Der nächste Fleisch-"Skandal"

Anzeige

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Das Hindus kein Rind essen, viele Moslems und Juden kein Schweinefleisch, das ist ja bekannt.

Aber bei Briten und Pferden wäre mir jetzt nichts bekannt.

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Damits jeder lesen kann, die "kunstvolle Übersetzung":

Google Übersetzer

So schlecht isser gar nicht, oder? Zumindest ist es "zu verstehen".

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Da die Verwertungskette von Pferdefleisch nicht so gut dokumentiert ist wie bei Rindfleisch fängt man natürlich im Herkunftsland an. Bisher handelt es sich ja noch nicht um einen Fleischskandal sondern „nur“ um einen Etikettenskandal, also um Betrug. Wer welche Rolle in diesem Skandal spielt, ist bisher noch nicht geklärt, das auch Rumänien seine Hände in Unschuld waschen will, ist allgemein üblich.

Die Zeitung „Der Standard“ (Österreich) hat in seinem Artikel „Die Spur der Pferdefleisch-Lasagne“ u.a. zwei interessante Fragen gestellt (Stand: 11.02.13):

Frage: Welche Länder sind bisher in den Skandal verwickelt?

Antwort: Die Spur der Lasagne zieht sich quer durch Europa, die Firma Findus, die die Lasagne vermarktete, hat aber vorerst eine Klage "gegen Unbekannt" angekündigt. Findus bezog die Lasagne von der französischen Firma Comigel, die das Produkt in einem Werk in Luxemburg fertigen ließ. Das Fleisch stammte von einem Tochterunternehmen der französischen Firma Pujol. Dieses wiederum will es bei einem zypriotischen Händler gekauft haben, der das Geschäft an einen Händler aus den Niederlanden auslagerte - dessen Lieferanten Schlachthöfe in Rumänien sind. Das alles heißt aber nicht, dass das Fleisch in dieser Zeit ständig herumgeschickt wurde: Oft wechselt Tiefkühlfleisch, genauso wie etwa Getreide, mehrmals den Besitzer, während es stets in ein und demselben Kühlhaus lagert.

Frage: Warum ist es so schwer nachzuvollziehen, wer das Pferdefleisch in die Lasagne geschummelt hat?

Antwort: Fleisch für solche Fertigprodukte stammt aus Fleischteilen, die nicht als Frischfleisch verkauft werden können. Es wird oft in Tiefkühlquadern gekauft, also in gefrorenen Blöcken von 100 mal 50 mal zehn Zentimetern - diese Blöcke enthalten mitunter Fleisch von tausenden Tieren. Sie werden in Verarbeitungsbetrieben hergestellt, die ihr Fleisch wiederum von Schlachthöfen aus ganz Europa bekommen. "Eine Herkunftsbezeichnung für Fertigprodukte, die über 'EU' oder ,Nicht EU' hinausgeht, ist daher illusorisch", sagt Anka Lorenz von der Sparte Fleisch der österreichischen Wirtschaftskammer.

Zwei weitere Artikel sind auch sehr lesenswert:

„Darum sind rumänische Pferde so billig“ und
„In Schweden verschwinden jährlich 9.000 Pferde“

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Am Wochenende besuchen wir ein Ehepaar mit zwei kleinen Mädchen, die Mutter meinte für die Kleine sollen wir irgendwas mit Pferden mitbringen. Mein Vorschlag, 20 Päckchen Tiefkühllasagne wurde erstmal abgelehnt. Mal schauen ob ich vorher noch in Köln beim Pferdemetzger vorbei fahre, dann bekommt das Kind ein Geschenk "mit Pferden"...

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Hab heute im Radio was zu den Hintergründen dazu gehört. Offenbar können sich viele Leute das Statussymbol Pferd gerade nicht mehr leisten und deswegen werden auch viele Reitpferde geschlachtet. Kommt also nicht nur so von ungefähr. Das hat schon seine Gründe, dass das gerade jetzt so aufkommt.

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Aha, also keine Lasagne al forno, sondern eine Lasagne al fury

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Zu dieser schändlichen Dekadenz, kann ich nur mit dem Satz frei nach Arthur Schopenhauer antworten: „Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere und die Natur“.

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis Hunde und Katzen in Lasagne verarbeitet werden.

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Naja, irgendwann gibt's dann Soylent Green, alles eine Frage der Verfügbarkeit und des Preises...

Wie sähe das eigentlich aus wenn man Menschenfleisch verarbeitet? Muss nur die Spezies auf der Packung gekennzeichnet werden, oder eventuell auch die Rasse und geografische oder ethnische Herkunft? Sollte die Glaubensrichtung angegeben werden? Das Schlachtalter? Biologische Freilandhaltung (FKK Langzeitcamper) oder Käfighaltung (überfüllter Plattenbau)?
Kompliziertes Thema...

 

AW: Der nächste Fleisch-"Skandal"

Habe ich schon gemacht. In Mumbai gibt es sogar Läden, die dies direkt anbieten. Rinder sind für die Hindus heilige Tiere, nicht aber für andere Religionsgruppen. Wobei viele Hindus generell vegetarisch oder gar vegan essen.