Der Bundeswehr/Volksarmee Grundwehrdienst-Nostalgie-Thread...Wo habt ihr gedient?

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AW: Der Bundeswehr/Volksarmee Grundwehrdienst-Nostalgie-Thread...Wo habt ihr gedient?

Das hätte heißen müssen:
"Ich musste nicht dienen..."
Wobei als Ersatzdienst im Osten vor 89 gab es nur die Spatensoldaten.
Und jeder froh sein kann, vom NVA Zwangsdienst verschont wurden zu sein.

Aber eigentlich nahmen die doch jeden, es sei denn jemand hatte Hörschaden oder war auf den Rollstuhl angewiesen.

 

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Aufgrund der Erfahrungen, die ich im Wehrdienst gemacht habe, war ich immer dagegen. Es war reine Geldverschwendung. Wir wurden ausgebildet um einen "Feind" zurückzuschlagen, den es in der Form seit 25 Jahren nicht mehr gibt. Völliger Quatsch, die Taliban lachen sich da natürlich schlapp.

 

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Das nicht, aber wir hatten Vollschutz an.
Und da die Raketen nur eine Reichweite von 65 Kilometer hatten und wir kurz vor Westberlin stationiert waren., werden wir wohl kaum auf Köln gezielt haben.

 

Wo habt ihr gedient?

beobachtungsbataillon 13 in Wolfenbüttel; W15er anno 1988. einzig positiv in erinnerung geblieben, ist das unimog 1,5 tonner heizen in munster. ansonsten vertane zeit. und ich konnte danach mein bett selbst beziehen.

 

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Die Anekdoten, die ehemalige "Soldaten" untereinander austauschen,
werden immer abenteuerlicher, je länger der Wehrdienst zurückliegt.
Geht mir genauso.
Das, was eigentlich unter aller Sau war, wird im Nachhinein schön geredet -
und komischerweise auch so empfunden.

 

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Dem schließe ich mich an.

Neben dem Blödsinn, Methoden für das effektive Töten von einem oder mehrerer Menschen zu erlernen, habe ich in dieser Zeit vor allem die menschlich größten Arschlöcher und die unter absolutem Stress besten Kumpel kennen gelernt.

In so fern war die Zeit nicht ganz umsonst.

Überdies ist dort so manche Memme zu dem, was man landläufig Mann nennt, geworden.

 

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Grunni in der Hennig-von-Tresckow Kaserne Oldenburg, dann ging es ab zur FM Rifu Digital (gelbe Litze) zur Freiherr-vom-Stein Kaserne in Coesfeld, danach wieder nach Oldenburg, Führerschein 3 gemacht (obwohl ich den schon hatte, wurde nicht anerkannt).
Zum Schluß dann zur Schillkaserne in Wesel in der Instandsetzung FM (blaue Litze).
War einer der Ersten 15er.
Anfangs schwere Zeit, danach überflüssig und langweilig.
Schießen war ich im Mittelfeld, also nix dolles.
Tolle Erfahrung und ein Erlebnis war, dass ich mit einem(zu der Zeit) nagelneuen Unimog(Kasten)mit der heftig schweren Antenne im Schlepptau und im Schlamm (Allrad angeschmissen), im Winter auf einem Bauernhof mich niederlassen durfte.
Aggi angeschmissen, die Antenne hochgefahren (die war heftig hoch), alles eingerichtet, n bissl in die Funke gesabbelt und danach Kreutzworträtsel im Warmen gelöst.
Da kein Truppführer zur Verfügung stand, wurde ich dazu ernannt, als OG.
Die ganzen Fachbegriffe kenne ich garnicht mehr.
Auf jeden Fall war das Gespann 8 Tonnen schwer und wir hatten eine Ausnahmegenehmigung.
Hab es auch nur gemacht, weil der Zivieldienst mir zu lange gedauert hätte.

 

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Na ja man hat es überlebt und Heute lacht man drüber, obwohl man damals drüber gekotzt hat.

 

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Ich erzähl zwischendurch aus so manche Anekdote, lasse aber nie einen Zweifel daran, dass die 10 Monate unterm Strich sinnlos vergeudete Zeit waren. Und auch das gerne von Älteren gebrachte " da lernen die mal Zucht und Ordnung" ist doch Quark. Wer steht danach weiter um 5 auf und faltet sein Bett wie beim Bund? Man macht das dort nur alles weil man eben muss, aber nicht weil es einen überzeugt. Danach lässt man es aus Trotz erst recht.

 

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Dann hätte man halt Zivildienst leisten sollen.

Steinigt mich, aber ich habe aus Überzeugung meine 15 Monate abgeleistet.

"Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."
§ 9 Soldatengesetz, Gelöbnisformel für Wehrpflichtige Soldaten

Ich konnte das damals ohne zu lügen geloben.