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Der Formel 1 Nostalgie-Thread - der Thread für historische Rennen und Übertragungen

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von horud, 15. März 2021.

  1. mc36

    mc36 Wasserfall

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    Alain Prost hat ja selber den Wechsel von Ayerton Senna von Lotus zu McLaren befördert, das ist bekannt. Hätte er das er das erfolgreich verhindert gäbe es heute vielleicht drei Fahrer mit sieben Titeln.

    Die Fahrweise von Prost war auch auf seine Zeit zugeschnitten. Die Autos waren anfälliger und er schonte oft den Wagen und sparte auch immer den knappen Sprit, ohne Nachtanken. Ich denke ab 94 mit nachtanken wäre er nicht so konkurrenzfähig gewesen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Januar 2022
  2. D-Box user

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    Deswegen wurde er auch "der Professor" genannt. Er wusste, dass das Rennen nicht in den ersten Runden entschieden wird. Er hatte diese "Rennintelligenz", vor allem in der Turbozeit, den Ladedruck so zurückzudrehen, um Benzin zu sparen. Dann am Ende wenn die Gegner Sprit sparen mussten, konnte er wieder Hochdrehen und Überholen. Prost hat viele Rennen auf diese Weise gewonnen, oder zumindest gute Ergebnisse eingefahren.

    Ihm entgegen stand der kompromißlose Senna, der einfach reingestochen ist und gesagt hat, hier bin bin ich und mach Platz oder es kracht. Für Senna gab es oft keine zweiten Plätze, es war ihm egal. entweder Erster oder notfalls rausfliegen. Sich mit P2 zu begnügen war nicht Senna. Wenn er die Chance auf den Sieg sah, war ihm alle egal.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Januar 2022
  3. roloman

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    Hallo Leute,
    ich bin dann ENDLICH auch mal wieder da. Die Ereignisse rund um den tragischen 14. Juli in meiner Heimat, die mich auch selbst betroffen haben und in letzter Instanz sogar euch, weil es ein spannendes Buchprojekt von mir, über Medien im Motorsport zerstört hat, aber auch Corona sowie weitere persönliche, wie berufliche Herausforderungen, haben mich leider im letzten halben Jahr hier sehr schweigsam gemacht, was sogar dazu führte, dass ich seit einem halben Jahr gar nicht mehr hier angemeldet war. Auch wenn ich plane, die Beiträge aus dem letzten halben Jahr mal zu überfliegen, wo ich mir dann auch erlauben werde, ggf. rückwirkend noch meinen Senf zu dem einen anderen anderen Thema dazu zu zu geben, hab ich jetzt erstmal gar keine Ahnung, was es hier aktuell so für Themen gibt.

    Unabhängig davon, hab ich mir mal die Mühe gemacht, die in meinen Augen "echten" Statistiken der Teams bzw. der Unternehmen hinter den Teams, zusammenzustellen. Die oft gezeigten Statistiken, zeigen ja oft einen, sagen wir mal "verfälschten" Wert, der sich ja jeweils immer nur unter dem "aktuellen" Namen bzw. in manchen Fällen den aktuellen Besitzer angesammelt hat. Da gibt es die berühmten Fälle wie z.B. Lotus oder auch Williams. Daher habe ich mir vorgenommen, die Statistiken in nächster Zeit mal in verschiedene Darstellungen zu Ordnen, wie z.B. die Statistik des eigentlichen Teams, was die Rennen absolviert.

    Heute mal die ersten 7 Teams, welche aktuell unter den Namen Mercedes, Mclaren, Ferrari, Red Bull, Alpha Tauri, Alpine und Aston Martin starten. In einem zweiten Teil kümmere ich mich dann noch um den aktuellen Rest und um paar historische Teams, die es leider nicht mehr gibt.

    Dabei ist Ferrari und Mclaren noch das einfachste, da die Statistiken von allen in der unten gezeigten Form so anerkannt werden, da es bei diesen Teams nie andere Namen gab, auch wenn Mclaren oder Ferrari in seiner Geschichte diverse Gesellschafterstrukturen bzw. Mehrheitsverhältnisse hatte.

    Punkte und Podestplätze habe ich vorerst mal nicht ausgewertet. Punkte z.B. aus dem simplen Grund nicht, weil ich für einen fairen Vergleich dann auch alle Ergebnisse ins heutige Punktesystem hätte umrechnen müssen.

    Linie: Tyrrell -> AMG-Mercedes
    Bei dem heutigen "Mercedes-Team", entfallen natürlich alle Leistungen der 50er Jahre (auch wenn das überraschenderweise auch nur 12 Starts waren). Hier werden alle Daten der Ken Tyrrell Racing Organisation (als eigenständiger Konstrukteur, aber auch als Einsatzteam für Matra), von B.A.R., den drei Jahren unter Honda (auch hier zählen die Leistungen des Werksteams der 60er Jahre nicht dazu), Brawn GP und dem heutigen AMG-Mercedes Team zusammengefasst: Interessant, dass Mercedes seit 2010 (12 Saisons) schon deutlich mehr Rennen (237) fuhr, als Honda, BAR und Brawn (insgesamt 187 Rennen) in den Jahren 1999 bis 2009 (11 Saisons) zusammen. Also obwohl nur eine Saison mehr gefahren wurde, reichte das aus, um 50 Rennen mehr auf der Uhr zu haben. Man ist mit 889 Rennen übrigens damit nach Ferrari (1029 Rennen) und McLaren (902) das Team, mit den meisten Rennen.

    Gesamtergebnis:
    WM-Titel: 10 (Fahrer) / 9 (Team)
    Rennen: 889 Starts seit dem 1. Rennen: Südafrika 1968
    Siege: 157
    Poles: 154

    Im Detail:
    Fahrertitel: 3 (Stewart), 1 (Rosberg), 6 (Hamilton)
    Rennen: 465 (Tyrrell), 117 (BAR), 53 (Honda), 17 (Brawn), 237 (Mercedes)
    Siege: 33 (Tyrrell), 0 (BAR), 1 (Honda), 8 (Brawn), 115 (Mercedes)
    Poles: 14 (Tyrrell) 2 (BAR), 1 (Honda), 5 (Brawn), 127 (Mercedes)


    Linie: Stewart Grand Prix -> Red Bull Racing
    Wie auch bei Mercedes, hat auch das heutige Red Bull Team bekanntermaßen seine Vorgänger. Die jedoch für die Statistik relativ unbedeutsam sind. Es kommen für das Team nur die Barrichello-Pole-Position vom Frankreich GP und der Herbert-Sieg vom Nürburgring, jeweils aus dem Jahr 1999, aus der Zeit als "Stewart" dazu. Trotz seines Gründerdatums von 1997, also auch schon einem alter von 25 Jahren, ist das Team nach wie vor neben HAAS, dass jüngste noch aktive Team der Formel 1. Alle später gegründeten Teams wie Lola, Toyota, Virgin, Lotus/Caterham etc. haben sich zurückgezogen oder gingen insolvent. Daher sind 5 Fahrer-WM Titel in 25 Saisons sogar eine bessere Durchschnittsleistung (5,0 Jahre) als z.b. die 10 Titel vom heutigen Mercedes Team (54 Jahren) mit nur einem WM-Titel alle 5,4 Jahre. Hier führt übrigens McLaren (56 Jahren) mit Titeln alle 4,66 Jahren, knapp vor Ferrari (71 Jahren) mit 4,73 Jahren.

    Gesamtergebnis:
    WM Titel: 5 (Fahrer) / 4 (Team)
    Rennen: 459 (1. Rennen: Australien 1997)
    Siege: 76
    Poles: 74

    Im Detail:
    WM Titel: 4 (Vettel), 1 (Verstappen)
    Rennen: 49 (Stewart) 85 (Jaguar), 325 (Red Bull)
    Siege: 1 (Stewart), 0 (Jaguar), 75 (Red Bull)
    Poles: 1 (Stewart), 0 (Jaguar) 73 (Red Bull)


    Um die vier aktuellen Top-Teams insgesamt abzubilden, hier noch die Statistiken von Mclaren und Ferrari, welche aber nach allgemeiner Darstellung keinen Bruch drin haben.

    Scuderia Ferrari ->
    WM Titel:
    15 (Fahrer) / 16 (Team)
    Rennen: 1029 (1. Rennen: Monaco 1950)
    Siege: 238
    Poles: 230
    ——-
    Bruce Mclaren Motor Racing -> McLaren F1 Team:
    WM Titel:
    12 (Fahrer) / 8 (Team)
    Rennen: 902 (1. Rennen: Monaco 1966
    Siege: 183
    Poles: 156

    Zwischenfazit der ersten Teams: Zwischen Mclaren und Mercedes, dem ehemaligen "Traumpaar" der 90er und 00er Jahre, läuft ein spannendesDuell: Derzeit führt Mclaren noch mit 183 zu 157 Siegen und mit 156 Poles zu 154 Poles. Auch wenn selbstredend viele Siege, natürlich auch nur wegen der starken Mercedes Teilhabe an McLaren möglichen waren. Weswegen ich in einer späteren Analyse auch mal bei McLaren die Zeit unter Mercedes Besitz heraus rechnen werde, wie es auch gerne bei Sauber bezüglich der BMW Zeit gemacht wird.
    Trotzdem: Die Werte der eigentlichen "Teams", welche beide seit den späten 60er Jahren existieren, sind gut vergleichbar, weil das Team Mclaren "nur" 13 Rennen mehr gefahren hat, als das heutige Mercedes-Team.


    Linie: Toleman -> Alpine-Renault
    Das erfolgreichste Team, hinter diesem Spitzen Quartett ist bekanntlich das heutige Alpine-Renault Team. Dessen Ursprünge liegen ja im ehemaligen Team von Ted Toleman, weswegen in diesem Team also schon die sieben Weltmeister Piquet, Villeneuve, Button, Schumacher, Senna, Alonso und Raikönnen vor-, nach- oder während Ihrer Titel zuhause waren. Es ist übrigens jenes Team, welches m.M. die harmonischsten Übernahmen hatte ohne nur einem wirklich harten Bruch. Benetton war schon Sponsor, als das Team noch Toleman sich nannte. Als später der langjährige Motorenpartner das Benetton Team übernahm, hieß es sogar im ersten Jahr unter Renault Besitz, auch noch Benetton (2001). Als Genii das Team übernahm, übernahmen sie erst 75 % und nannten es trotzdem noch zwei Jahre Renault bzw. Lotus-Renault, bevor man es Lotus nannte. Der härteste Bruch mag hier die letzte übernahme gewesen sein, was aber kaum merklich war, da Genii nach wie vor ein Teilhaber ist und das Team halt vorher schon Renault hieß. Und auch jetzt als Alpine, war der übergang eher fließend als hart.

    Gesamtergebnis:

    WM Titel: 4 (Fahrer) / 3 (Team)
    Rennen: 706 (1. Rennen: San Marino 1981)
    Siege: 50
    Poles: 36

    Im Detail:
    WM Titel: 2 (Schumacher), 2 Alonso
    Rennen: 70 (Toleman), 260 (Benetton), 261 (Renault / Alpine), 115 (Genii / Lotus)
    Siege: 0 (Toleman), 27 (Benetton), 21 (Renault / Alpine), 2 (Genii / Lotus)
    Poles: 1 (Toleman), 15 (Benetton), 20 (Renault / Alpine), 0 (Genii / Lotus)

    Statistischer Fun-Fakt: Das "Werksteam Renault" erreichte in 261 Rennen mit dem Team 21 Siege, "Benetton Formula" in 260 Rennen, also einem Rennen weniger, 27 Siege. Weswegen die Zeit als Benetton die erfolgreichere für das Team war.


    Linie: Jordan Grand Prix -> Aston Martin F1 Racing
    Was will man hier groß sagen. Nicht mal zusammengerechnet, waren alle Jordan-Nachfolger erfolgreicher als das Original. Auch wenn Sie mit 305 Rennen, sogar 55 Versuche mehr hatten, reichte es in der Zeit nur zu zwei Poles, immerhin die hälfte der Statistik und nur zu einem weiteren Sieg (Perez 2020), der den vier Jordan Siegen (98,99 und 2003) gegenüber steht. Zugegeben, hätte man hier ggf. noch die Podestplätze auswerten müssen. Aber ich glaube sicher sagen zu können, dass auch hier öfters ein Jordan-Fahrer auf dem Podest war, als alle Nachfolger zusammen.

    Gesamtergebnis:
    WM Titel: 0 (Fahrer) / 0 (Team)
    Rennen: 555 (1. Rennen: USA 1991)
    Siege: 5
    Poles: 4

    Im Detail:
    Rennen: 250 (Jordan), 18 (Midland), 20 (Spyker), 203 (Force India), 64 (Racing Point / AMR)
    Siege: 4 (Jordan), 0 (Midland), 0 (Spyker), 0 (Force India), 1 (Racing Point / AMR)
    Pole: 2 (Jordan), 0 (Midland), 0 (Spyker), 1 (Force India), 1 (Racing Point / AMR)


    Linie: Scuderia Minardi -> Scuderia Alpha Tauri
    Hier gibt es wenig zu sagen. Als Minardi fuhr man 340 Rennen in 20 Jahren. Unter Red Bull Banner jetzt 15 Saisons. Trotzdem "fehlen" nur noch 38 Rennen, um den größeren Anteil der Teamgeschichte dem heutigen Besitzer zuzuschreiben. Die Erfolge durch Gasly und Vettel erfolgten bekanntermaßen in der Post-Ära von Minardi.

    Gesamtergebnis:
    WM Titel: 0 (Fahrer) / 0 (Team)
    Rennen: 642 (1. Rennen: Brasilien 1985)
    Siege: 2
    Poles: 1

    Im Detail:
    Rennen: 340 (Minardi), 302 (Red Bull Eigentum)
    Siege: 0 (Minardi), 2 (Red Bull Eigentum)
    Pole: 0 (Minardi), 1 (Red Bull Eigentum)

    Hoffe euch hat diese statistische Aufbereitung gefallen.
     
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  4. D-Box user

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    Interessant ist, dass das Hauptteam Red Bull jünger ist als das damalige "Zweitteam" Torro Rosso und jetzt Alpha Tauri. :)
    Ebenso fällt auf, dass Ferrari das einzige heute noch aktive Team ist, was noch nie einen Eigentürmerwechsel durchlaufen hat.

    Matra ist ein französischer Rüstungskonzern, der ab den 1960er Jahren auch Chassis und Motoren für den Rennsport gebaut hat. Am Anfang trugen die Autos auch noch den Namen Matra. Das Engagement bei Ligier in den 80ern führte dann zu einer Namensänderung, erstens weil der Name eines Rüstungskonzerns in der F1 nicht so gut klang und zweitens weil Guy Ligier eine Partnerschaft mit PSA eingegangen war, die ihre Marken platzieren wollten. Somit hieß das Team "Equipe Ligier Talbot". Mit Beginn der Turboära sank auch der Stern von Matra.

    Ähnlich erging es dem legendären Cosworth DFV- Motor. Zunächst von Lotus eingesetzt war dieser Motor über ein Jahrzehnt der am weitesten verbreitete und dominanteste in der Formel 1. Insgesamt wurden mit diesem Motor zwischen 1968 und 1982r 12 Fahrer- und 10 Konstrukteuersmeisterschaften gewonnen. Die Turboära ab Beginn der 80er Jahre setzte der Erfolgsgeschichte dann ein Ende.

    Das Toleman-Team wurde von den Brüdern Ted und Robert Toleman gegründet und war Anfangs wenig erfolgreich. Erst als Ayrton Senna 1984 ins Team kam schaffte man es zu der Riege der Topteams aufzuschließen. 1985 wurde das Team dann aber wegen finanzieller Probleme an den Hauptsponsor Benetton verkauft, wodurch die Bekleidungsgruppe in den Besitz eines eigenen F1-Teams kam. Teamchef wurde Peter Collins, den man von Williams weggelockt hatte. Doch wegen anhaltender Erfolgslosigkeit machte die Benetton-Gruppe 1987 den Geschäftsführer des USA-Sektors, Flavio Briatore, zum Teamchef. Briatore hatte damals von der Formel 1 so gut wie keine Ahnung, machte die Truppe aber in den Folgejahren zu einem Topteam, und erlebte 1994/1995 mit den beidem WM-Titel von M. Schumacher seine erfolgreichste Zeit. Benetton war nach Schumachers Weggang nicht mehr in der Lage, an die Erfolge anzuknüpfen. Nach einem gescheiterten Neuanfang in den Jahren 1998 und 1999 und der Partnerschaft mit Mecachrome wurde das Team im Jahr 2000 an Renault verkauft.

    Apropos Benetton: Gerhard Berger gewann sowohl das erste, als auch das letzte Rennen für dieses Team. Der erste Sieg war 1986 in Mexiko, der letzte 11 Jahre später. Nach Temwechseln zu Ferrari und McLaren kehrte Berger 1996 zu Benetton zurück und gewann mit dem Großen Preis von Deutschland 1997 das 27. und letzte Rennen für das Team. Auch für Berger war es der letzte Sieg, da er nach der 97er Saison zurücktrat.

    Flavio Briatore war Mitte der 90er auch kurzzeitig zusammen mit Tom Walkinshaw Eigentümer und Geschäftsführer der Ligier-Gruppe, bevor das Team an Alain Prost verkauft wurde. Tom Walkinshaw, Schumachers Renningenieur bei Benetton, erwarb 1996 das Arrows-Team, welches 2002 in die Insolvenz ging. Höhepunkt der Zeit war der Beinahe-Sieg von Damon Hill beim GP von Ungarn 1997. Damit blieb Arrows mit 382 Rennen bis heute das Team mit den meisten Rennen ohne Sieg. Tom Walkinshaw, der von vielen einfach nur "Major Tom" genannt wurde, verstarb im Dezember 2010 an den Folgen einer Krebserkrankung.

    Arrows wiederrum ist das englische Wort für "Pfeile", allerdings bedeutete es das nicht. Der Name ist eine Zusammensetzung der Nachnamen der Teamgründer Franco AmbRosio, Alan Rees, Jackie Oliver, Dave Wass und Tony Southgate. A-R-R-O-W-S
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2022
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  5. evolution

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    Hat es, danke dir!
    Hoffe man liest wieder häufiger von dir und viel Kraft weiterhin für das Private!


    Liebe Grüße
     
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  6. Bastiii

    Bastiii Institution

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    Finde die Werte interessant, allerdings nur aus der Sicht des Statistik-Freaks wie ich es bin. Den Nutzen sehe ich weniger.

    Klar, die Teamstandorte gibt es schon wesentlich länger als die aktuellen Besitzverhältnisse. Man kann Mercedes aber keinen Vorwurf machen, dass die letzten Tyrrell-Jahre grausam liefen oder das eine oder andere Jahr des Honda-Werkteams. Manche Mitarbeiter mögen die Zeiten vielleicht noch erlebt haben, aber das sind ja ganz andere Möglichkeiten als heute. Das gilt höchstens für das erste Jahr nach dem Verkauf, wenn man noch im Rennstall aufräumen muss und mit den einen oder anderen Prozessen oder Entwicklungen des Vorgängers leben muss. Da kann Mercedes in dieser Statistik ja nichts für, was vorher schief gelaufen ist und weshalb es irgendwann einen Grund für einen Weiterverkauf gab. Einzig BrawnGP hat aus einer Position der Stärke verkauft, wobei man auch hier sagen muss, dass der Titel in der ersten Saisonhälfte 2009 eingefahren wurde und man in der zweiten Saisonhälfte damit beschäftigt war den Vorsprung zu halten und ins Ziel zu bringen. Das Jahr 2010 war man ja bereits wieder im Mittelfeld zu finden mit dem neuen Mercedes-Team dann.

    Was ich sagen möchte: Als Ehemann bin ich ja auch nicht schuldig, was meine Vorgänger falsch gemacht haben. Daher sind die Werte zwar sehr interessant - Danke für die Mühe! - aber untereinander nicht wirklich vergleichbar in meinen Augen.
     
  7. roloman

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    Hallo Bastiii, erstmal vielen danke für das Feedback. Wobei ich es im Detail anders als du sehe. Ich versteh natürlich, was du meinst, aber find trotzdem, dass es nicht den Kern meiner Intension zeigt. Nehmen wir doch mal McLaren und Ferrari als Gegenbeispiele. Erstmal ist keine einzige Firma weltweit heute noch vergleichbar mit seinem Ebenbild aus dem Jahr 1950 oder 1966. Also damit auch kein Formel 1 Team. Und selbst die große Scuderia Ferrari, hat alle Arten von Wandlung, wie auch alle anderen Teams durchlaufen. Auch wenn der Name immer gleich blieb. Man war mal ein Gründergeführtes Unternehmen mit ganz wenigen Mitarbeitern. Man wurde größer, später kam zum Gründer ein bekannter südländischer Automobilkonzern bzw. die dortige Eignerfamilie dabei. Nach dem Tod des legendären Gründers, übernahm dieser Konzern 90 % und es verblieben nur noch (bis heute) 10 % im Familienbesitz. Der Konzern, gliederte das Unternehmen auch mehrfach um, es gab in der Historie des Teams auch sehr viele Teamchefs. Irgendwann machte man die Braut schön, um Sie nicht nur an die Börse zu bringen, sondern auch um es abermals in eine vermeintliche Unabhängigkeit zu schicken. Auch McLaren war einst ein kleines, Gründergeführtes Team. Nach dem Tod des Gründers, übernahm dessen rechte Hand Teddy Meyer, der wiederum 1980 von Malboro und Project Four abgesägt wurde, um es dann in die Hände von Ron Dennis zu führen, welcher dem Team ein komplett neues Gesicht gab. Später kam die TAG Group oder Mercedes (sogar als größter Anteilseigner) dazu, nur um es, nach einer Zeit als Mercedes-Werksteam, jetzt zu größten Teilen einer Staatsholding aus Bahrain zuzuschreiben. Zumal das heutige McLaren Team rund um Zak Brown und ihrem Papaya-Look, rein gar nichts mehr mit dem West McLaren-Mercedes oder dem Mclaren-Tag-Porsche Team gemein hat. Alleine das zeigt alles, dass es selbst bei diesen Teams, nicht wirklich anders zuging, als z.B. bei (BMW) Sauber oder dem heutigen Aston Martin Team. Nur das man einfach immer irgendwie den Namen "McLaren" nie weggelassen hat. Also wo ist, wenn man Marketing weglässt jetzt hier der Unterschied zwischen BMW-Sauber mit den 30 % Besitzanteilen weiterhin beim Gründer oder McLaren-Mercedes, wo Mercedes über viele Jahre mindestens 40 % hatte, aber die TAG Group SA und Ron Dennis nur maximal 30 %,

    Mein Ziel war es einfach, wie du richtig bemerkt hast, zu zeigen, was das Team, das eigentlichen Unternehmen, die das Formel 1 Team de facto sind, geleistet haben und was sie zusammengerechnet unter diversen Besitzern, Rechtsformen bzw. Managmentstrukturen und Namen insgesamt erreicht haben. Ich persönlich hab auch das heutige Mercedes-Team noch nie als wirklich "Deutsch" wahrgenommen. Das Team der 30er und 50er Jahre, war für mich ein deutsches Mercedes Team, genauso wie Zakspeed eines war. Und genau hier beginnt mein Gedankengang. Nicht das "Marketinglabel" interessiert mich, sondern was steckt wirklich dahinter. Und das ist eine Firma, die mittlerweile in Brackley residiert und einst in Ockham beheimatet war und eine lückenlose Biografie hat, bis ins Jahr 1958, als einst ein gewisser Ken Tyrrell ein Formel Junior Team gründete.

    Daher wäre ich auch persönlich sehr dafür, dass es offizielle "Teamstatistiken" (also das was ich hier probiere) und "Markenstatistiken" (Also was der jeweilige Name erreichte) geben würde. Man sieht z.B. auf der Wiki Seite des heutigen Mercedes Team, das das Team 1954 das erste mal startete. Genauso wie das heutige Alpine Team 1977 als Renault. Natürlich stimmt das, im Bezug auf die "Formel 1 Teilnahmen der Group Renault bzw. der Daimler-(Benz) AG. Aber für mich gilt das dann nur im Bezug für die Marke, jedoch nicht für das Team. Dessen Historien starteten entsprechend 1981 bzw. 1968.

    Daher geht es mir gar nicht darum, es "untereinander" zu vergleichen, weil alle Teams immer einem stetigen Wandel, einer Entwicklung in jeglicher Form unterworfen sind. Es ging mir nur um die ehrlich Machung der Statistiken.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2022
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    Die meisten Teams sitzen ja in England. BMW-Williams war auch kein deutsches Team, nur weil es damals einen deutschen Motor hatte. Auch McLaren-Mercedes war ein britisches Team mit deutschen Motor. Das heutige Mercedes-Werksteam ist im Grunde eine deutsch, österreichisch, britische Co-Produktion und ist mit dem originalen Mercedes Team der 50er Jahre unter Alfred Neubauer nicht mehr vergleichbar. Darum geht es aber nicht, es geht um die öffentliche Wahrnehmung und die ist eben deutsch.

    Red Bull wird wegen der Eigentumsverhältnisse auch als österreichisch wahrgenommen und nicht als britisch. Es gab doch die kuriose Situation, dass bei Vettels erstem Sieg für Red Bull in China 2009 die britische Hymne statt der Österreichischen Bundeshymne für das Team gespielt wurde. Für die Veranstalter war es eben in der Linie Stewart-GP - Red Bull ein britisches Team :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2022
  9. roloman

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    Ja, aber hier passt ja auch meine Thematik gut rein. Natürlich wird gerne aufgelistet, dass in einem Formel 1 Team dann Mitarbeiter aus k.A. 23 Nationen tätig sind. Aber um die Zahl zu erreichen, kann es sein, dass 20 Länder in der Liste nur deswegen existieren, weil aus diesen Ländern 1 bis 10 Mitarbeiter kommen. Und es kann dann trotzdem noch sein, dass bei Mercedes in UK dann 800 Briten tätig sind, die 70 % der Belegschaft ausmachen. Was ja alles total ok ist. Auch wenn ich mir schon gewünscht hätte, dass die Standorte der Formel 1 Teams mehr Verteilung hätten. In den 90ern war es ja auch noch so, dass in Frankreich 3 - 4 Teams beheimatet waren oder in Italien 4 - 5. Und damals gab es das eigentlich nicht, dass ein Team mit Standort UK, eine Österreichische Bundeshymne bekam. Mich würde mal interessieren, wer das erste Team war, mit einer solchen Abweichung. Bei Toro Rosso bzw. Alpha Tauri gibt es ja interessanterweise noch die italienische... Wobei, sie ist eh die schönste... Trotzdem... Wo ist der unterschied zum Red Bull Team? Und ich bin auch nicht so naiv zu glauben, dass der Daimler-Konzern noch eine deutsche Firma ist. Auch dort gibt es eine "internationale" Aktionärsstruktur und ein Multi-Nationales Management. Es ist alles heute nicht mehr so einfach. Aber genau deswegen, war mir das jetzt mal wichtig. Weil eben heute das "Marketing" so wichtig wurde und das "Branding", dass die Wahrheit oft angepasst wird. Mir geht es daher nicht um "Wahrnehmung", sondern darum, wie es wirklich ist. Und Fakt ist, um beim Mercedes F1 Team zu bleiben, dass es sich hierbei um eine britische Ltd. handelt, dessen drei Inhaber ein Österreichischer Investor mit britischer Frau, ein in Deutschland beheimateter Konzern mit internationaler, teils arabischer Besitzstruktur und eine per Management Buy-Out selbstständig gewordene belgische Tochter der BP, deren Hauptaktionär ein Brite ist, der die Firma seit 2019 in Monaco registriert hat.
    Nur, um zurück zum Punkt zu kommen, interessiert das doch den Arbeiter im Werk doch alles nicht, der vllt. seit 1990 dort tätig ist. Also bei allen "Namen" dabei war. Der sich über Katayama geärgert hat, der den Träumen von Pollock erlegen ist, der 2008 Job-Ängste hatte, nur um ein Jahr später auf Wolke 7 zu sein und der seit Jahren nichts mehr kennt als Erfolg. Und daher bleib ich dabei, nervt es mich seit Jahren, dass z.b. der Sieg von Kubica oft dem Sauber Team aberkannt wird. Es war die gleiche Firma, nur im Besitz von BMW, so wie Sie davor mehrheitlich auch mal Red Bull gehört hat und heute der Familie von TetraPak. Und ich Wette, würde heute ein Sauber gewinnen, würde man diesen Sieg sogar noch der Alfa Historie zurechnen...
     
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    Red Bull tritt mit einer österreichischen Lizenz an, Mercedes mit einer Deutschen. Ander als bei den Fahrern, wo die Nationalität zählt und nicht mehr wie früher die Rennlizenz, werden die Teams bei der FIA und den Organisatoren mit der entsprechenden Nation gemeldet, die die Rennlizenz ausgestellt hat, und nicht unbedingt wo der Firmensitz ist. Torro Rosso/Alpha Tauri ist über den italienischen Motorsportverband gemeldet, gilt also als italienisches Team.

    Ein ähnlichen Fehler gab es 1998 in Belgien, als für den Sieg von Damon Hill im Jordan nur "God Save The Queen" gespielt wurde, nicht aber die irische Hymne für das Team. Jordan mit Sitz in/bei Silverstone war über den irischen Verband gemeldet und hätte die irische Hymne bekommen müssen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2022