Der JESS-Thread

Anzeige

Beispiel einer VU+ und deren Antenneneinstellungen, Unicable und JESS ist drin !
Tunerkonfiguration Vu+ Duo 4K (SE) mit einem DVB-S2X FBC Dual Tuner – Vu+ WIKI

Die Geschichte (verlinkte dort) wie JESS in die Linux Boxen kam.
JESS (EN50607) auf Linux-Enigma² Geräten (Dreambox, VU+...)

 

Mal eine aktuelle Information für alle, die verzweifelt versuchen, einen Samsung-Fernseher mit JESS zum Laufen zu bringen. Wenn JESS aktiviert ist, sendet der Fernseher bei der Wahl von Satellit A den Steuerbefehl für Satellit C. Viele Einkabelumsetzer und Einkabel-LNBs schalten dann das Userband aus, wenn sie keinen Satellit C bereitstellen.
Workaround: Obwohl es eigentlich gar keinen Sinn macht (und es eigentlich nicht aktivierbar sein dürfte), bitte DiSEqC aktivieren. Dann kommt zwar kein zusätzlicher DiSEqC-Befehl raus, dafür stimmt aber die Satellitenzuordnung.

 

Das hätte ich vorher wissen sollen ...

Hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, einen GQ75Q60RGTXZG in Gang zu bringen.
Die Anlage:
2x OP85SE, 2x Durasat Breitband LNB, JRS0502-4T, Verteiler und JAD Steckdosen nach Bedarf. Die Anlage funktioniert tadellos.

Der Fernseher war einfach nicht dazu zu bewegen, neben Astra auch den wichtigeren Türksat zu empfangen. Ein Anruf bei der Samsung Hotline brachte auch keinen Erfolg. Mein Gesprächspartner, der von sich behauptete, er sei Ingenieur, stellte gleich die geistreiche Frage, ob die Anlage über "Unicable oder dCSS" laufe. Den Namen Jultec hatte er wohl schon mal gehört, konnte aber mit a²CSS nichts anfangen. Wie die Kiste einzustellen war, konnte er mir nicht sagen. Auch die Gebrauchsanweisung gab nichts her, dafür wurde in aller Ausführlichkeit und in mehreren Sprachen beschrieben, wie die Batterien in die Fernbedienung eingelegt werden müssen. Auch eine Zeichnung fehlte nicht.

Letztlich blieb mir nur noch das Prinzip Try and error. Nach 2 Tagen habe ich das Problem lösen können.

Aber warum Samsung das so macht und es nirgends dokumentiert, wird wohl ewig deren Geheimnis bleiben.

Eine weitere Ungereimtheit ist mir noch aufgefallen: Beim Einstellen der Parameter kann man zwar das Userband (Beispiel: 3) zwar einstellen, die zugehörige Freqenz (1475 im Beispiel) aber nicht. Stattdessen muss man sie einer Tabelle entnehmen. Die Jultec Freqenzen sind nicht dabei. Die Lösung von Samsung: Die Kiste sucht sich die Freqenzen selbst. Nicht gerade Standard, aber es funktioniert. Die Freqenz wird sofort und genau gefunden und kann direkt gespeichert werden.

Einmal eingestellt, arbeitet der Fernseher perfekt und störungsfrei mit dem JRS zusammen.

 

Ich möchte mich zuerst einmal entschuldigen für die späte Reaktion meinerseits. War damals berufsbedingt im totalen Stress.

Der Freund nutzt seine T90 weiterhin und könnte sich auch auf 8 Positionen beschränken.
Als Hauptreceiver kommt primär eine Dreambox 900 zum Einsatz. Daneben sind im gleichen Haushalt derzeit noch ein LG 65" OLED TV, eine Dreambox 8000 und eine ältere TV-Karte in Betrieb.

Verstehe ich das richtig dass bei 8 Positionen und bis zu 4 Receiver diese Matrix hier nötig wäre und alle LNBs durch Breitbandmodelle ersetzt werden müssten ?

 

Wurde bewusst ein Modell mit vier Ausgängen gewählt?

Ich sehe auf die Schnelle und im Moment nicht mehr als 16 Tuner. Insbesondere solange man die alle unter eigener Kontrolle hat, braucht man nicht zwingend getrennte Ausgangs-Ports und könnte den aktuellen Bedarf auch mit JPS1701-16MN abdecken.

 

Ich hab selber die JPS1702-16Nm im einsatz auf der T90 mit 8 Postionen. Funktioniert einwandfrei. Seitdem her kann ich auch auf alles Receivern im Haus die Sender sehen die man für Fussball so braucht..

 

Ich muss ehrlicherweise zugeben dass ich mich viel zu wenig in die Materie hab einlesen können, daher auch die Fragen.
Das zuvor genannte Modell sollte nur als Beispiel dienen.

Wenn ich die Tabelle richtig deute entspricht die Anzahl der Ableitungen der Receiver, oder liege ich da falsch ?

Es müsste eben gleichzeitig möglich sein 4 Receiver unabhängig voneinander Zugriff auf 8 Positionen zu gewähren.

 

Ja, liegst du ;-). Jede Ableitung hat volle Funktionalität unabhängig von anderen Ableitungen. Normalerweise fährt man mit unterschiedlichen Ableitungen in unterschiedliche Wohnungen oder nutzt bei wohnungsübergreifender Installation so eine Ableitung pro Stammleitung. Dir dürfte eine Ableitung reichen.

Bei JULTEC gibt die Zahl nach dem Bindestrich die Anzahl der Userbänder pro Ableitung an und damit die Anzahl der (virtuellen) Tuner, die versorgt wrden können. Selbstverständlich können alle Tuner ohne irgendwelche Abhängigkeiten auf alle Transponder aller Sat-Systeme zugreifen. Mit einem JPS1701-16M kann man also 16 Tuner versorgen. Das können 16 Einzelreceiver/Fernseher sein (16x1), 8 Twin-Geräte (8x2), vier Quad-Receiver (4x4), zwei Octo-Empfänger (2x8) oder jede beliebige Kombination, die zusammen maximal 16 Userbänder belegt.

 

Danke für deine Antwort.
Leider fehlt mir momentan die Zeit und Ruhe um mich einzulesen und das zu verstehen.

 

Eine vorhandene Kabelanlage (6 Wohnungen, Sternverteilung) soll auf Sat umgestellt werden. Auf dem Dach ist bereits ein Leerrohr mit fünf Kabeln vorhanden (2 Satelliten via Wideband LNB + Terrestrisch). Im Keller soll dann nach der Erdung via DUR-line DPC 32K eine Umsetzung auf Unicable/JESS erfolgen (2x16). Um die Frequenzen pro Wohnung zu trennen, sollen dort programmierbare Enddosen installiert werden? Rechnerisch hätte dann jede Wohnung zwei Unicable 1 Frequenzen und je drei JESS-Frequenzen. Ist das so möglich oder liegt ein Denkfehler vor?