Der Formel 1 Nostalgie-Thread - der Thread für historische Rennen und Übertragungen

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Und Silverstone 2022 dürfte sich auch sehr gut in die Reihe einreihen. Zum Glück ist bei allen Beispielen nichts passiert.

 

Obwohl diese Aktion angekündigt war, die vorherigen nicht.

 

Früher als es noch Strohballen rund um die Strecke gab, hätte man solche Demonstranten mit der Mistgabel gejagt.
Man stelle sich dieses Bild vor - göttlich.

Sind schon alles idiotische Menschen, deren Leben wohl einfach nichts wert ist - freiwillig begebe ich mich doch nicht in solch eine Situation.

Wobei der Walk von Singapore ziemlich lässig war - war ja damals in Singapore und war verwundert, wie cool der da an der Leitplanke entlang lief. Der muss irgendwas intus gehabt haben.

 

Wie ich mal gelesen habe, musste der 6 Wochen ins Gefängnis wegen der Gefährdung der Sicherheit der Rennfahrer.

 

Mal wieder ein kleiner geschichtlicher Exkurs: Heute vor 68 Jahren fand mit dem Rennen in Bremgarten bei Bern, der letzte Grand-Prix auf schweizer Boden statt. Der Sieg von Fangio sicherte ihm den zweiten WM-Titel nach 1951. Mit diesem vorzeitigen Titelgewinn startete Fangio seine WM-Serie, bei der er bis 1957 insgesamt 5 Titel einfahren konnte.

Nach der Tragödie von Le Mans am 11. Juni 1955 wurden in der Saison 1955 die Großen Preise von Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz abgesagt, so dass in diesem Jahr nur 7 Rennens stattfanden. 1957 erließ die Schweiz ein Gesetz, dass Rundstreckenrennen grundsätzlich verbot. Erst 2018 fand im Rahmen der Formel E-Serie mit dem Bern E-GP wieder ein Rundstreckenrennen in der Schweiz statt. Möglich machte dies eine Ausnahmegenehmigung des Bundesrates.

Das immer wieder zur Debatte stehende Rundstreckenrennverbot, wurde am 31. Mai 2022 auf mehrfache Initiative des Nationalrates und mit Zustimmung des Ständerates nach fast 65 Jahren Bestand endgültig abgeschafft. Somit sind Rennveranstaltungen in der Schweiz nun wieder ohne Einschränkungen möglich.

 

Gibt nur keine Rennstrecke mehr in der Schweiz.
Hatten die jemals eine permanente Rennstrecke?
Bremgarten war doch auch nur solch ein Dreieck aus Landstraßen "zusammengekleistert".

 

Circuit de Lignieres im Kanton Neuenburg/Neuchatel

 

Das ist doch keine permanente Rennstrecke?
Die ist 1km lang?
Das ist doch eher eine Gokart Strecke! Reicht das zur Klassifizierung einer permanenten Rennstrecke?

 

Ist jedenfalls die einzige als homoligert permanent gelistete Strecke in der Schweiz. Ich kenne die Strecke nicht und weiß nicht was dort stattfindet.
Sicher ist die nicht F1 tauglich , aber villeicht hat Herr Tilke ja nochmal Lust auf ein neues Projekt

 

Da in diesen Tagen, über eine nun wohl nicht stattfindende Rückkehr nach Kyalami gesprochen wurde muss mann auch in Erinnerung rufen, dass diese Strecke untrennbar mit dem Schicksal von Tom Pryce, dem ersten und bislang einzigen walisischen F1-Piloten, verbunden ist

Als die Automobilweltmeisterschaft am 5. März 1977 zum Rennen nach Südafrika kam, hatte der GP schon eine lange Tradition. Bereits von 1934 -1966 wurde, mit Unterbrechungen in East London gefahren. 1967 wechselte man nach Kyalami und konnte 1977 bereits die 11. Ausgabe des Rennens an dieser Stelle begehen. Vom Start weg ging James Hunt von der Pole in Führung und behauptete sie zunächst, bis in der 7. Runde Niki Lauda in Führung ging und diese bis zum Schluss nicht mehr abgab.

Die wirkliche Tragödie ereignete sich aber in der 22. Runde als der Shadow von Renzo Zorzi in der Passage "The Kink" mit einem Motorschaden am linken Streckenrand stehenblieb. Auf der gegenüberliegenden Seite standen zwei Streckenposten mit Feuerlöschern. Einer davon war der erst 19jährige Frederick Jansen van Vuuren, der sich als F1-Fan freiwillig gemeldet hatte und für den Einsatz bei diesem GP erstmals ausgewählt wurde. Obwohl an Zorzis Auto kein Feuer zu sehen war rannten van Vuuren und sein Kollege mit Feuerlöschern über die Strecke, just in dem Moment als sich Hans-Joachim Stuck und Tom Pryce, der durch eine Kuppe unübersichtlichen Stelle, mit voller Geschwindigkeit näherten.

Während van Vuurens Kollege es noch über die Strecke schaffte, war van Vuuren etwas langsamer. Hans-Joachim Stuck erkannte die Situation und konnte gerade noch ausweichen, allerdings erfasste Tom Pryce im anderen Shadow den Marshall mit voller Wucht. Durch den Aufprall wurde Pryce der Feuerlöscher ins Gesicht geschleudert und man kann davon ausgehen, dass Pryce auf der Stelle tot war. Der Streckenposten wurde vom Auto in die Luft geschleudert und nach links an den Streckenrand katapultiert. Auch van Vuuren muss auf der Stelle tot gewesen sein. Die ungeheure Wucht des Unfalls kann man auch daran erkennen, dass der Feuerlöscher über die Böschung auf einen Parkplatz geschleudert wurde und dort noch ein Auto beschädigte.

Das jetzt führerlose Auto von Pryce raste weiter die Gerade herunter, wo es noch mit den Ligier von Jacques Laffite kollidierte, der überhaupt keine Ahnung hatte, dass er von einem "Geisterauto" getroffen wurde. Das Rennen wurde trotz dieses grauenhaften Vorfalls weder ab- noch unterbrochen und die Leichen von van Vuuren und Pryce noch im Laufe des Rennen mehr oder weniger heimlich von der Strecke gebracht. Der Körper des Streckenpostens war durch den Aufprall derart entstellt, dass eine Identifizierung nicht mehr möglich war. Der Veranstalter musste nach dem Rennen seine Posten zuammenrufen und durch namentliches Abzählen herausfinden, welcher Marshall fehlte.