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Der 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald J. Trump

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von EinStillerLeser, 7. November 2024.

  1. NedFlanders

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    Naja, es geht dabei darum, ganz gezielt Schmerzen zu verursachen. Harley-Davidson sitzt z.B. im Swingstate Wisconsin.
     
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  2. bdroege

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  3. NedFlanders

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    Das ist ein schlechtes Beispiel: Wenn du einen US-Film auf BluRay kaufst, ist das so oder so ein Import aus den USA. Den Preis bezahlst du ja im Wesentlichen für das Recht am Film (das dann bei einem US-Medienkonzern landet) und nicht für Disk und Verpackung (wo auch immer die hergestellt werden). Das schlägt sich somit positiv in der US-Leistungsbilanz nieder.

    Ja, für 430 EUR. Inwiefern stützt das deine Argumentation?


    Werden die USA denn tatsächlich benachteiligt? Das ist immer eine Behauptung aus dem Trump-Lager, für die ich bisher keinen Nachweis gefunden habe?

    Beispiel diese angeblichen kanadischen "Strafzölle": Was da seit Wochen in den Sozialen Medien an exorbitanten Zollsätzen rumgeistert, sind im wesentlichen "Over Quota Tarife", die erst ab bestimmten (hohen) Obergrenzen einsetzen. Trotz dieser Tarife exportieren die USA beispielsweise mehr als drei Mal so viele Milchprodukte nach Kanada wie umgekehrt.

    Und die USA haben selbst solche Zölle:

    [​IMG]

    Und es ist verständlich, daß Märkte sowas machen: Man will sich in der Landwirtschaft nicht völlig abhängig machen von ausländischen Einfuhren.

    Dazu kommen noch weitere Aspekte: In den USA wird Milchvieh häufig mit Hormonen behandelt, die zu einer Steigerung der Milchproduktion führen. In Kanada, der EU und vielen anderen Ländern ist diese Praxis nicht erlaubt. Wer verschafft sich hier also unfaire Handelsvorteile?

    Ein Freihandelsabkommen würde man von deutscher Seite sicher sehr begrüßen, das hätte für uns vermutlich deutlich mehr Vorteile als für die USA.
    Vor Jahren gab es ja diesbezüglich mal Verhandlungen. In Deutschland gab's dann die üblichen Verbraucherschutzbedenken (Stichwort "Chlorhühnchen"). Am Ende ist es glaube ich in der 1. Trump-Amtszeit versandet.

    Der Kern des Problems liegt woanders:
    Die USA schieben seit Jahrzehnten ein gigantisches Leistungsbilanzdefizit vor sich her, weil sie viel mehr importieren als exportieren. Das hat aber im Wesentlichen nichts mit Zöllen oder unfairen Handelspraktiken zu tun. Die USA sind kein klassisches Industrieland mehr, wie es beispielsweise Deutschland (noch) ist. Das US-BIP ist sehr stark abhängig vom Konsum und ein sehr großer Teil der Konsumgüter wird importiert, weil es sich anderswo viel günstiger produzieren lässt.

    Für andere Länder wäre diese Praxis irgendwann ein Problem, aber nicht für die USA, weil sie die Weltleit- und reservewährung kontrollieren. Sie können sich praktisch unendlich im Ausland verschulden, weil US-Anleihen ein sicherer Hafen sind.

    Daß Trump diese Problematik angehen will, ist ja ehrenwert, aber seine seltsame Besessenheit mit Handelsdeals ist ein völlig falscher Ansatz, weil es nicht den Kern des Problems angeht und er mit seiner aggressiven und feindseeligen Vorgehensweise nur für Verunsicherung in der Weltwirtschaft sorgt.
     
  4. Gorcon

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    Bei dem Fankult, den die Republikaner dort betreiben, halte ich das für wenig wahrscheinlich.
    Da sind dann die Kommunisten (also Demokraten) dran schuld und nicht Trump oder sein Handlanger Musk.

    Und selbst hier im Forum gibt es Menschen, die den Typen immer wieder auf den Leim gehen. :oops:
     
  5. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Ganz genau! Es geht darum die US Staaten zu treffen in denen republikanische Kongressabgeordnete und Senatoren verwundbar sind um damit politischen Druck aufzubauen. China hat das unter Trump 1.0 genau wie die EU auch gemacht, mit einigem Erfolg.
    Und die Reaktion der Finanzmärkte hat Trump zu diesem irren Hin und Her veranlasst. Was Trump betreibt ist einfach nur Chaos und das geht, wenn es so weiter geht, auch nicht lange gut.
    Der Mann ist dabei die Welt vor die Wand zu fahren und das hat ganz allein mit seiner Persönlichkeit zu tun.
    Übrigens Bravo zu deiner Replik auf den Beitrag von Medienmogul, der von Newsmax vielleicht doch nicht ganz unbeeinflusst ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2025
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  6. zyz

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    Nein, das sollst du nicht so verstehen. Man hat analog 2027-2021 Waren rausgesucht, die den normalen Verbraucher eher nicht treffen, aber trotzdem ein Signal senden. Im Gegensatz zu Trump versucht man hier einen Mittelweg.

    Das hat nur nichts mit dem aktuellen Zollthema zu tun, wie du ja selbst sagst.

    Deswegen macht man das ja auch so.
     
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  7. kinofreak

    kinofreak Foren-Gott

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    muss ich aber jetzt auf meinen eigenen Beitrag verweisen:
    im link steht: Derzeit gibt es 5 große Standorte an denen Harley-Davidson seine legendären Bikes produziert:

    • York, Pennsylvania, USA
    • Kansas City, Missouri, USA
    • H-D Brasilien-Manaus, Brasilien
    • Haryana, Indien (lediglich die Street 500 & 750)
    • Tasit, Pluagdang, Rayong, Thailand
    glaub ihr wirklich ein Zoll auf die Harley würde die Amerikaner treffen?
     
  8. NedFlanders

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    Ja, man wird sich dann vielleicht seitens HD künftig überlegen, die Produktion noch stärker oder sogar komplett ins Ausland zu verlagern, weil es dort eh preisgünstiger ist und man keine Lust auf diese ständigen Zollkapriolen hat.

    Es ist halt eine Politik der Nadelstiche, die punktuell wehtun soll. Wenn man richtig eskalieren will, würde man wahrscheinlich eher mit der EU-weiten Digitalsteuer drohen, die eines der Kraftzentren der amerikanischen Wirtschaft treffen würde.
     
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  9. bdroege

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    Für Firmen sind nicht die höhe der Zölle entscheidend, sondern die Stabilität / Kontinuität der Zölle /Regeln. Lindt verlagert daher die Produktion aus den USA nach Europa da dort Stabilität vorhanden ist.

    Die Zölle auf kanadisches Alu & Stahl treffen erstmal nur die Importeure da man die Lieferkette nicht so schnell neu ordnen kann. Selbst wenn man in den USA kaufen wollte fehlt dort die Produktionskapazität um Importe auszugleichen. Bei den wankelmütigen Trump sind Investitionen um Kapazität zu schaffen zu riskant.
     
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  10. LucaBrasil

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    Der ja erst vor einigen Tagen erhoben wurde, aufgrund der Trump Drohung bestehende Zölle auf kanadische Stahl- und Aluminiumimporte auf insgesamt 50 Prozent zu verdoppeln. Von daher haben sie ihm schön den Wind aus dem Segel genommen.
     
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