiert stellt Jack fest, dass Parry einst ein gutsituierter Geschichtsprofessor gewesen ist, der damals bei jenem Amoklauf seine Frau und dadurch sein seelisches Gleichgewicht verloren hat. Nun beschließt Jack, seine alte Schuld wieder gutzumachen.

    Info:
    Für die Szenen des 'Pendler-Walzers' wurde die große Eingangshalle der New Yorker Grand Central Station von acht Uhr abends bis zum Eintreffen der ersten Vorortzüge um 5.30 Uhr gesperrt. 400 Statisten schwebten die ganze Nacht immer wieder im Dreivierteltakt über die Fliesen. Die Idee vom Walzer im Bahnhof gefiel den New Yorkern so gut, dass seitdem alljährlich am Neujahrstag die Halle des Grand Central Station zum Tanzparkett umfunktioniert wird.

    Bekommt von mir 9 von 10. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2005
  7. Mirco

    Mirco Silber Member

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Hallihallo,


    hier einige Cine-Tipps für Montag, 25 Juli 2005:

    Um 14.00h auf 3Sat:

    "Der Partyschreck"
    USA, 1967
    Von Blake Edwards
    Mit Peter Sellers u.a.


    Um 20.40h auf ARTE:

    "Rekordjäger"
    OT: "Les convoyeurs attendent"
    B/F/CH, 1999
    Von Benoit Mariage ("Mann beißt Hund")
    Mit Benoit Poelvoorde u.a.

    [​IMG]
    Photo: www.prisma-online.de

    Roger Closset verdient als Pressefotograf eines lokalen Blättchens nur einen spärlichen Lohn, der kaum für die Versorgung seiner vierköpfigen Familie ausreicht. Gleichzeitig träumt er davon, endlich ein Leben in etwas mehr Luxus führen zu können. Als für einen neuen Rekord im "Guiness Buch der Rekorde" ein schickes Auto ausgeschrieben ist, wird Roger erfinderisch.

    Zusatzinfo

    "Rekordjäger" ist eine skurrile, tragikomische Gesellschaftssatire, die den ärmlichen Haushalt einer Arbeiterfamilie in Wallonien - eine der ärmsten Regionen Europas - zum Schauplatz auswählt, um den Traum vom kleinen Glück zu karikieren. Neben der fantasievollen, ironisch überzeichneten Darstellung seiner Nebenfiguren widmet sich der Film hauptsächlich der inneren Entwicklung des im Mittelpunkt der Ereignisse stehenden Familientyrannen Roger. Dieser unternimmt angesichts der nahenden Jahrtausendwende einen verzweifelt-absurden Vorstoß, um seinem ärmlichen Dasein zu entkommen, und zeigt erst beim dramatischen Scheitern dieses Versuchs erste Zeichen innerer Läuterung. Durch seine außergewöhnliche Ästhetik in Schwarz-Weiß kreiert der Film eine zeitlos wirkende Hyperrealität, in der die Szenerien verfallender Industrielandschaften und kärglicher Vorstadtsiedlungen in einem poetischen Licht erscheinen. Darüber hinaus besticht "Rekordjäger" vor allem durch die schauspielerische Leistung seiner Darsteller, insbesondere des Schauspielers Benoît Poelvoorde, dem es gelingt, der Figur des herrischen Familienvaters trotz ihrer Überzeichnung menschliche Tiefe zu verleihen - eine Darbietung, die Poelvoorde 1999 bei den belgischen "Joseph Plateau Awards" den Preis als bester Schauspieler einbrachte.
    Regisseur Benoît Mariage, 1961 in Belgien geboren, begann seine Filmkarriere mit der Realisation von Kurzfilmen. Zum ersten Mal wurde er mit seinem Kurzfilm "Le Signaleur" (1997) von der internationalen Kritik und einem großen Publikum wahrgenommen. Der ebenfalls in Schwarz-Weiß gedrehte Film wurde 1997 bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem Kritikerpreis der Woche und 1998 mit dem "Press Award" des Internationalen Kurzfilmfestivals von Clermont-Ferrand ausgezeichnet. Dieser Erfolg ermöglichte Benoît Mariage die Realisation seines ersten Spielfilms "Rekordjäger", der 1999 für den César nominiert wurde. 2002 drehte der Filmemacher mit "L'Autre" seinen zweiten erfolgreichen Spielfilm.


    Text: http://www.arte-tv.com/de/929486.html
    http://www.prisma-online.de/tv//tipp.html?day=20050725&sid=1999_rekordjaeger



    "König der Fischer" wiederholt ARTE Donnerstag nacht auf Freitag um 00.25h. Genialer und wunderbarer Film, leider gestern verpasst, aber zum Glück gibt´s eine Wiederholung. Besten Dank an foo für diesen TV-Tipp. :winken: :)
     
  8. Mirco

    Mirco Silber Member

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Hallihallo,

    der Cine-Tipp für heute, Freitag, 29.07.2005:


    Um 00.15h (Freitag nacht auf Samstag) auf ARTE:

    "Der letzte Mann" (Stummfilm!) [​IMG] [​IMG]
    Deutschland, 1924 (2002 restauriert) 90 Minuten
    Von Friedrich Wilhelm Murnau ("Nosferatu", "Tartüff")
    Mit Emil Jannings u.a.
    Produktion: Union Film der Universum-Film AG/Ufa, Berlin
    ARTE/ZDF

    [​IMG] [​IMG]
    Photos: www.arte-tv.com


    Der Portier des Hotels "Atlantic" verdankt seine Anerkennung und sein Selbstwertgefühl seiner prächtigen Uniform. Als der forsche Geschäftsführer des Hotels erkennt, dass der Portier wegen seines Alters Probleme mit den schweren Koffern der Gäste hat, degradiert er ihn zum Toilettenmann. Verlacht und gedemütigt zieht sich der alte Mann in den Waschraum der Hoteltoilette zurück. Doch eines Tages stirbt ein reicher Hotelgast in den Armen des Alten und vermacht ihm sein Vermögen. Der Toilettenmann kann nun selbst als Gast im Hotelrestaurant speisen und erlebt nach seiner Deklassierung einen heiteren gesellschaftlichen Aufstieg.

    Der letzte Mann ist ein filmhistorisch bedeutsames Stummfilmdrama von Friedrich Wilhelm Murnau, das unter anderem durch seine bewegte, "entfesselte" Kamera überzeugt. Mit Hilfe dieser gelingen Bildsequenzen, die nur noch weniger Zwischentitel bedürfen, um die inneren Vorgänge der Protagonisten deutlich zu machen. Das positive Ende des Films wurde Friedrich Wilhelm Murnau aufgezwungen, was den Regisseur dazu veranlasste, es mit bewusst ironischer Übertreibung zu inszenieren. ARTE zeigt den Stummfilm in einer restaurierten Fassung mit neuer Musik aus dem Jahr 2002.

    Die Restaurierung von Der letzte Mann konnte in originaler Schnittfolge und bestmöglicher Bildqualität gelingen, da Materialien des Originalnegativs und Kopien der ersten Generation zur Verfügung standen. Ursprünglich gab es drei Originalnegative, die Mitte der 20er Jahre für Deutschland, für den allgemeinen Export und für die USA hergestellt worden waren

    Mit der Restaurierung von Murnaus Filmklassiker ging eine Wiederentdeckung des großen italienischen Filmkomponisten Giuseppe Becce einher, der 1924 die Filmmusik für Der letzte Mann schrieb und die Entwicklung der deutschen Filmmusik jahrzehntelang mitbestimmte. Bis ins hohe Alter vertonte er über 100 Filme und war einer der prominentesten Kinokapellmeister Berlins. Für die Wiederaufführung der Becce-Musik für Der letzte Mann wurde mit Detlev Glanert ein Komponist gewonnen, der in der Lage ist, sich kongenial in die musikalische Welt von Becce einzufinden, um aus einem heterogen überlieferten Werk ein organisches Ganzes entstehen zu lassen. Bei der Bearbeitung ging Glanert davon aus, die vorhandenen Teile zu instrumentieren, zu schärfen, zu füllen und teilweise zu übermalen, ohne Becce in irgendeiner Form in Frage zu stellen. Andererseits gelang es ihm, diejenigen Stellen, an denen Becce Fremdzitate eindeutig nur als Platzhalter nutzte, in seinem Stil nachzukomponieren. Detlev Glanert hat eine Bearbeitung vorgenommen, mit der er - nach fast 80 Jahren - das umzusetzen und zu vollenden versucht, was Becce als individuelle, expressive Begleitmusik zu diesem Klassiker des deutschen Stummfilms vorschwebte.



    Text: http://www.arte-tv.com/de/film/stummfilm-auf-arte/926704.html

    http://www.zdf.de/ZDFde/einzelsendung/9/0,1970,2528969,00.html

    http://www.prisma-online.de/tv//film.html?mid=1924_der_letzte_mann

    http://german.imdb.com/title/tt0015064/
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2005
  9. MAx87

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    AW: Der Spielfilm-Tipp !

    Hallo

    Heute, 4.8.2005 um 20:50 auf arte:

    Der unsichtbare Aufstand


    Als die uruguayische Stadtguerilla den in Montevideo lebenden US-Bürger Philip Michael Santore entführt, scheint diese Tat zunächst unverständlich. Doch dann stellt sich heraus, dass der vermeintlich harmlose Verkehrsexperte in Wahrheit ein hochkarätiger Militärberater ist, der im Auftrag der US-Regierung den Polizeiapparat der Diktatur in Uruguay unterstützt. Zweiter Teil der Costa-Gavras-Filmreihe auf ARTE.

    Der US-Bürger Philip Michael Santore lebt mit seiner Familie in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, und arbeitet dort als von den USA entsandter Verkehrsexperte. So wirkt es zunächst erstaunlich, dass der - scheinbar harmlose - Mitarbeiter der Regierung in einer minutiös organisierten Aktion von der städtischen Guerilla Montevideos, der "Organisation der Namenlosen", entführt wird und das Militärregime darauf mit massiven Repressionen reagiert. Doch als der liberale Journalist Carlos Ducas Recherchen zu dem Fall anstellt, findet er heraus, dass der entführte Amerikaner keineswegs ein unbedeutender Techniker ist. Vielmehr unterstützt Santore als hochkarätiger Militärberater im Auftrag der US-Regierung unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe den Polizeiapparat des repressiven uruguayischen Militärregimes. Der Plan der Guerillas, Santore gegen politische Gefangene auszutauschen, scheint aufzugehen. Doch im letzten Moment spürt die Polizei die Kernmannschaft der Entführer auf und zeigt sich nicht weiter verhandlungsbereit. Zu diesem Zeitpunkt bleiben 24 Stunden bis zum Ablauf des Ultimatums - 24 Stunden, die über Leben und Tod Santores entscheiden.

    Der Film ist ein packender Politkrimi des griechisch-französischen Regisseurs Constantin Costa-Gavras, der bereits mit seinem 1969 realisierten Film "Z" dieses Genre stilbildend beeinflusste. Mit beklemmender Eindringlichkeit schildert "Der unsichtbare Aufstand" die sozialen und politischen Missstände in einem südamerikanischen Land und stellt die zwielichtigen Praktiken des amerikanischen Imperialismus in ein kritisches Licht. Costa-Gavras beruft sich in seinem Film auf den authentischen Fall des Agenten Daniel Mitrione, der 1970 in Uruguay als Entwicklungshelfer getarnt im Auftrag der US-Regierung das diktatorische Regime unterstützte. Durch die geschickte Besetzung der Rolle des umstrittenen Polizeiberaters mit dem glühenden Sozialisten Yves Montand gelingt dem Regisseur eine spannende Gratwanderung zwischen Anklage und Rechtfertigung revolutionärer Gewalt. Constantin Costa-Gavras, der mit 18 Jahren seine Heimat Griechenland verließ und nach Frankreich kam, besuchte nach einem Studium der Literaturwissenschaft an der Sorbonne die Pariser Filmhochschule IDHEC. Ehe er mit seinem 1965 realisierten Film "Mord im Fahrpreis inbegriffen" erste Erfolge feierte, arbeitete er als Assistent von Yves Allégret, René Clair und Jacques Demy. Der 1933 geborene Regisseur gilt als einer der weltweit erfolgreichsten und beständigsten Vertreter eines politisch engagierten Kinos.

    Quelle: tvtv.at
     
  10. MAx87

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    Hallo

    Morgen, 14.8.2005 um 23:30 auf ORF 2E

    Mit meinen heißen Tränen

    1823: Ein Gefühl des Ausgesetztseins bemächtigt sich Schuberts. Er ist unheilbar krank, die Haare fallen ihm aus. Wien ist eine Stadt voller Leben. Schubert aber verspürt überall Distanz - sowohl bei der Stiefmutter als auch bei dem Mädchen, von dem er sich infiziert glaubt.

    Um 1:00 beginnt dann Teil 2:

    Schuberts Freund Schober hat eine Landpartie geplant. Der Stadt und dem Alltag entronnen gibt sich die Freundesrunde ganz dem romantischen Naturerlebnis hin und Schubert findet Gefallen an Magdalena. Abends sind die Freunde zu einem Fest geladen.

    Und um 2:30 dann Teil 3:

    Schubert wohnt bei seinem Freund Ferdinand. Obwohl er krank ist, komponiert er mehr denn je. Josefa, seine Halbschwester, kümmert sich um ihn. Der Blick aus dem Fenster, die Menschen draußen, die Geräusche der Stadt werden zu Material, das in Schuberts Innenwelt zu Musik transformiert wird. Nur selten kann die Außenwelt in Schuberts Bewusstsein vordringen. Das betrifft auch seine Freunde.


    Quelle: tv.orf.at

    Ich habe mir das schon als 13jähriger im Musikunterricht ansehen müssen und war damals schwer beeindruckt. Dieser 3 Teiler zeigt wirklich gut das Leiden des Franz Schuberts.