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Der Medicus

Dieses Thema im Forum "Blu-ray/DVD" wurde erstellt von Hoffi67, 19. Mai 2014.

  1. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    London im beginnenden Hochmittelalter. Der junge Rob Cole (Tom Payne) besitzt eine besondere Gabe: Er konnte den nahenden Tod seiner Mutter bereits einige Zeit zuvor spüren. Nachdem dieser tatsächlich eintritt, bleibt Cole jedoch nicht lange allein. Der fahrende Bader (Stellan Skarsgård) nimmt ihn mit auf seine Fahrten und lehrt ihn kleine Taschenspielertricks, führt in aber auch in die Heilkunde ein. Cole erkennt frühzeitig, dass diesen Methoden Grenzen gesetzt sind, so dass er nach größerem Wissen zu streben beginnt. Er entschließt sich, in das persische Isfahan zu reisen und dort den "Arzt aller Ärzte" Ihn Sina (Ben Kingsley) aufzusuchen. Die Reise ist verboten und gefährlich, doch getrieben von seinem Wissensdurst nimmt der junge Rob die Strapazen auf sich. Auf seinem abenteuerlichen Trip muss er allerlei Herausforderungen meistern, aber er lässt sich durch nichts von seinem Weg abbringen.

    Deutschland kann durchaus auch Blockbuster Kino, aber der Film hat mich nicht in allen Teilen überzeugt. Ganz klar sind die Hauptdarsteller Tom Payne und Ben Kingsley die Stars des Films. Letzterer ist nach einigen trashigen Ausflügen, in Der Medicus wieder ein ernsthafter und glaubwürdiger Auftritt gelungen. Teilweise wirkt der Film am Ende schon sehr überfrachtet und schwächelt in meinen Augen im Mittelteil. Trotzdem ist Philipp Stölz ein wuchtiger und bildgewaltiger Monumentalfilm gelungen, der in einigen Momenten leider auch Potential verschenkt. Das Thema Religion und Glaubensfrage stehen im Film genauso im Mittelpunkt, wie die Frage, wie weit darf man gehen um Krankheiten zu heilen!! Ein guter Film bekommt von mir auch gute 7/10 Punkte, für mehr ist bei mir jedenfalls aber nichts zu machen!


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  2. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Der Medicus

    Der Medicus
    Abenteuerfilm, D, MA 2012, 149 Min., FSK 12


    REGIE: Philipp Stölzl
    KAMERA: Hagen Bogdanski
    DREHBUCH: Jan Berger

    DARSTELLER: Tom Payne (Medicus Rob Cole), Emma Rigby (Rebecca), Stellan Skarsgård (Barber), Ben Kingsley (Ibn Sina), Olivier Martinez (Schah Ala ad-Daula)



    London im elften Jahrhundert: Rob Cole (Tom Payne) ist neun Jahre alt, als seine Mutter an einer mysteriösen Krankheit stirbt, ein Tod, den Rob bereits einige Zeit zuvor kommen spürte. Seine besondere Gabe und das Verlangen, Menschen in Not zu helfen, schicken Rob auf eine abenteuerliche Reise. - Die Verfilmung des Bestsellers, ein bildgewaltiges Epos mit Elyas M'Barek und Fahri Yardim als deutschen Erfolgsgesichtern.




    Wertung:




    Ich habe mal wieder 4 Euro investiert mir den Film auf Sky Select angesehen.
    Ich war durchweg von diesem Film fasziniert.
    Es ist nicht nur ein epischer Streifen gelungen, sondern der Film vermittelt insgesamt eine glaubwürdige Story, auch wenn sie natürlich realgeschichtlich so nicht haltbar ist.


    Tom Payne also Rob Cole und seine Kameraden haben den Hauptanteil daran das der Film spannend und sympathisch bleibt.
    Leicht enttäuscht war ich von Sir Ben Kingsley dessen Rolle wohl aber insgesamt zurückhaltender angelegt war.


    Der Film deckt viele Themen ab. Nicht nur der medizinische Aspekt wurde vermittelt, auch der Religionskonflikt zwischem dem Islam, Judentum, Christentum. Insgesamt stimmte die Mischung. Zusammen mit den großartig kreierten Bildern, entstand ein nicht zu leicht erzählter, sehenswerter Blockbuster. Der Film wurde übrigens zu einem gutem Teil auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen gedreht. ;)


    Ich lege noch einen Punkt drauf und sage:


    8/10 Pkt
    :)
     
  3. Miramo

    Miramo Neuling

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    AW: Der Medicus

    Ja, so unterschiedlich sind die Sichtweisen.

    Der Medicus


    Ich habe vor vielen Jahren das wirklich dicke Buch von Noah Gordon gelesen – ja fast gierig gefressen so wuchtig spannend und voller Kraft war der Wälzer doch. Über die langersehnte Verfilmung des Buches habe ich mich also wirklich mehr als gefreut. BD gekauft, gestern eingelegt und auf Filmgenuss gewartet.
    Um es gleich vorweg zu sagen – der Film, der sich mir geboten hat, ist bei mir so glatt durchgefallen und hat mich eigentlich auf ganzer Ebene nur enttäuscht. Mit dem Zauber der Romanvorlage hatte er so wie er sich mir bot doch relativ wenig zu tun. Alles was den Zauber des Buches bestimmte, wurde schlicht und ergreifend weggelassen. Literaturverfilmungen sind immer eine ganz besondere Herausforderung. Hier muss verdichtet und gekonnt weggelassen werden um wichtige aussagekräftige Inhalte und Empfindungen – Entwicklungen eines Wälzers spannend und aussagekräftig reduziert auf vorgegebene Filmzeit auf die Leinwand zu bringen.

    Wer hier also keine Vorsicht walten lässt und zugunsten von Digitalprojektionen und Sunny Boy Gerede einfach nur streicht und glättet, produziert eine eingängige Story, die am Betrachter ohne wirkliche Höhepunkte und ohne charakteristische Vertiefungen einfach so vorbeispult. Wo blieb der Zauber , der Geschmack und der Geist der Romanvorlage – das Leben im Mittelalter – die wirklichen Unterschiede vom dunklen wenig fortschrittlichen Europa im Vergleich zur wissenschaftlichen Hochkultur des Orient. Wissenschaftliche und religiöse Wahrheitsansprüche stehen im Mittelalter stark in Konflikt – Hier im Film erhalten wir ein simpel gestricktes Gut –Böse Schema, das natürlich hervorragend in die heutige Denkweise passt.
    Die lange und im Buch spannende Reise von England in den Orient – hier kurz und knapp auf ein paar Wüstenszenen – natürlich digitalisiert – reduziert – noch ein wenig garniert mit einem Quentchen Liebe und Begierde und Sterben– das war es dann auch schon.
    Unser Rob ist und bleibt ein jugendlicher Held mit einem genau so jugendlichen liebreizenden Gesicht und passt somit auch wunderbar in unsere heutige Welt und sogar als Teeny Schwarm auf eine Bravo Seite. Das Filmende – Krankenhaus in London entspricht ganz und gar dem Filmstil HOLLYWOOD.
    Der Film ist ein schickes digitalisiertes Bilderbuch – eilig durchblättert – ein wenig 11. Jahrhundert – ein wenig Sex und Liebe –wenig Faktennähe mit einem Hauptdarsteller den alle Girlys lieben.

    Meine Wertung: 5,5 Punkte
     
  4. Lt_Spock

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    Deutsches Kulturgut - Weg mit dem Muselmannkram
    AW: Der Medicus

    Mir hat der Film als reine Unterhaltung sehr gut gefallen. Dürfte wohl schon im Vorfeld klar gewesen sein, dass der Film nie an die Romanvorlage heranreichen wird.
     
  5. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Der Medicus

    Mir hat der Film auch ganz gut gefallen. Er war aufwendig inzeniert, ich hätte mir aber gewünscht, das man die grosse Schlacht nicht nur angedeutet hätte, sondern richtig in die Vollen gegangen wäre. Aber auch so war der Film wirklich gut. Ich gebe ihm:8,5/10