Der allgemeine USA Thread

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Wenn du es so zugespitzt sehen möchtest, dann ignoriere doch alles vor dem "aber" und gehe auf den Inhalt nach dem "aber" ein.

 

Ein bisschen mehr Neutralität würde dir gut zu Gesicht stehen:

Colin Powell, Who Shaped U.S. National Security, Dies at 84

Amerika hat im Moment ganz andere Probleme. Siehe meine beiden Links von gestern, auf die du nicht reagiert hast.

Das Ansehen der USA wird in erster Linie dadurch beschädigt, dass der vorige Präsident keine 6 Monate nach Beginn seiner Amtszeit erklärt hat, die USA werden aus dem Pariser Klimaschutzabkommen austreten.

Der aktuelle Präsident hat nicht nur den Afghanistan-Abzug vermurkst - er ist gerade im Begriff, mit seinen Klima-Zielen grandios zu scheitern.

Sollte der nächste Präsident nicht Trump heißen, werden sich viele Millionen Trump zurück wünschen.

Die Corona-Politik in Florida und die Abtreibungs-Politik in Texas sind ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die republikanische Partei sonst noch zu bieten hat.

Den Verstorbenen lass in Ruhe - oder setzte dich konstruktiv mit dem auseinander, was in der NYT und anderswo geschrieben steht.

Ansonsten willkommen im Politik-Forum.

Möchtest du dich hier regelmäßig beteiligen? Dann lass dich nicht von @Teoha ärgern: dessen Beiträge überspringe ich, wenn ich es eilig habe, und ich habe nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasse, wenn ich im Schnelldurchgang seine Beiträge ausgeblendet lasse.

Selbstverständlich habe ich zum Thema Colin Powell auch einen Link in französischer Sprache:

Colin Powell meurt de complications liées à la COVID-19 | Un pionnier entaché par l’Irak

Für Eilige: https://www.deepl.com/translate

 

Es ging mir nicht darum eine Generaldebatte über die aktuelle Lage in den USA zu kommentieren, sondern den Tod Colin Powells und die Reaktion darauf. Mir gefällt es nicht, dass bei solch "hohen Tieren" der Politik gerne so eine Art Denkmalschutz betrieben wird, besonders wenn es sich um langgediente Politiker mit guten Medienrapport handelt. Nach dem Motto: "Fehler kann ja jeder mal machen". Da wird dann gerne so einiges vergeben und vergessen. Nur, Fehler haben Konsequenzen und wenn es um Krieg und Frieden geht, dann beinhalten diese Konsequenzen den Tod vieler Menschen. Es ist nun einmal so, dass Colin Powell sich von der Clique um George W. Bush inspannen ließ um dem geplanten Angriff auf den Irak die Fassade der Seriösität zu geben. Das kann man nicht einfach mal wegwischen, nur weil er jetzt gestorben ist.

Eine komplexe Figur? Schon, aber eben kein Heiliger, sondern jemand der eine Schlüsselrolle bei einen der Schlüsselevents des frühen 21. Jahrhunderts gespielt hat und dabei alles andere als korrekt gehandelt hat.

 

Das ist aber der Zweck dieses Threads. Und was Colin Powell angeht, müssen wir akzeptieren, dass Joe Biden ihn belobigt hat - über die Parteigrenzen hinweg. Was heute in Amerika eher selten passiert.

Originalton:

Biden Calls Colin Powell a ‘Patriot of Unmatched Honor and Dignity’

Das ist doch eine klare Ansage. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Quelle: unter anderem The New York Times - Breaking News, US News, World News and Videos - vom oben verlinkten Nachruf per Mausklick erreichbar.

Der verlinkte Beitrag aus Montréal sieht den Verstorbenen auch deutlich differenzierter, als du ihn hier im Forum darzustellen versuchst.

Schon Martin Luther wußte:

Ich bin ein Sünder und ein Gerechter zugleich.

 

Nein.
Ich werde deine (und die des lächerlichsten Präsidenten aller Zeiten) Pietätlosigkeit nicht noch inhaltlich füttern. Wer eine Todesfall zu persönlichen Befriedigung nutzt, ist imho psychisch degeneriert. Und diejenigen, die sowas auch noch auf die Sachebene heben wollen, laufen Gefahr, ihr eigene Niveau zu verlieren. So wie du.

 

Ja. Und er hat es danach zutiefst bereut sowie wiederholt und öffentlich als Tiefpunkt und Schandfleck seiner Karriere bezeichnet. Als quasi Wiedergutmachung hat er sich (selbst Republikaner) vehement gegen Trump gestellt.

Doch, kann man. Denn seine Verdienste für das Vaterland als hochdekorierter, tapferer Veteran in mehreren Kriegen wiegen seinen Fehltritt allemal auf.

Ist ja auch nicht so, dass die USA mit Saddam Husein einen Philanthropen haben stürzen lassen.

 

Und es heißt weiterhin: "America first": Deutschland, Japan und weitere Staaten warnen USA vor Protektionismus bei E-Autos

 

Ausgerechnet Deutschland fühlt sich da auf den Schlipps getreten wo sie doch in Sachen E-Autos hinten anstehen.

 

Die Fahrzeuge von Tesla sind nicht von der Förderung in Deutschland ausgeschlossen. https://www.tesla.com/de_DE/support/incentives Darum geht es.

 

Heute ist übrigens Wahltag in den USA:

Election Day Live Updates: Voters Head to the Polls in Off-Year but Telling Contests