Der FC-Bayern-Thread -8-

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Da sind wir uns völlig einig.

Aber solange im ganzen Land Kinos, Kneipen, Fitnessstudios und Schwimmbäder geöffnet sind, verstehe ich einfach nicht, warum es nicht möglich sein soll, wenige tausend Leute in riesigen Fußballstadien so zu vereinzeln, dass keine Hotspots entstehen.

 

Mein Herz kann es nicht akzeptieren, mein Kopf ja.

 

Ganz einfache Erklärung, Kinos, Kneipen, Fitnessstudios und Schwimmbäder haben ein stichhaltiges Hygiene-Konzept, das bei einem kleinen Publikum gut funktionieren kann, was bei den großen Stadien allerdings leider nicht möglich ist, um nicht angesteckt zu werden.

 

Stadien haben einfach nochmal eine andere Größenordnung als Schwimmbäder, Kinos oder Fitnessstudios.

 

Das ist eine unbewiesene Behauptung. Ich behaupte, dass das bei 10-15% Stadionauslastung problemlos möglich ist. Es gibt eigentlich kaum irgendwo bessere Voraussetzungen für solche Hygienekonzepte als in modernen Fußballstadien.

Ja, eben. Das ist ja der Vorteil. Die Leute haben genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen.

 

Bei allem Respekt bleiben da noch einige Fragen offen:

- Wie laufen An und Abreise der Zuschauer ab?
- Speziell an den Ein und Ausgängen?
- Als ob sich die Fans daran halten, 90 min Mund und Nasenschutz aufzusetzen?
- Fällt ein Tor in der 90. Min, dann wird garantiert nicht mehr der Sicherheitsabstand eingehalten.

 

Wenn beispielsweise in einem großen Stadion Panik aus irgendwelchen Gründen ausbrechen sollte, ist das gute Hygiene-Konzept für die Tonne. Außerdem, wie will man bestimmte Plätze erreichen, wenn sie beispielsweise in der Mitte einer Platzreihe sind, ohne mit anderen Leuten, die bereits irgendwo in einer Platzreihe hocken, in Kontakt zu kommen? Keine Chance.

 

Man müsste das Ganze natürlich sehr restriktiv handhaben und das auch vorher so kommunizieren. Diejenigen Fans, die keinen Bock haben, Abstand zu halten, werden größtenteils sowieso nicht kommen.

- personalisierte Tickets
- maximal vier zusammenhängende Plätze
- keine Gästefans
- kein Alkohol
- frühe Stadionöffnung, mehrere Zeitfenster für die An- und Abreise
- genügend Ordner
- Getränke werden in Flaschen verkauft, die von den Zuschauern selbst in Einwegbecher umgefüllt werden müssen.
- Bei 10-15% Auslastung braucht man auf den Tribünen keinen Mund-Nasenschutz.

Ich war z.B. hier in Düsseldorf schon mehrfach in der Arena, als Fortuna in der 3. Liga vor 8.000 Zuschauern gekickt hat. Selbst ohne diese ganzen Vorsichtsmaßnahmen gab es da schon kaum Gedränge.

 

Ich schon. Weil gerade in München demonstrieren es gerade die jungen Leute immer wieder eindrucksvoll aufs Neue, das sie nicht mehr gewillt sind, sich an irgendwelche Regeln zu halten. Da kann ich es absolut verstehen, das Söder dann im Zweifel sagt Nö mit mir nicht.

 

Dann müssten ja Kinos, Theater und Restaurants auch weiterhin zu bleiben. Und das sind wohlgemerkt alles geschlossene Räume, mit entsprechend deutlich höherem Infektionsrisiko.

Ich würde im Moment jedenfalls deutlich lieber in ein schwach besetztes Fußballstadion gehen als in den Innenraum eines Restaurants oder in ein Theater mit zweifelhafter Belüftung.