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Der letzte Unitymedia-Kunde

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von octavius, 29. Mai 2009.

  1. Bökelberger

    Bökelberger Talk-König

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    Mischobo sagt bei derlei Fragen gerne, dass man ja die freie Wahl hat umzuziehen. :)
    Ich persönlich hab Gott sei Dank seinen Rat befolgt. :) :)
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    Marktabschottungstechnisch und Gängelungsmöglichkeitentechnisch sicherlich eine verlockende Lösung, aber OB das gemacht werden kann entscheidet wohl nicht der Betreiber alleine.
     
  4. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    Eben das ist ja das Problem. Sinnvoll wäre eine Trennung der Infrastruktur von den TV-Plattformanbietern, um vielleicht analog Telekom-DSL und den Resellern sowas wie Wettbewerb zu schaffen. Dort hat dies definitiv zu günstigeren Preisen und besseren Produkten geführt. Wie auch immer man das macht, aber m.E. müssen wir genau dahin kommen, dass die an die Infrastruktur "Kabel-TV" angeschlossenen Kunden ihren Anbieter (z.B. die von Dir genannten und weitere) selbst auswählen können. Vielleicht wäre ja IPTV ein Weg dahin, ich weiß es nicht. Zumindest sollte ohne wenn und aber die Wahl des Empfangsweges endlich freigestellt werden und eine Abrechnung über Nebenkosten ohne explizite Zustimmung nicht möglich sein, wobei eine Wohnungsmiete ohne Kabel-TV via NK genauso möglich sein muss wie es möglich ist, ohne Festnetzanschluss irgendwo zu wohnen...
     
  5. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    also, das klingt nach mehr als 5 Jahre - zumal hier keinerlei zeitliche Angaben zu sehen sind.... Ferner: die Grafik ist missverständlich, denn demnach wären die aktuellen DVB-C-Empfangsgeräte (hier als "Legacy STB" bezeichnet) nicht mehr nutzbar, und das kann ja wohl kaum sein. Alle bestehenden Receiver auf den Müll, integrierte TV-Geräte entweder auf den Müll oder mit einer ebenfalls Strom ziehenden, neuen Settopbox ausrüsten? Jedenfalls darf sich die Telekom auf die Schenkel kloppfen, scheinen sie doch als Trendsetter zu fungieren...

    Danke jedenfalls für die Quelle...
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    ( Quelle )

    Dazu passt auch die Grafik aus dem der aktuellen Unitymedia 2009 Analyst Day Presentation:

    [​IMG]
     
  7. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    Mag sein, aber im Bereich des IP-basierten TV haben die Telekomiker die Nase vorn - im übrigen preislich konkurrenzfähiger, als die Übersichtstabellen in dem UM-Papierchen glauben machen... Noch interessanter sind die enormen Umsatzzahlen, Steigerungen und Gewinne, die UM aufgrund der sehr starken Marktmacht erreicht hat, erreicht und erreichen wird. Der Basis-Anschluß für Kabel-TV ist eine extrem sichere Einnahmequelle, und darauf basierend kommen die Pay-TV-Angebote (echte und unechte), Internet- und Telefonie. So hat UM schon eine sehr gesicherte kostendeckende Einnahmequelle (Basisanschluß Kabel-TV), und durch die Zusatzgeschäfte haben die enorme Gewinnmöglichkeiten. Schade sind die unsauberen Vergleichstabellen, die unvollständig sind (z.B. fehlen die Vorteile beim Sat und Telekom, mehrere Endgeräte ohne Zusatzkosten zu nutzen; bei Sat der enorme Vorteil, ohne lange Laufzeit und Empfangsgerätebeschränkung auszukommen; die AGB bei UM und Telekom als Nachteil bzw. Vorteil für SAT und Terrestrik etc.)... auch die Angabe der zu empfangenden Programme passt nicht, da wird SAT deutlich schlechter dargestellt als es ist...
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    ... bei Unitymedia werden z.B. die ARD-Programme IP-basiert zugeführt und IP-basiert im Unitymedia-Netz verteilt. Lediglich auf der "letzten Meile" werden die Programme noch klassisch verbreitet.
    Zum jetzigen Zeitpunkt sind bei weitem nicht alle Hausverteilanlagen rückkanalfähig und eine paralles IPTV-Angebot macht nicht unbedingt Sinn.
    Für den deutschen Verbraucher mag die Telekom in Sachen hier der Trendsetter sein, sofern denn VDSL2 vor Ort verfügbar ist (ohne VDSL2 gibt's kein HDTV).
    IP-basiertes TV ist aber auch schon bei Unitymedia Realität.
    Im Ausland, wo das Kabel erheblich weniger reguliert wird und es auch die Aufteilung von NE3/NE4 nicht gibt, sind IP-basierte Anwendungen längst Realität ...
     
  9. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    Es ist die Frage, ob das von Vorteil ist. Ich seh das nicht zwingend als Vorteil, aber wenn man die Folie von UM sieht, scheint das ja irgendwo ein "Vorbild" zu sein. HTDV seh ich jetzt hier auch nicht als Trendsetter an (HDTV ist ja schließlich über allen Wegen außer DVB-T möglich), sondern nur in Bezug auf IP-basiertem TV, VoD und dgl. Wie gesagt, nur, wenn man diesem Trend folgt.

    Als Kunde mag ich andere Dinge, die mir wichtiger sind. Und die sind ja vom Threadersteller angestoßen worden. Gute Qualität bei guter (Programm)-Auswahl, möglichst keine oder kurze Vertragslaufzeit, keine einschränkenden AGB etc. Die Technik ist eine Sache, die z.B. bei Kabelnetz- und auch Telko-Anbietern oft nicht sonderlich fairen Vertragsbedingungen (AGB) sind eine andere. UM ist hier nun mal in der Marktmacht, hier dem Kunden eine ganze Menge an Bedingungen einfach zu diktieren. Da greift i.d.R. auch keine Regulierung, und auch der Verbraucherschutz hängt da hinten dran und braucht im Idealfall Jahre. Von daher halte ich die Entwicklungen Richtung IPTV erstmal für nebensächlich, vorher müssen die Rahmenbedinungen für einen echten Wettbewerb mit Anbieterauswahl für den Endkunden möglich sein, ohne zu hohe Wechselkosten und dgl. Hoffen wir mal alle, dass sich da endlich was in dieser Richtung tun wird...
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Der letzte Unitymedia-Kunde

    ... es gibt grundsätzlich freie Anbieterwahl. Allerdings kann das mietvertraglich eingeschränkt werden (Grundrecht des Vermieters auf Schutz seines Eigentums ). Hier hat aber der Hauseigentümer freie Anbieterwahl. Nicht jeder Mieter ist zwangsverkabelt und kann selbst entscheiden, ob er Kabel nutzt oder einen anderen Verbreitungswege wählt.
    Wenn eine Anbringung einer Satanlage nicht erlaubt wird und es keine Möglichkeit gibt, eine Satanlage aufzustellen (z.B. mangels Südbalkon), bleiben alternativ noch DVB-T (sofern keine Außenantennen angebracht werden müssen) und IPTV. Letzteres ist theoretisch an jedem Telefonanschluss möglich und in so gut wie jeder Wohnung gibt es einen Telefonanschluss.

    Es gibt aber auch Vermieter, die auf den Empfangsweg Sat zurückgreifen. Aber auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. Es gibt analoge Gemeinschaftsanlagen, wo der Vermieter nicht bereit ist die Anlage zu moderniseren und es gibt Einkabellösungen, bei der nicht alle Satprogramme empfangen werden können. Daneben gibt es noch die vermietereigene Kopfstation, wo letztendlich der Vermieter entscheidet, welche Programme die Mieter zu sehen bekommen.
    Darüberhinaus gibt es noch die Satblockverteilung, womit alle Programme der jeweiligen Satelliten zu empfangen sind. Aber was macht man, wenn es in der Wohnung nur einen Anschluss gibt und man mehrere Receiver unabhängig voneinander nutzen möchte ?
    Und dann gibt es da noch die SCR-Lösung, wo grundsätzlich auch alle über den jeweiligen Satelliten verbreitete Programme zu empfangen sind, wobei allerdings nur SCR-fähige Receiver zum Einsatz kommen können.

    In allen genannten Fällen kann der Vermieter den Mietern auch die Anbringung von Satanlagen untersagen. Es gibt sozusagen auch Satzwangskunden, die keine freie Anbieterwahl haben.

    Naja, und die Marktmacht von Unitymedia ? Ein großer Teil der von Unitymedia versorgten Haushalte werden durch Dritte, den NE4-Netzbetreiber versorgt. Die Entgelte für die Signalzulieferung wird von der Bundesnetzagentur reguliert.
    Der wichtigste Kunde von Unitymedia ist die Wohnungswirtschaft. Hier muß Unitymedia schon gute Geschäftskonzepte haben, die die Wohnungswirtschaft überzeugen.
    Noch lange nicht jede Wohnungsgesellschaft ist von den Unitymedia-Angeboten überzeugt. Erst kürzlich hat Unitymedia in Köln einen kompletten Stadtteil an Netcologne verloren.

    Das Kabel befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase und das bedeutet für Unitymedia auch Kundenverluste. Mit z.B. u.a. den MMA-Verträgen mit der Wohnungswirtschaft legt Unitymedia Grundsteine für die Zukunft. Mieter, die über den MMA-Vertrag des Vermieters versorgt werden und z.B. Unity3play beauftragen, erscheinen in den Unitymedia-Geschäftsberichten unter MMA-Wholesale-Kunden. Warum wohl ? ;)