Der neue Astra 1P

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Ok, da müssen allerdings einige technische Parameter des Satelliten passen.
Abstrahl- und Öffnungswinkel der Antenne / Antennen, unterstützte Frequenzbänder, auch die Bandbreite und Sendeleistung der Transponder spielen eine Rolle.
Es sind nicht alle Satelliten baugleich was das betrifft.

Das bestreite ich nicht.

Das sollten so um die 80 Transponder sein, ausgehend von den technischen Daten von Astra 1M und 1N.

 

Die Startdaten von Astra 1P wurden präzisiert.

1P soll zusammen mit SES-24 auf einer Falcon 9 starten. Neuer Starttermin: September 2024.

Der Start soll 52 Millionen $ kosten???? Mit so einer Summe hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich hätte auf um die 10 Millionen getippt.

Übrigens: Der Countdown läuft schon....

https://www.spacelaunchschedule.com/launch/falcon-9-block-5-astra-1p-ses-24/

 

Volltreffer!!

Astra 1P soll nach einem neuen Bericht über 80 TP verfügen. Ich würde mal vermuten, einsetzbar über das komplette KU-Band.

Beim Astra 1Q sollen neben den Ausleuchtzonen auch die Bandbreiten der TP vom Boden aus beliebig veränderbar sein. Außerdem wären die Leistungsstufen vaiabel änderbar. Die Spotbeams sollen beliebig formbar sein. In dem Artikel ist die Rede davon, dass Übertragungen der Bundesliga nur in deutschen Regionen empfangbar gemacht werden können, wenn dies der Kunde wünscht. Französische Ausstrahlungen lassen sich angeblich nur für einen Empfang auf Frankreich eingrenzen. Schon heftig. Selbst ein Flickenteppich verschiedener Regionen könnte empfangsmäßig generiert werden. Jedenfalls das Ende des europaweiten Satempfangs, wie man es aus der Vergangenheit kannte. Neudeutsch Geofencing genannt.

Quelle: Watch this space: SES set to launch most powerful satellite to orbit at 19.2E

 

"Fußabdruck, so der Bereich, den wir auf Uplink, aber auch auf der Downlink-Seite abdecken"

Wenn das auch auf Uplink-Seite geht, kann man weitgehend feindliche Störversuche ausschließen, die von außerhalb eines Landes Ausstrahlungen aus diesem Land zu stören versuchen.

Ansonsten: ja, gruselig. Passt aber zum allgemeinen Zerfall der europäischen Idee.

 

Wie eng meint ihr kann man da beim Astra 1Q die Spotbeams machen? Kann man da für jeden Transponder einen eigenen Spotbeam erzeugen? Gibt es da schon Erfahrungen mit anderen ähnlich aufgebauten Satelliten?

 

Die haben mal vor Jahren einen Spotbeam für Polen getestet. Da war TVP FTA zu empfangen, hat aber nicht wie gewünscht funktioniert, da er bis Hannover zu empfangen war. Dann hat man das ganz doch verschlüsselt und später ganz abgeschaltet.

TVP räumt Astra 19,2 Grad Ost

 

Es ist schon alleine aufgrund physikalischer Gesetze nicht möglich Spotbeams im Versorgungsdurchmesser exakt zu definieren.
Bei Großbritannien ist das eher möglich, aber auch da werden noch Gebiete in Frankreich mitversorgt.

 

Ich weiß nicht in wie weit man die jetzigen Spotbeams für Großbritannien mit den Spotbeams auf Astra 1Q vergleichen kann. In dem oben erwähnten Artikel steht dass der Footprint, die Leistungsstufen und die Bandbreite der Transponder flexibel angepasst werden können. Die Spotbeams für Astra 2E, 2F und 2G dagegen werden doch jeweils durch eine zusätzliche Antenne an den Satelliten erzeugt und können jetzt nicht mehr verändert werden.

 

Der Footprint für jeden Transponder einzeln anzupassen wäre nur möglich wenn entweder für jeden Transponder eine eigene Antenne beim Satelliten verbaut würde, was aber unrealistisch ist alleine von der erforderlichen Anzahl,
oder wenn anstatt einer Parabolantenne eine (oder mehrere) Phased-Array-Antenne verbaut würde / würden.

Veränderbarer Footprint über Phased-Array-Antenne (beim Satelliten) erscheint für mich jedenfalls plausibel.

Ein weiteres Feature einer Phased-Array-Antenne: Es lassen sich Störsignale von ungewollten, anderen Uplink-Stationen auf der Erde besser ausblenden.
Der Satellit ist weniger anfällig für Störsignale.

 

In die Richtung geht Telstar 12 Vantage mit mehreren Spotbeams. Durch eine starke Nachbarfrequenz wird der BBC-Empfang ziemlich verhagelt.