Der Borussia-Mönchengladbach-Thread -2-

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Ich finde den Weg, den der Fußball seit einigen Jahren geht, gelinde gesagt einen gefährlichen Weg. Es gibt viele Vereine in Europa, die Jahr für Jahr mit Geld geradezu "zugeschissen" werden. Die einen von Mäzenen, die zig Millionen ausgeben, andere durch Teilnahmen an der Champions-League.
Man muss sich ja nur mal die TV-Gelder in England anschauen. Ich finde diese Entwicklung einerseits pe.vers, andererseits traurig.
Ja, die besten Vereine sollen auch ammeisten verdienen, aber es kann doch nicht gesund sein für Spieler immer größere Beträge auszugeben und diese dann auch mit Geld zuzuschütten.
Andererseits müssen Vereine in Zukunft, wenn sie die Champions-League oder auch nur die Europa-League erreichen wollen, wohl finanziell mehr riskieren. Das wird in den Fällen, wo keine Geldesel da sind, schwer fallen. Da muss man dann umso seriöser arbeiten.

Noch haben wir in der Bundesliga Vereine wie Paderborn, Freiburg, Mainz oder Augsburg, die mit eher geringen Mitteln und einfach einer sehr guten Arbeit in dieser Liga spielen. Man muss befürchten, dass diese Mannschaften nicht mehr lange in der Bundesliga sind, weil der Druck des Geldes immer größer wird.

Das Problem ist, dass bei vielen Vereinen mittlerweile finanziell auf Kante genäht wird. Das mag einige Jahre gut gehen, irgendwann aber nicht mehr und dann wird das Geschrei groß sein.

Die Schere zwischen wenigen Vereinen, die immer reicher werden und den anderen wird immer weiter auseinanderklaffen.

Die Gladbacher haben es bisher mit relativ geringen Mitteln geschafft, einen hohen sportlichen Ertrag zu erreichen. Ich würde mir wünschen, dass so etwas weitergehen kann bzw. jetzt auch noch gelingen kann, bin aber sehr skeptisch, weil durch die megareichen Vereine die Preise diktiert und letztlich kaputtgemacht werden.

Die Gladbacher, oder auch die Augsburger könnten Vorbild für andere Vereine sein, die sich entweder in einer aktuellen Krise befinden (wie Gladbach 2011) oder aber überraschend in die Bundesliga kommen (wie Augsburg).

Ich als Köln-Fan schaue jedenfalls mit Argus-Augen nach Gladbach (denn der Weg, den die Borussia beschritten hat, ist der einzig gangbare, wenn man sich nicht von einem großen Geldgeber abhängig machen will) und würde mir wünschen, der FC wäre auch schon wieder in der Position wie die Borussia. Aber beim FC ist auch viel mehr negatives passiert, als bei der Borussia. Die Misswirtschaft der Overath-Ära muss erst einmal getilgt werden. Dann kann man sich irgendwann wieder andere Ziele setzen, als den Klassenerhalt. Die Jahre unter Spinner, Rittersbach und Schumacher geben mir Anlass zur Hoffnung, dass ich in einigen Jahren auch noch mal Spiele im Europapökal mit dem FC erleben kann. Aber bis dahin steht erst einmal der Schuldenabbau und die Verbesserung (vor allem auch in der Tiefe) des Kaders im Vordergrund. Wichtig wäre, das kontinuierlich und ruhig weitergearbeitet wird.

 

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Mit 123Mio Marktwert, gehören sie IMHO nicht (mehr) zum Armenhaus der Liga.

 

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Natürlich hat sich die Zeit verändert. Aber allein deshalb muß man nicht seine komplette Identität über Board werfen. Das wird auch nicht passieren, denn Borussia wird sicher niemals den Gernegroß Schalke mimen. Borussia wird auch niemals so viel Einkommen haben, wie Bayern oder die Retortenklubs. Deshalb werden wir bei uns auch sicher nie so durchgebrannte Transfers a la Schürrle erleben...

Zu Rüssmanns Zeiten hat es der Verein - zugegeben unter weit schwierigeren finanziellen Bedingungen - mal versucht oben nahezu gewaltsam mitzuschwimmen. Das war zu Zeiten, als ein Herr Effenberg das doppelte oder dreifache an Gehalt einstrich als der Rest der Spieler. Wohin das letztlich geführt hat dürfte noch bekannt sein. Ein hochverschulderter Verein, der in die zweite Liga abgesoffen ist. Nur der Glücksfall Hans Meyer hat damals verhindert, dass wir nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind.

Und genau diese Leute, die heute in Amt und Wüden sind, haben allesamt diese Zeiten unmittelbar miterlebt. Ein Eberl, ein Bonhof, ein Schippers oder ein Meyer. Genau daher rührt unsere Demut. Da passt übrigens ein Herr Favre sozusagen wie die Faust aufs Auge ins Konzept. Ich denke nicht, dass wir dahingehend in absehbarer Zeit einen kompletten Sinneswandel erleben werden. Und ehrlich gesagt, finde ich das auch gut so.

 

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Selten so ein Schwachsinn gelesen!!!!!!!!!!!!!!!
Denk mal an Hochstätter und Advokaat!

 

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Ich bin auch in der Erfolgsphase in den 70gern als Kind Gladbach Fan geworden.Vielleicht war ich zu dieser Zeit auch Modefan ?Nur ich bin bei diesem Verein hängen geblieben,die erste Liebe vergißt man eben nie in guten und in schlechten Zeiten
Das wir jetzt nach so langer Zeit so gute Aussichten haben ,damit hätte ich vor ein paar Jahren nie mehr mit gerechnet.
Und was phr757 schreibt , damit hat er nicht so ganz unrecht ,man wird mit der Zeit verwöhnt und die Ansprüche steigen vermutlich.Und um evtl. länger oben mitzuhalten muß man bessere und damit auch teurere Spieler kaufen, so ist das Geschäft.Vielleicht kam unser 12Mil. Flop genau zur richtigen Zeit ,daraus hat Eberl gelernt.Aber damit gute Spieler zu uns kommen ,muß auch Geld ausgegeben werden. Ich würde auch nicht zu einem Topkonzern wechseln wenn ich dadurch nicht wesentlich mehr verdienen würde.
Aber egal wie unsere Zukunft läuft , ich werde immer Fan unserer BORUSSIA bleiben.

 

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Schlecht in Geschichte, was? Zu Zeiten von Advokat war Königs Alleinherrscher. Kein Bonhof, kein Eberl und auch kein Hans Meyer in Amt und Würden. Erst als Königs sein Alleinherrschertum aufgegeben hat, wurde es besser... Königs hat gottlob eingesehen, dass sein Möchtegernegroß-Handeln total kontraproduktiv war. Heute hab ich aber kein Problem mehr mit Königs, weil er Kompetenzen abgegeben hat und sich seit Jahren wohltuend zurückhält...

Im Übrigen wäre es nett, wenn du deinen Tonfall etwas anpassen würdest. Ist eigentlich deine Ausrufezeichentaste explodiert?

 

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Eines der Probleme hier ist tatsächlich, dass sich manche Fans über andere erheben und sich als was besseres sehen.
Am Beispiel der Gladbachfans kann man das sehr schön verfolgen. Manche sehen sich jetzt selbst edler als andere Fans, weil ihr Club so toll wirtschaftet und sich aus ihrer Sicht noch nicht vollends dem Kommerz unterworfen hat.

Wenn dann jemand einwendet, dass das eine Momentaufnahme ist und sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Gladbach sukzessive den Gesetzen des Fußballgeschäftes unterwerfen wird, rastet der Ein oder Andere komplett aus. Selbst ein so besonnener und fairer User wie 69magic wird dann provoziert und angemacht.

Mittlerweile können sich einige Fans hier ein Beispiel an den Bayernfans nehmen. Die bleiben in letzter Zeit erstaunlich gelassen, auch nach Niederlagen.

 

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habe ich mir eben auch gedacht. Ginge es nach mir, dann würde jeder Forist sofort 'ne gelbe Karte bekommen, der seine Postings derart unverschämt einleitet. Aber Internet und Anstand...

 

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Meinst du das Ernst, oder war das ein verspäteter Karnevalsscherz? Warte mal nächste Woche ab, wenn es da eine Klatsche geben sollte. Ob ich euch das gönne oder nicht, entscheide ich Samstag Abend.

 

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Guter Witz
Wie nach der Pleite gegen Dortmund zum Beispiel?