Der "goldene Westen"

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AW: Der "goldene Westen"

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass ich was verpasst hab.
Früher hab ich vielleicht 1/2 bis 1 Stunde am Tag vor der Glotze gesessen. Heute ... naja, schweigen wir drüber

 

AW: Der "goldene Westen"

Übrigenswer meint alles was billig war wurde subventioniert liegt total falsch. Mieten wurden nicht gestützt und ebenso Backwaren.
Gruß Gorcon

 

AW: Der "goldene Westen"

Das war ja das Problem. Die Mieten waren zwar spottbillig, dafür haben die Einnahmen gerade mal für die Verwaltung gereicht.
Wenn ich überlege, was das damals für ein Aufwand war, dass wir einen neuen Ofen für's Wohnzimmer bekommen!
Wären die Mieten doppelt oder dreifach so hoch, hätten die KWVs auch Rücklagen für Renovierungen bilden können.

 

AW: Der "goldene Westen"

Einverstanden, aber auch keine Schönfärberei.
Wenn es "drüben" soo schön war, warum waren dann viele bereit für eine Flucht Ihr Leben zu riskieren. Warum musste man überhaut sein Leben
riskieren ?
Einschränkend:
Dass ich hier so als Schwarzmaler dastehe ist vielleicht, weil meine Vorredner zu weiss gemalt haben und sich diese Diskussion nur um materielle Dinge
dreht.

und ja, ich habe geglaubt, dass es in der DDR keine ungebrenzte Reisefreiheit gab, während ich glaube dass es die in der BRD seit 49 gibt.

Ciao
Don Pasquale

 

AW: Der "goldene Westen"

Hätte auch kaum jemanden Arm gemacht.

 

AW: Der "goldene Westen"

Auch wenn ich hier im Forum auch schon andere Äußerungen von Ostlern gelesen habe - im Vergleich mit dem Westen dürfte das zutreffen, vor allem innerhalb des lokalen Umfelds. Und die "Selbstbedienungskaste", die immer etwas gleicher als der Normalbürger ist, gibt es in beiden Systemen.

Aber ob diese relative Gleichheit der Hauptgrund für den besseren Zusammenhalt im damaligen System ist, weiß ich nicht. Auch "standesintern" ist der Zusammenhalt bei uns ja nicht allzu intensiv, auch ohne Standesunterschiede wäre also noch nicht allzu viel erreicht.

Wäre es besser, wenn wir Kultur und Bildung unbegrenzt subventionieren und das Geld statt dessen beim ALG II einsparen oder vom Ausland leihen würden?

Meine "Lösung ist die gleiche wie immer: Kultur und Bildung sind sehr arbeitsintensive Branchen. Durch Verlagern von Kosten von der Arbeit auf den Umsatz sollten diese Güter deutlich billiger werden - bei gleichzeitig sinkenden Subventionen.

Ich würde mir auch gerne die schönen Aspekte beider Systeme aussuchen und mir daraus ein auf meine Bedürfnisse abgestimmtes System zimmern. Und ich sehe auch viele Sachen, die mir, separat betrachtet, im Osten deutlich besser gefallen haben als bei uns. Leider sind aber in beiden Systemen viele der positiven Aspekte untrennbar mit bestimmten Nachteilen verbunden, und mein Idealsystem wird daher immer Utopie bleiben...

Oder anders ausgedrückt: Wenn man sich eines von zwei Zebras aussuchen darf, kann man leider nicht von beiden die weißen Teile nehmen, sondern muss mit den schwarzen Teilen des jeweils gewählten Tieres leben. Ich hoffe, mit dieser Art Schwarz-Weiß-Malerei bist Du einverstanden.

 

AW: Der "goldene Westen"

Glaub ich auch.
Wir hatten damals für eine 3 Raum Wohnung mit Balkon, 5. Etage, Ofenheizung so um die 53 Mark bezahlt. Beide Elternteile hatten Arbeit.
Da wären locker auch 200 drin gewesen.

 

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Und wenn es im Osten sooooo schlecht war, warum wurden dann dort
so viele Kinder in die Welt gesetzt?

Fragen über Fragen. Aber mit so einer Schwarzweißmalerei kommen
wir bei diesem Thema nicht weiter.

 

AW: Der "goldene Westen"

Interessanter Diskussionsstil. Spricht für sich.


Ciao
Don Pasquale

 

AW: Der "goldene Westen"

Ich habe mich überhaupt nicht dazu geäussert, wie schlecht irgendetwas war, sondern dass hier über tolle Brötchen und billige Mieten gefaselt wird,
während Werte wie Freiheit in diesem Thread bislang noch nicht zur Diskussion standen. Das wollte ich zurechtrücken.

Ciao
Don Pasquale