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Der allgemeine Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 6. November 2021.

  1. Kabelfan2020

    Kabelfan2020 Gold Member

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    Deine ausführlichen und sachlichen Erläuterungen sind (vermutlich) korrekt, aber bei diesem Thema für mich nicht zielführend. Es handelt sich nämlich eher um eine emotionale Angelegenheit.
    Wenn man jeden Morgen um halb sechs aus dem Bett kriecht, um sich auf den Weg zur nächsten 9-Stunden-Schicht zu schleppen, fühlt es sich nicht gerecht an, wenn über eine Million grundsätzlich arbeitsfähige Bürger von Anfang an entweder faul daheim bleiben, dafür monatlich ihr "Money For Nothing" überwiesen bekommen, oder sogar "schwarz" (darf man das eigentlich noch so sagen?) arbeiten, um ihre Kasse (natürlich) steuerfrei aufzubessern.
     
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  2. Berliner

    Berliner Lexikon

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    "Gefühlt" ist aber keine Diskussionsgrundlage.

    Und selbst wenn man mit deinem Beispiel kommt...ehrlich...wenn ich meinen jetzigen Lebensstandard und der ist beileibe kein Luxus, mit Bürgergeld und 24h Tagesfreizeit halten könnte, aber hallo...da wäre ich längst im Bürgergeld und würde mich um Jobangebote winden.

    Und mich interessieren die "Faulen" daher nicht wirklich, sondern mein eigenes Leben und wie es mir damit geht. Und im Hinblick auf BG auch, da es sich um ein absolutes Randproblem bei den vermuteten Totalverweigerern handelt und die Aufregung darum nur gespielt ist, um die Gesellschaft zu spalten.
     
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  3. Kabelfan2020

    Kabelfan2020 Gold Member

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    Na bitte, jetzt hast du's.
     
  4. Bingo2018

    Bingo2018 Senior Member

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    Letztendlich ist der Mindestlohn zu niedrig, da die realen Kosten im Leben immer mehr steigen und der Arbeitnehmer alleine schon deswegen mehr Lohn benötigt, um sich zu unterhalten. Eine Möglichkeit wäre auch, die Löhne weniger zu besteuern. Wahrscheinlich wäre das das richtige Modell, weil wenn der Mindestlohn immer weiter steigt, bekommen wahrscheinlich einige Arbeitgeber Probleme ihre Mitarbeiter zu bezahlen.

    Wo ich manchmal ein Problem habe: Wenn ich mich Selbstständig mache, muss ich doch gewisse Dinge vorab einkalkulieren, z.B. das der Mitarbeiter auch mal eine Gehaltserhöhung möchte. Ich muss doch dann in der Lage sein dem Mitarbeiter diese im Ernstfall zu gewährleisten.

    Will heißen, ich sollte wenn ich mich Selbstständig machen will, auch gewisse Dinge abfedern können. Und da denke ich manchmal, der eine oder andere der Selbstständig werden will, macht sich da zu wenig Gedanken.

    Alles was der Arbeitgeber nutzt, um seinem Mitarbeiter vorsätzlich zu wenig Lohn zahlen zu müssen, das ist ein Unding!
     
  5. Kabelfan2020

    Kabelfan2020 Gold Member

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    Randproblem eher ja, aber das mit dem "spalten" bestreite ich bei diesem Thema und behaupte, du verrennst dich da etwas.
    Nicht alles, was gegen linke Sozialpolitik geht, ist gleich AfD-Propaganda.
    Und wenn man mit dem Vorwurf -so wie du leider mittlerweile- zu inflationär umgeht, nutz er sich bisweilen ab.
     
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  6. west263

    west263 Foren-Gott

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    darum geht es im Endeffekt garnicht, es ist die Politik die möglicherweise gemacht werden wird, zumindestens wird sie schon mal verbal angesprochen.
    Es wird dauernd angeprangert, dass für nichts mehr Geld da ist und dann kommen die Ideen
    Rentner sollen länger arbeiten
    Rentner sollen ein soziales Jahr machen
    Rentenbeginn soll weiter nach hinten geschoben werden
    Krankenkassenbeiträge sollen immer weiter gesteigert werden
    - ich habe bestimmt noch so einiges vergessen

    all das trifft die, die jetzt schon jeden verdammten Tag arbeiten gehen und der Großteil davon hält diesen Staat am laufen. Da kann es doch nicht zuviel verlangt sein, mal zu überprüfen, wer da so alles Bürgergeld bekommt, aber gleichzeitig nicht bedürftig ist. Dieser Posten im Haushalt steigt und steigt und steigt. Ist mir natürlich völlig klar, dass Links, Rot und Grün not amused darüber sind, dass ihre Klientel vielleicht demnächst früh aufstehen und nicht mehr den ganzen Tag mit ihrem Arsch auf der Couch liegen könnte.
     
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  7. west263

    west263 Foren-Gott

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    so schaut's aus, diese Lohnnebenkosten steigen und steigen immer weiter und es kommt diese Spirale, dass sich Firmen bald nicht mehr diese Mitarbeiter leisten können. Es kommt ja schon jährlich eine Menge Geld in den Haushalt, aber unsere Politiker sind einfach nicht in der Lage, Prioritäten zu setzen. Jeder Politiker ist als erstes daran interessiert wiedergewählt zu werden und macht deswegen nicht Politik für die Bevölkerung sondern für sein eigenes Standing.

    die Woche erst wieder gesehen bei Bärbel Bas und ihrem Bullshit. Sie weiß ganz genau, dass sie nicht so weiter machen kann und trotzdem haut sie so einen Spruch bei den Juso raus.
     
  8. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Und da sind wir wieder beim Thema, dass etwas hochgepusht wird, was im Ergebnis dem nicht standhält. Weder von den genannten Einsparungen noch der Höhe der Zahl vermeintlicher Genießer im Bürgergeld. Und daher meine Einschätzung "Spaltung der Gesellschaft". Ich möchte auch klarstellen, dass die, die sich um Jobs winden und lieber BG + Schwarzarbeit machen, besser verfolgt, identifiziert und dann wohl auch rechtlich trotz Grundgesetz belangt werden, sprich, komplette Kürzung ausser Miete. Das ist zwar unter Juristen immer noch umstritten, aber ich habe da eben nichts dagegen.

    Das Einsparpotential ist aus rechtlicher Sicht gering. Bei den BG Sätzen sowieso. Dazu müsste das GG geändert und das Existenzminimum neu definiert werden, a la "2 Äpfel und 2 Schnitten Brot ohne Belag am Tag und Jugendherberge mit 6 Mann Zimmer reicht als Unterkunft", um es mal plastisch auszudrücken. Das werden sicher Einige hier auch bejahen. Dann könnte man einen Singlesatz von meinetwegen knapp 1000 Euro (563 Euro + Miete) auf 300 Euro gesamt im Monat drücken. Das ist Unsinn, ich wollte es aber nur mal gesagt haben, um das sog. Einsparpotential zu beschreiben.

    Merz selber spricht gestern von 5 Milliarden vermeintlichem Einsparpotential beim BG. Also 10%. Ohne natürlich zu sagen wie und wo, also ganz die Linie hier. Und selbst wenn man es schafft...wow...5 Milliarden. Damit kommt Adenauer 2.0 aka "Wirtschaftswunder". Für mich ist das eine Scheindiskussion. Merz und Bas machen übrigens aktuell im Bund verbal Wahlkampf für ihr Heimatland NRW, auch das kommt noch beim sachlichen Gehalt der Diskussion dazu.
     
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  9. west263

    west263 Foren-Gott

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    (y) hat aber recht lang gedauert, bis Du das auch mal so kommuniziert hast

    ein Totschlagargument was immer von denen kommt, die nicht mal darüber nachdenken wollen.
     
  10. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Schwarzarbeit, die ja eine Form der Steuerhinterziehung ist, und die klassische Steuerhinterziehung verursachen geschätzte Mindereinnahmen von bis zu 100 Milliarden Euro pro Jahr, also mehr als für das Bürgergeld ausgegeben wird.
    Nun wird man Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit nur bekämpfen können aber nicht beseitigen können und ähnlich sehe ich das auch bei denen die arbeitsfähig sind aber partout nicht arbeiten.
    Was wäre deiner Meinung nach ein Weg solche Leute für die Gesellschaft produktiv zu machen? Zwangsarbeit?
    Zum Beispiel eine Person die sich schon seit Jahren vom Arbeitsmarkt entfernt hat die für selbst tausend Entschuldigungen gefunden hat nicht mehr zu arbeiten wie bspw die Jobs entsprechen nicht der Ausbildung obwohl nach zig Jahren Arbeitslosigkeit für Ausbildung nichts mehr wert ist und vermutlich auch regelrecht Angst hat zu arbeiten.
    Solche Personen kannst du überall hinschicken aber sie werden dennoch nicht arbeiten.
    Sanktionen hat man in der Vergangenheit ja auch probiert mit durchaus mäßigem Erfolg. Also was sollte man machen? Der Staat ist ja letztlich kein Kindergarten und diese Klasse von Menschen nicht zu subventionieren bringt wieder andere Probleme mit sich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. September 2025 um 10:54 Uhr