Der Borussia-Mönchengladbach-Thread -3-

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Wir können alle nur beten, dass Raffael am Dienstag wieder eine Alternative ist. Da spielen die anderen 10 auch gleich einen Tick besser und fühlen sich sicherer...klingt komisch, ist aber so

Bin überzeugt, dass wir am Dienstag wieder eine ganz andere Mannschaft sehen werden.

 

Das hat doch nix mit vergessen zu tun. Sollen wir so einen Scheiß wie gestern bejubeln, weil wir 2011 fast abgestiegen sind? Mit Jantschke stand gestern genau ein Spieler von damals auf dem Platz. Wir haben einen anderen Kader und müssen andere Leistungen erwarten dürfen. Diese ganze Geschichte mit unserer Entwicklung kann man immer gerne zitieren, aber doch bitte auf die ganze Saison bezogen und die Ziele innerhalb dieser. Unterirdische 90 Minuten damit zu erklären ist sinnlos.

 

Nein, ihr sollt so eine Leistung nicht bejubeln, aber vielleicht auch nicht zu hart kritisieren. Es gibt einfach Tag, wo nichts geht und die Eintracht hat das gestern auch ziemlich gut gemacht, das darf man auch nicht vergessen. Wie du ja selbst schreibst, sollte man immer auf die Saisonziele achten. Aktuell ist etwa ein Viertel der Saison gespielt, der Abstand auf die Plätze, die ihr erreichen wollt, ist noch nicht so groß. Gut, am 19. November sollte er auch nicht kleiner werden. Aber bis dahin ist ja noch ein Spieltag.

Die 90 Minuten waren schlecht, keine Frage. Aber auch das gehört zu einer Saison dazu. Wenn die schlechten Spiele nicht überhand nehmen, ist es o.k. Natürlich habt ihr andere Ansprüche, aber es gibt halt auch Jahre wo es nicht läuft, so wie in Dortmund vor zwei Jahren, oder noch viel krasser aktuell in Wolfsburg, die ja nun schon im zweiten Jahr in Folge deutlich hinter den Erwartungen bleiben.

Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ihr in dieser Saison nichts reißen werdet, aber es wäre möglich und durchaus normal. Es gibt halt keine Mannschaft, die jedes Jahr international spielt, außer den Bayern und dass das so ist, ist auch gut so, ansonsten könnte man aufhören zu spielen.

 

Wir vergessen doch nicht wo wir herkommen
Deutscher Meister 1970,1971,1974,1975 und 1976

Spaß beiseite , sicher sind nach 5Jahren mit Plätzen im oberen Drittel die Ansprüche gestiegen,das ist doch ganz normal. Und wenn man vor der Saison immer erzählt bekommt wie breit unser Kader aufgestellt ist ,glaubt man es auch selber.Aber wie man sieht ist dem nicht so,das ein Raffael so sehr fehlt oder ein Hazard der sich auch jetzt erst zum Torjäger entwickelt hat so schlecht zu ersetzen sind ,hätte ich nie gedacht.
Das die Mannschaft kämpfen kann haben sie im Hinspiel gegen Celtic ja gezeigt,nur leider ist das die Ausnahme.Aber warum? Warum kann man in BL spielen nicht auch mal Gas geben?

Die letzten Auftritte waren immer gleich ,ohne Ideen im eigenen Strafraum den Ball hin und her spielen und dann einfach nach vorne dreschen in der Hoffnung das irgendeiner daraus was macht.Ab und zu kommt dabei auch mal was gutes raus,aber ab und zu ist etwas Zuwenig.
Die Krönung war die erste Halbzeit in München,so sind wir da schon Jahre nicht mehr aufgetreten
Und trotzdem hofft man bei jedem Spiel das es endlich wieder besser läuft , so ist es eben als Fan,was bleibt einem auch übrig
Man könnte natürlich auch einfach Erfolgsfan der bayrischen Mannschaft werden,die sich ja schon über ein Unentschieden aufregenaber so tief will ich dann doch nicht sinken

 

Du liest und schreibst ja in diesem Thraed auch schon lange.
Da solltest du eigentlich wissen, das hier nichts vergessen ist und wird.

Mein "Gewürge" Satz bezog sich auf das Spiel. So was langweiliges sieht man selten in der Bundesliga und die Frankfurter hatten da auch ihren Anteil.


Wir haben diese Saison den besten Kader seit langer Zeit.
Fakt ist, die Mannschaft spielt in den letzten Spielen unter ihren Möglichkeiten.
Begründet wird das von Schubert und Max mit "Überlastung" und "Verletzungen".

Sicherlich haben wir viele Spiele und einige Verletzte. Das aber als Begründung zu bringen und den Spielern auf dem Platz noch ein Alibi für die Leistungen zu geben, geht mir gewaltig gegen den Strich.
Da macht man es sich zu einfach.

Eberl gebe ich insofern recht, das wir einen jungen Trainer haben, der auch noch lernen muss und hoffentlich wird.

Ich bin auch bereit, Schubert Zeit zu geben, aber ein paar kritische Worte sollte man doch auch äussern dürfen.

 

@ BMG forever: Die Hoffnung, dass es besser werden könnte, war bei mir zwischen 1996 und 2012 sehr oft das einzige, an das ich mich halten konnte. Mehr hatte man nicht mehr. Alles andere war ziemlich grausam und oft hoffnungsslos. Es gab Negativrekorde für die Ewigkeit, wie die 1033 Minuten in der Bundesliga ohne eigenen Treffer, die Abwehrspieler Thomas Cichon mit seinem Treffer damals in Berlin beendete.

Das einzig gute an dem ganzen Mist, der da über lange Zeit passiert ist, ist, dass man ein wenig demütiger wird und "Erfolge" und "Misserfolge" nicht mehr ganz so wichtig nimmt, wie früher.

Klasse fand ich es, wie vergangene Woche Samstag zwei ältere Fans, die die großen Erfolge in den 70ern noch miterlebt haben, im Prinzip ihren Hut vor einigen jüngeren Fans zogen, die "erst" seit 12 oder 15 Jahren Fans des 1. FC Köln sind, nachdem ihnen bewusst wurde, dass diese eben nicht auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen konnten, in dem Uefa-Cup-Spiele oder sogar Meisterschaften und Pokalsiege vorkamen. Das größte für diese Jungs waren bisher die Aufstiege in die Bundesliga.

Diese Jungs erleben aktuell zum ersten Mal so etwas, wie einen erfolgreichen FC in der Bundesliga. Da kommt man als Fan, der die 80er noch miterlebt hat, in denen der FC ja fast immer entweder um die Meisterschaft oder aber zumindest um die Europapokalplätze mitgespielt hat, schon ein wenig komisch vor. Sie haben nie einen Pierre Littbarski, Thomas Häßler, Toni Schumacher, oder wie sie alle heißen, live sehen können, genauso, wie ich nie Overath und Flohe erlebt habe, oder die anderen Stars des FC der 60er und 70er Jahre.

 

Also ich habe den letzten Spieltag 1978 live am Radio miterlebt , wo wir knapp 12:0 gegen Dortmund gewonnen haben und Köln 5:0 in St.Pauli gewonnen hat und dadurch Deutscher Meister wurde.
Lang,lang ist es her

 

Meine Güte, diejenigen, die das noch bewusst live miterlebt haben, können dass wohl schon tatsächlich ihren Enkeln erzählen

*scnr*

 

Hab ich auch miterlebt. Tja, damals konnte man Fußballspieler noch mit einer Bratwurst bestechen.
Uli Hoeneß hats als erster begriffen.

Heute geht das nicht mehr, nur bei Großkreutz reicht ein Döner, aber selbst dem schmeckt der in Stuttgart anscheinend besser als in Dortmund oder Istanbul.

 

Beim 12:0 gegen Dortmund damals hat unser Sponsor bestimmt einen Winter die Heizkosten bezahlt