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Der Formel 1 Nostalgie-Thread - der Thread für historische Rennen und Übertragungen

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von horud, 15. März 2021.

  1. D-Box user

    D-Box user Foren-Gott

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    Heute vor 22 Jahren gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Japan und sicherte sich damit bereits ein Rennen vor Saisonende vorzeitig die Weltmeisterschaft. Es war der erste Fahrer-WM-Titel für Ferrari seit Jody Scheckter 1979 und der insgesamt dritte Titel für Michael Schumacher nach 1994 und 1995. In seinem fünften Jahr bei den Roten wurde Schumacher als erster Deutscher Fahrerweltmeister in einem Ferrari.

    Der Gewinn der Weltmeisterschaft war der Auftakt der Ferrari-Dominanz der 2000er Jahre, bei der die "Scuderia" bis 2004 noch insgesamt 4 weitere Fahrer- und Konstrukteurstitel einfahren konnte, bis Renault und Alonso 2005 die "Wachablösung" herbeiführten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2022
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  2. D-Box user

    D-Box user Foren-Gott

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    Heute vor 45 Jahren, beim Großen Preis von Japan 1977 in Fuji, gewann James Hunt sein zehntes und letztes Formel 1 - Rennen. Der Weltmeister des Vorjahres ging nach dem Start an Andretti vorbei in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. In der sechsten Runde kollidierte Gilles Villeneuve mit dem Lotus von Ronnie Peterson, sein Ferrari überschlug sich und schleuderte über die Streckenbegrenzung. Während der Kanadier unverletzt blieb, starben ein Streckenposten und ein Fotograf infolge des Unfalls. Ricardo Patrese kam im Shadow-Ford als Sechster ins Ziel und holte seinen ersten WM-Punkt.

    Nach dem Ende seiner Rennkarriere 1979 war James Hunt von 1980 bis zu seinem frühen Tod 1993 an der Seite von Murray Walker (+ 2021) als Kommentator bei der BBC tätig. Erst zwei Tage vor seinem Tod, am 15. Juni 1993, war er vom GP von Kanada nach London zurückgekehrt.

    Das Rennen 1977 war bis zum Jahr 2007 die letzte Austragung in Fuji und auch der GP von Japan pausierte nach dem GP für 10 Jahre und kehrte erst 1987 zurück. Neuer Austragungsort war dann allerdings Suzuka, wo bereits in den Jahren 1963 und 1964 der GP von Japan ausgetragen wurde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2022
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  3. D-Box user

    D-Box user Foren-Gott

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    Heute vor 28 Jahren endete mit dem Großen Preis von Australien 1994 die wohl schwärzeste Saison der Formel 1 - Geschichte. Die Saison begann am 27. März in Brasilien und jeder erwartete das sich abzeichende Duell zwischen dem dreimaligen Weltmeister Ayrton Senna und dem aufstrebenden Michael Schumacher. Senna hatte nach sechs Jahren und drei WM-Titeln das McLaren-Team verlassen und bei Frank Williams für die 94er Saison unterschrieben. Sennas Teamkollege bei Williams war der der ebenfalls aufstrebende Damon Hill, der bereits im Vorjahr drei Siege für Williams einfahren konnte, und im Laufe der Saison zum ärgsten Rivalen Schumachers avancieren sollte.

    In den ersten beiden Rennen, Brasilien und Pazifik/Aida, fuhr Senna auf die Pole, fiel in den Rennen aber jeweils aus. Die Siege fuhr Michael Schumacher ein, der zum Europa-Auftakt in Imola bereits mit einer komfortablen Führung anreiste. Das Wochenende in Imola begann aber alles andere als postiv. Am Freitag verunglücke Rubens Barichello in der Variante Bassa und konnte nicht am weiteren Geschehen teilnehmen. Am Samstag verunglückte Roland Ratzenberger in der Qualifikation tödlich. Die Pole ging erneut an Senna, es war seine 65. Der Unfallschock war noch nicht ganz verdaut, da geschah am Sonntag in der 6. Runde des Rennens das Unfassbare: Ayrton Senna raste in der Tamburello frontal in die Mauer und blieb regungslos im Auto sitzen. Nach langer Behandlung durch die Rennärzte und Transport ins Krankenhaus, schockte die Meldung am Abend die F1-Gemeinde: Senna ist tot. Der dritte Saisonsieg Schumachers ging als fast bedeutungsloses Detail in die Geschichte ein.

    Auf einen Schlag verlor die Formel 1 ihren wohl größten Star und jeder stelle sich die Frage, wer Michael Schumacher nun auf seinem Weg zum WM-Titel stoppen sollte. Doch so einfach, wie gedacht wurde es nicht. Als großer Rivale entpuppte sich die "Nr.2 mit der Nr.0", im Williams : Damon Hill. Hill gewann in Spanien und wurde auch im Großbritannien zum Sieger erklärt, nachdem Schumacher nach einer nicht angetretenen Strafe wegen Überholens in der Aufwärmunde disqualifiziert und für zwei Rennen gesperrt wurde. Durch einen Einspruch Bennettons konnte er zwar in Hockenheim starten, durfte aber in Monza und Estoril nicht fahren.

    Hill gewann auch die Rennen in Belgien (nach Schumachers Disqualifikation), Italien, Portugal und Japan und war zum Saisonfinale in Adelaide bis auf einen Punkt (91) an Schumacher (92) herangerückt. Am 13. November 1994 kam es dann zum "Showdown". Die beiden WM-Aspiranten gingen direkt vom Start in Führung (Schumacher vor Hill) In der 36. Runde rutsche Schumacher von der Strecke. Beim Versuch zurückzufahren blieb er knapp vor Hill, der aber in der folgenden Rechtskurve seine Chance sah, vorbeizukommen. Schumacher blieb jedoch auf der Ideallinie kollidierte mit Hill, flog über sein linkes Vorderrad und blieb in der Auslaufzone stehen. Alles schien Entschieben.... Doch wenige Momente später wurde anhand der Fernsehbilder klar, dass auch Hill ein Problem hatte: Die Spurstange seiner linken Radaufhänung war geknickt. Hill fuhr an die Box und gab, nach erfolglosem Reparaturversuch seiner Crew, auf. Michael Schumacher war mit einem Punkt Vorsprung zum ersten Mal Fomel-1-Weltmeister. Schlußendlich zu erwähnen bleibt noch, dass der Sieg in Australien an den zurückgekehrten "Altmeister" Nigel Mansell ging, der für den verunglückten Senna für ein paar Rennen wieder ins Williams-Cockpit gestiegen war. Es war Mansells 31. und letzter Sieg.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2022
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  4. D-Box user

    D-Box user Foren-Gott

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    Heute vor 10 Jahren gewann Lewis Hamilton die Premiere des GP der USA auf der neuen Strecke in Austin vor Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Zum ersten Mal standen diese drei Weltmeister zusammen auf dem Podium. Die gleiche Konstellation gab es dann 2013 in Kanada und Belgien noch einmal. Seitdem hat das "Weltmeister-Trio" nie wieder ein gemeinsames Podium feiern können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2022
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  5. D-Box user

    D-Box user Foren-Gott

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    In Memoriam
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    Maria Teresa de Filippis † 09.01.2016, (89), Erste Frau, die in einem F1 Rennen startete (Belgien 1958)
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  6. D-Box user

    D-Box user Foren-Gott

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    Mitlerweile ist es 20 Jahre her, dass F1-Digital + eingestellt wurde. In der Zwischenzeit hat sich viel getan, aber es lohnt auch ein Rückblick auf die Anfänge der F1 als TV-Erfolgsmodell. Bis Anfang der 80er Jahre wurde die F1 im TV in vielen Ländern eher stiefmütterlich behandelt, das Interesse war gering. Erst als Ecclestone 1981 de facto von der FIA die gesamten Vermarktungsrechte übertragen bekam änderte sich die Vermarktung grundsätzlich. Ecclestone holte unter anderem die Europäische Rundfunkunion (EBU) ins Boot und setzte durch, dass immer ein lokaler Sender des Austragungslandes eines Grand Prix die Produktion des sog. "Worldfeeds" übernahm und allen anderen Sendern mit F1-Senderechten zur Verfügung stellte. Dieses "Local-Host-Prinzip" wurde für mehr als 20 Jahre zum Standard.

    Ab Ende der 1980er Jahre bis in die frühen 1990er Jahre kam auch das Pay-TV in vielen Ländern immer stärkeren Zulauf und die Formel 1 sah sich in gewisser Weise gezwungen, auch auf diesem Markt endlich Fuß zu fassen. Nach einiger Vobereitungszeit startete am 14. Juli 1996 zum Großen Preis von Großbritannien das Projekt "F1-Digital". Bilder von dieser Übertragung bekamen allerdings nur wenige ausgewählte Zusschauer zu sehen, denn es handelte sich um einen Testlauf unter realen Bedingungen. Ab dem GP von Deutschland am 28. Juli startete die Kirch-Gruppe mit der Senderkette "DF 1 " und die Canal Plus aus Frankreich die Übertragungen der F1-im digitalen Pay-TV.

    Herzstück und Alleinstellungsmerkmal der digitalen Übertragungen war der transportable "Compound", ein autarkes Sendezentrum, das von nun an bei jedem Rennen an der Strecke stand. Zuschauern, die bisher nur das Worldfeed der Übertragungen kannten, stand jetzt ein breites Spektrum von Zusatzinformationen und -kanälen zur Verfügung. Mit der Fernbedienung war es möglich, Bilder aus der Box, den Onboard-Kameras, dem Geschehen im hinteren Feld oder die Renndaten direkt abzurufen. Ein Highlight-Kanal bot noch während der laufenden Live-Übertragung Zusammenfassungen des bisherigen Geschehens. Chef des digitalen Sendezentrums war Eddie Baker, eine ehemaliger Mechaniker aus Ecclestones Brabham-Team, und späterer Techniker bei der FOM. In Anlehnung an den abgeschotteten Status des Sendezentrums, nur ein kleiner Personenkreis und speziell akkreditierte Journalisten hatten Zutritt, erhielt der Container im Fahrerlager schnell den Spitznamen "Bakerville".

    Der anfängliche Erfolg des neuen Formates sorgte dafür, dass ab 1997 die Übertraungen auch in Italien durch TELE+ und ab 1998 durch Canal Satelite Digital in Spanien empfangen werden konnten. Für die Informationen der Zuschauer nutze "Bakerville" zunächst die bekannten TV-Grafiken, später aufgewertet durch zusätzliche Informationen wie Rundenzähler, Telemetriedaten und schnellere Aktualisierungen. Ab 1999 kam dann ein überarbeitetes Grafikpaket zum Einsatz, dass nun erstmalig auch Informationen von Teams oder der Rennleitung, sowie Flaggensignale auf den TV-Schirm brachte. Ein komplettes Novum war in der Folge auch die Einspielung der Team-Radios in die laufende Übertragung.

    Als Sky UK 2002 mit einem Dreijahresvertrag in die Übertragungen einstieg zeigte sich jedoch schon, dass der ernorme technische Aufwand und die Betriebskosten auf Dauer nicht zu schultern waren. Weil es damals noch nicht möglich war, das Signal zentral an einem Ort zu produzieren, musste das Sendezentrum zu jedem Rennen transportiert werden. Dazu benötigte man bei Rennen in Europa allein acht LKW, oder zwei Boeing 747 Frachtmaschinen bei Überseerennen. Über 200 Arbeiter und Techniker war für den Auf- und Abbau, der gut drei Tage in Anspruch nahm, beschäftigt. Als Anfang 2002 die Kirch-Gruppe erst in Schieflage und dann in die Insolvenz rutschte fiel auch noch einer der größten Geldgeber für Ecclestone weg. Dieser versuche sein Produkt zu retten und bot auch den Free-TV Sendern, die digitale Produktion zum Kauf an. Beim Großen Preis der USA 2002 wurde zum ersten und einzigen Mal die Produktion für Pay- und Free-TV komplett vom digitalen Sendezentrum übernommen, um für diesen Dienst zu werben. Die Free-TV Sender lehnten Ecclestones Angebot zum einen mit Verweis auf den Local-Host-Status und zum anderen wegen der höheren Kosten ab. Somit musste auch Eccelstone einsehen, dass der Betrieb von "Bakerville" auf Dauer nicht mehr wirtschaftlich vertretbar war. Man sprach von Kosten von über 100 Millionen Dollar pro Jahr. Nach der Saison 2002 gab der F1-Chef die Einstellung des Dienstes bekannt.

    In der Folge "rächte" sich Eccelestone für die ablehnende Haltung der Sender und zwang die Streckenbetreiber, bei allen ab 2004 neu abgeschlossenen oder verlängerten Streckenverträgen einer zentralen FOM-Produktion zuzustimmen. Damit wurde nach über 20 Jahren der Abschied vom alten Übertragungskonzept eingeleitet, der sich aber aufgrund teils langfristiger Streckenverträge noch einige Jahre hinzog. Mit dem Großen Preis von Japan 2011 wurde dann nach fast 30 Jahren durch Fuji-TV zum letzten Mal ein Rennen nach dem "Local-Host-Prinzip"übertragen. Seit 2012 werden alle Rennen von der FOM zentral produziert und verteilt. Lediglich Monaco behielt einen Sonderstatus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Januar 2023
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  7. evolution

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    Habe heute das Radio Rewind Türkei 2006 geschaut und wie auch in den Kommentaren festgestellt, dass kein Radio von MSC auftaucht. In den Kommentaren wird geschrieben, dass Ferrari damals die Team-Radio Rechte mit Ausnahme des post-race-Sieger-Teamradios nicht freigegeben hat. Falls dem so ist: Kennt jemand die Gründe dafür? Wie lange bestand diese Regelung?
     
  8. Echti

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    Gut es war damals ja noch so, dass die Teams mehr oder weniger selber entscheiden konnten, was vom Team Radio on air geht und was nicht. Das kann man auch gut am Team Radio von McLaren hören, denn die eine Passage bzgl. des Schadens nach dem Start von Raikkonen war nicht sein Renningenieur, sondern irgendeiner, den McLaren extra dafür abgestellt hat um gewisse Segmente speziell fürs TV freizugeben. Jacques Schulz sprach damals immer vom "BBC Sprecher".
    Ferrari war in den Jahren sehr restriktiv und paranoid. Ich kann mich noch an die Saison 2005 erinnern, als es fast im ganzen Jahr keine nach vorne gerichteten Onboardbilder von der T-Cam gab, weil Ferrari vermeiden wollte, dass die Konkurrenz Informationen einsehen kann, die vorne auf dem Display des Lenkrads zu sehen waren.
     
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  9. MiSeRy

    MiSeRy Foren-Gott

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    Zeigt denn Sky mittlerweile mal ältere „neue“ Rennen oder sendet Sky immer noch den gleichen Content?
     
  10. Echti

    Echti Wasserfall

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    Immer das gleiche. Ich glaub Monaco 2012 kam vor kurzem mal neu dazu.