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Der DFB Nationalmannschafts-Fan-Thread 2.0

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von XL-MAN, 3. September 2014.

  1. HD=haltDurch

    HD=haltDurch Gold Member

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    @Unvernünftig

    Ich geb dir in vielem Recht, aber mir geht es in deinem Post zu sehr um den Trainer (bei dem Herz & Verstand meiner Meinung nach noch stimmen, im Gegensatz zu ...)

    Vielleicht macht er auch mal was falsch, ok, aber ist das wirklich das Problem, über das wir hier im Nachhall des gestrigen Abends reden?

    Für mich stimmt das Selbstverständnis als Nationalspieler bei einem guten Teil des Kaders einfach nicht. Das Ganze ist ja keine Einladung zu einem 'All-Star Team', um ein bisschen Spaß neben dem Club-Alltag zu haben und sich Star-gerecht im Scheinwerferlicht suhlen zu können. Nein, die Einladung zur Nationalelf ist zwar einerseits eine Belohnung, erfordert aber andererseits gerade harte Arbeit, vollen Einsatz und vor allem bedingungslosen Willen. Mag sein, dass diese Aspekte kurzfristig und phasenweise mal in dem ein oder anderen Spieler etwas mehr geweckt werden - wenn zum Beispiel sowas glanzvolles wie eine Europameisterschaft im eigenen Land ansteht - aber im Überwiegenden und ganz Grundsätzlichen hat diese jetzige Generation an Nationalspielern das einfach nicht intus, bringen diese charakterliche Qualität als Einzelner und im Kollektiv einfach nicht mit und schon gar nicht regelmäßig als Selbstverständnis auf den Platz.

    Man könnte ganze Romane schreiben über den interessanten Zusammenhang des Zustands einer Nation, ihrer 'Volksseele', und der Repräsentanz ihrer Fußballnationalmannschaft. Aber das würde hier wohl zu weit führen.

    Am Ende schließe ich mich deinem Resümee an: diese Generation geht mir auf den Sack.

    Nagelsmann sagt es ja selbst: Qualität, Qualität ... Am Ende fahren wir vielleicht besser, wenn wir auf Qualität verzichten und dafür Jungs mit Einsatz & Kampfgeist mitnehmen (sinngemäß). - Ja genau, Julian! Ich würd mir das so sehr wünschen! Such die harten, deutschen Jungs aus der Bundesliga, meinetwegen sogar 2. Liga, für die es ohne jeden Zweifel das Größte ihres Lebens wär, für unsere Nation zu spielen und in jeder Minute zu kämpfen. Natürlich gäbe es bei spielerisch weniger Qualität auch die ein oder andere Niederlage, ok, aber diese Niederlagen würden sich ganz anders anfühlen. (Wird nicht passieren, ich weiß, aber es wär als Zwei-Jahres-Projekt oder so einfach mal verdammt geil sowas zu sehen.)

    Rudi sagt ja im Prinzip das Gleiche: wenn du meinst, als deutsche Nationalelf ein paar Prozent hier und da sparen zu können, sieht's ganz schnell düster aus - gegen jeden Gegner. Die Zweikämpfe, die auf Clubebene angenommen und überwiegend auch gewonnen werden, die werden in der N11 gar nicht erst gegangen - und keiner weiß warum (wieder sinngemäß).
     
  2. west263

    west263 Foren-Gott

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    Er war ja auf diesem Weg, dass Leistung darüber entscheidet, wer eingeladen wird. Mittlerweile hat man nicht das Gefühl das so gehandelt wird.

    Verlieren und sie haben sich den Arsch aufgerissen, ist mir lieber als das, was ich heute in der letzten halben Stunde gesehen habe.
     
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  3. HD=haltDurch

    HD=haltDurch Gold Member

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    Das ist das Geheimnis jedes kleinen Traditionsvereins, der sportlich oft wenig zu feiern hat, aber von seinen Fans für den Einsatz auf dem Platz geliebt wird. Es ist die Ur-Idee des Fußballspiels, wer sie mit Füßen tritt, ist der wahre Verlierer in den Augen echter Fans. Das allein erklärt schon die oft mangelnde Begeisterungsfähigkeit für die Nationalmannschaft.
     
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  4. west263

    west263 Foren-Gott

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    Der Duda im Interview hat es ja gesagt, Wir sind bei weiten nicht so gut wie D, wir haben aber als Mannschaft auf dem Platz gestanden.

    und das ist etwas, was schon seit Jahren bei uns fehlt.
     
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  5. HD=haltDurch

    HD=haltDurch Gold Member

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    Unsere sind auch mehr oder weniger alle kleine Egos, während die Slowaken in ihren Clubs eher die Arbeitstiere sind, die es gewohnt sind, für die anderen zu spielen.

    Aber solche Typen hätte bzw. hat Deutschland auch, man muss sie nur haben wollen.

    Das wird aber realistischerweise leider nicht der Weg des DFB sein - viel zu feige und viel zu viel Geld im Spiel.
     
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  6. fodife

    fodife Gold Member

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    Ich hatte schon direkt nach deinem @Unvernünftig Post angefangen zu schreiben und lange hin und her überlegt wie ich was formuliere, in der Zeit hat dann schon @HD=haltDurch geantwortet und in eine ähnliche Richtung wie ich geschrieben. Möchte aber aber trotzdem meinen Beitrag veröffentlichen und beziehe mich jetzt auf beide;)
    Verständlich, Schweinsteiger hat auch davon gesprochen, dass man im Ausland erkannt hat, dass Deutschland seine Identität verloren hat.

    Meiner Meinung nach ist es die Generation nach der WM 2018 und da sind die Probleme vielschichtig.

    Das Ausscheiden damals war natürlich sehr enttäuschend und in schlechten Resultaten sollte man auch die Probleme erkennen und in Zukunft verbessern wollen bzw. abstellen. Dazu bedarf es logischerweise Veränderungen.
    Es wurde damals ein Umbruch gefordert und versucht; ich denke es war eher ein Abbruch mit vielen Begleiterscheinungen. Es wäre bestimmt nicht so falsch gewesen, sich nicht zu sehr runterziehen zu lassen und daran zu denken, dass man in der Quali zur WM 10 von 10 Spiele gewonnen hatte und bei einer WM mit 32 Mannschaften eben die besten der Welt antreten und gegen den amtierenden Titelträger besonders motiviert sind, der es sehr oft sehr schwer hatte bei den vergangenen WMs.
    So gab es viel Ärger und viele Ideen, die in einem riesigen Chaos und Abwärtsspirale voller Verunsicherung endeten. Bei jungen Spielern wird in der Ausbildung Wert darauf gelegt, dass diese "Teamplayer" sind und nicht zu große "Egos" haben. Auch nicht ganz so falsch, macht aber den Eindruck, dass sie als Begleiterscheinung verweichlicht werden. (Inzwischen mag allgemeingesellschaftlich ein gegensätzlicher Trend erkennbar sein, aber das geht mir ebenso in die falsche Richtung.) Auf dem FUßBALLfeld darf man gerne die Einstellung haben "Ich bin der Größte UND mach hier deswegen heute jeden fertig und wenn sich mir einer widersetzt geht's erst richtig los!" und diese gesund und fair ausleben.
    Wenn den Spielern jahrelang systematisch im Aufwachsen das Gefühl ausgetrieben worden ist, kann man hinterher viel reden, sie werden es nicht mehr so fühlen können. Sie müssen über Jahre hinweg ein Charisma und Selbstverständnis entwickeln.

    Aber ach ja, wie konnte ich es vergessen, Spieler mit Einstellung, Einsatz für das Richtige und Eiern würden bei den ganzen Machenschaften im Fußball überall 1. den Mund aufmachen oder 2. nicht mehr spielen. Und das schadet ja der ganzen Geldmacherei und Trittbrettfahrern, die den Fußball sehr oft gegen seine eigenen Werte benutzen. Einem besseren Spiel und Überwinden von Schwierigkeiten schadet es jedenfalls nicht, solange der Torwart nicht in jeder Situation meint alle Gegenspieler ausdribbeln zu müssen und mit Hacke Spitze eins zwei drei selbst die Tore schießen zu müssen.

    Dazu kommen die Sozialen Medien, mit denen sich die Spieler ablenken, was es bei den vorherigen Generationen nicht gab. Damit meine ich nicht nur das Scrollen wie Privatmenschen, sondern die Wissenschaft wie man sich dort selbst vermarktet. Ein weiterer Effekt ist, dass die Netzwerke die Psyche negativ beeinflussen. Im Misserfolg ein endloser ekelhafter Shitstorm und sonst wird Erfolg suggeriert, der das echte Leben nicht widerspigelt. Ich krieg Millionen von Likes und Followern, wenn ich nette Bildchen hochlade wie ich den Ball hochhalte oder sonstigen belanglosen Blödsinn mache? Scheint zu reichen...

    Wie die Nationalmannschaft bei den Spielern gesehen wird? Fakt ist: Den riesigen Großteil ihres Einkommens verdienen sie bei den Vereinen. Ob sie so denken, dass die Nationalmannschaft das größte Ziel ist und der Verein als Weg zu diesem Ziel verstanden wird? Ist die Motivation wirklich noch den Verein zu wechseln, um sich der Nationalmannschaft besser zeigen zu können? Beim riesigen Großteil nicht.

    PS: So schlecht können die Trainer nicht sein, Löw ist Weltmeister geworden und war vor 2018 immer im Halbfinale. Flick hat mit Bayern alles gewonnen und bei Barca gezeigt, dass er den Karren aus dem Dreck ziehen kann. Nagelsmann ist auf Vereinsebene auch erfolgreich gewesen.

    edit: Bitte nicht Ego mit Schnösel, der sich für nichts zuständig und für alles zu schade fühlt, verwechseln! Ego bedeutet für mich, Verantwortung zu übernehmen und mit allem für alles einzustehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. September 2025 um 03:48 Uhr
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  7. Beveraner

    Beveraner Gold Member

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    Man gut, dass ich mir diese Gurkentruppe nicht mehr anschaue...Hab Gestern auf Netflix "Kindsköpfe 2" angeschaut..und wie ich in den Nachrichten erfahren habe....damit alles richtig gemacht.

    Aus meiner Sicht ist die Nationalmannschaft im Auge der Spieler unnötiger Ballast...aber da man vorgaukeln muss, dass es das tollste für einen Spieler sein muss für die Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen, müssen sie das natürlich sagen und mitmachen...aber ich habe irgendwie den Eindruck das es nur Ballast ist..in dem Sinne dass es insgesamt eh schon zu viele Spiele sind...jetzt diese noch...erst hat man die Nations League hinter sich gebracht..jetzt geht es damit weiter..
     
  8. Coolman

    Coolman Streaming-Fan Premium

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    Ich habe beim zweiten Tor der Slowaken ironisch applaudiert, weil die Leistung der gesamten deutschen N11 wirklich enttäuschend war. Einige Spieler scheinen nicht wirklich in das Team zu passen, und die Mannschaft sollte sich ernsthaft überlegen, warum sie einige Dinge vermissen ließ.

    Nach dem Abpfiff habe ich den Fernseher ausgeschaltet und wohl die leidenschaftliche Rede von Nagelsmann verpasst, die ich aber hier im Internet nachlesen konnte. Er hat einige wichtige Punkte angesprochen, dass es ihm nicht mehr um die Qualität, sondern um die Emotionen geht, die man bei vielen DFB-Pokalspielen sehen konnte, in denen die meisten Vereine mit voller Leidenschaft spielen.

    Kurz gesagt, das Spiel war einfach zu schlecht, aber ich erwarte nicht unbedingt eine Trotzreaktion am kommenden Sonntag, da man sonst wieder enttäuscht wäre.
     
  9. jonat

    jonat Gold Member

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    Als ich gelesen habe, dass Nagelsmann in einer schönen Hütte im Allgäu mit seinem Team getüftelt hat, hab ich abgeschaltet und gestern nicht eingeschaltet. Können nur hoffen, dass Völler wieder auf "einfach" stellen kann.

    Dazu kommt: Wirtz und Woltemade womöglich durch die Wechseltheater und die Umstellung auf PL verunsichert, Füllkrug hatte ein Mistjahr, Rüdiger spielt nicht regelmäßig, Collins als Newcomer soll einen weltbesten RV ersetzen, die Sommerpause war z.B. bei den Bayernspielern nur drei Wochen. Bei den Bayern spielen immerr dieselben 11. Verständnis für jedes Unterbewusstsein, das sich die WM sparen möchte.

    Wenn dann zu lesen ist, dass Nagelsmann sagt, er habe die besten Spieler ausgewählt und nicht die mit dem größten "Hunger" - dann ist die Frage, warum er diesen Fehler schon wieder gemacht hat.
    Auch Änderungen am System, wenn das aus Zeitgründen nicht ausreichend eingeübt werden kann - das ging schon früher schief.

    Könnte mir vorstellen, dass Wagner fehlt, um Nagelsmann in der Spur zu halten und zurecht müde Spieler zu motivieren.

    Wie wärs mal mit einem "kleinen" Motto wie: "wir denken von Spiel zu Spiel" anstelle großer WM-Sprücheklopferei?
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. September 2025 um 07:32 Uhr
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  10. dennisnod

    dennisnod Gold Member

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    oh gott was für Blamage...

    ehrlich gesagt, war ich nicht wirklich überrascht. Es fing schon mit Nominierungen an und spätestens mit Aufstellung gestern war ich bedient, obwohl das Spiel noch nicht mal angepfiffen wurde :D

    Torhüterposition: spielt eigentlich kaum eine Rolle, deswegen hat Deutschland noch nie verloren

    Tah/Rüdiger - totaler Ausfall, aber hängt auch von Mittelfeld ab, wo sie nicht mal dran denken rückwährts zu laufen

    Collins - nett gemeint von Nagelsmann, aber ohne internationaler Erfahrung absolut nix in n11 zu suchen.

    Gnabry - mein "Liebling", hat weder in FCB noch in n11 was zu suchen. Sollte eigentlich eine Rolle von Spielmacher haben, ausser sinnlosen Rückpässen nie was vernünftiges in letzten Jahren von ihm gesehen, keine Ahnung warum er überhaupt irgendwo spielen darf

    Stiller/Woltemade - nahezu 0 internationale Erfahrung, wie kommt ein Nagelsmann dass sie was in n11 was bringen? Gerade Woltemade total überbewertet, VfB wird über diese Ablöse noch jahrzehnte lachen, weil der Typ nur in u21 gespielt hat und dabei nur eine vernünftige Rückrunde der BuLi bei VfB absolviert hat.

    Kimmich - falsche Position ! er hat eindeutig mehr drauf

    Wirtz - vieles versucht, aber nicht zuletzt wegen "Kollegen" nicht zur Geltung gekommen.

    Goretzka - hat nix in n11 zu suchen, schon ewig nicht mehr.

    wir brauchen generell einen Spielmacher wie Kross. und zumindest mit unserem Amiri wäre genau so einer da, aber Nagelsmann setzt lieber auf andere uninspirierte Personalien.

    Fazit: Es wurde wohl unnötig experimentiert, wie sich am Ende nun herausgestellt hat, aber wir sind hier nicht bei Testspielen, sondern WM-Qualy ! hier spielt man ernsthaft - ohne Experimenten, spätestens jetzt sieht man bei Nagelsmann mit seiner 50% Siegesstatistik, wie gut er und die n11 jetzt ist.

    extra zitiert weil fast jeder so am Anfang dachte ;)