Der 1 FC Köln-Thread - Diskussionen, Schwärmereien, Lobhudeleien

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Die Sache mit Baumgart kam doch eher spontan, in Köln ist so jemand vom Typ Trainer her schwer vermittelbar, allenfalls beim Neuanfang in Liga 2.

 

Durch den Sieg der Arminia gestern Abend ist die Situation für den FC noch prekärer geworden. Man steht auf Platz 17 und bei einer Niederlage morgen Abend gegen Mainz wären es schon drei Punkte auf den Relegationsplatz (und da ist das Spiel der Hertha gegen Gladbach nicht mit eingerechnet).

Bei einem Sieg des FC wird es ganz eng da unten drin. Dann wären (vorausgesetzt, die Hertha gewinnt heute nicht gegen Gladbach) alle vier Mannschaften bei 25 bzw. 26 Punkten. Das wäre von der Konstellation her das spannendste, für die Fans der vier Vereine ist es ein absoluter Horror.

Zumindest sind beim FC sowohl Florian Kainz, als auch Sebastian Andersson Kandidaten für die Startelf. Auch Sebastiaan Bornauw ist zurück im Kader. Das sind gute Nachrichten, auch für die letzten sechs Spiele, die nach dem Spiel morgen noch folgen.

 

Sollte der EffZeh heute das Heimspiel gegen Mainz verlieren, ist imho Gisdol nicht mehr zu halten.

 

Ganz schwieriges Spiel bisher für den FC. Die Mainzer gingen nach elf Minuten mit dem ersten Torschuss der Partie in Führung. Nach einem Fehlpass von Noah Katterbach und einer unglücklichen Abwehraktion von Ellyes Skhiri, der den Ball nur auf die Tribüne treten muss, aber einen Mainzer anschießt, stand es 0:1. Die Mainzer haben das letztlich auch gut gemacht, drei schnelle Pässe gespielt und Boetius trifft die Unterkante der Latte und der Ball springt rein.

Danach brauchte der FC sechs, sieben Minuten, um sich von diesem Nackenschlag zu erholen (bisher lag der FC in dieser Saison in achtzehn Spielen zurück, vierzehnmal ging das Spiel verloren, viermal konnte der FC noch einen Punkt holen), arbeitete sich dann aber gut in die Partie. Andersson hatte zwei gute Chancen, verfehlte aber jeweils knapp das Tor. Dann gab es noch einen Kopfball von Czichos, der aber einen Meter über das Tor ging. Auf der anderen Seite hätte Niakhité fast das 0:2 gemacht, aber Horn hielt klasse (wobei zuvor ein Mainzer nah am Abseits stand).

In der 40. Minute dann nach einer Drangphase des FC eine Hereingabe von Kingsley Ehizibue, die Mwene mit der Hand/dem Unterarm abwehrte, da der Arm abgewinkelt und vom Körper entfernt war ein klarer Elfmeter. Schiedsrichter Felix Brych, der das Handspiel auf dem Platz nicht sehen konnte, da der Körper Mwenes dazwischen war, wurde vom VAR gebeten, sich die Situation noch einmal anzuschauen und entschied nach Studium der Bilder auf Elfmeter. Duda verwandelte, obwohl FSV-Torhüter Zentner in die richtige Ecke abtauchte aber den Ball nur noch minimal berühren konnte.

In der Nachspielzeit schlief dann die rechte Abwehrseite des FC, so dass Barrero aus fünf Metern zum Schuss kam, aber wieder war es Timo Horn, der den Ball abwehren konnte.

Fazit: Nach dem aus Kölner Sicht beschissenen Auftakt geht das 1:1 insgesamt in Ordnung. Beide Mannschaften hatten drei gute Torchancen. Der FC hat deutlich mehr Ballbesitz und eine deutlich bessere Passquote, aber im Strafraum kommt insgesamt zu wenig Torgefahr an. Mit Pech geht man dennoch mit einem 1:2 in die Kabine, so dass man als FC-Fan mit dem 1:1 momentan ganz gut leben kann. Am Ende des Spiels sollte aber ein Sieg herausspringen.

 

Extrem bittere Heimniederlage für den FC gegen Mainz. Leider muss man sagen, dass sich der FC das zumindest zum Teil selbst eingebrockt hat. Denn bei einer 2:1-Führung per Konter den Ausgleich zu kassieren ist einfach selten dämlich. Danach ging es hin und her. Insgesamt war es über weite Strecken ein überraschend gutes Fußballspiel zweier Mannschaften, die gegen den Abstieg kämpfen.

Den Schlussakkord setzte dann Mainz in der Nachspielzeit. Der FC war nach einem Schlag aus der eigenen Hälfte heraus zu weit aufgerückt und ließ sich erneut übertölpeln. Natürlich war es auch stark gemacht, wie Mwene den Ball in den Rücken der Abwehr an die Sechzehnerkante zurücklegt und Barreiro trifft den Ball perfekt ins rechte untere Eck. Jetzt wird es ganz, ganz schwer für den FC, dem drei Punkte auf den Relegationsplatz und das rettende Ufer fehlen (allerdings hat Hertha auch eine um 9 Tore bessere Tordifferenz, so dass der FC gegenüber Hertha vier Punkte aufholen muss).

Fazit: Bitterer Sonntagabend, denn neben der schmerhaften und unglücklichen Niederlage werden im nächsten Spiel bei Bayer Leverkusen Ondrej Duda (5. gelbe Karte) fehlen und auch Kingsley Ehizibue und Jorgé Mere sind angeschlagen. Da muss jetzt ein großer Endspurt her und die nächsten beiden Gegner sprechen nicht gerade für den FC.

 

Bitter für den EffZeh. Selbst das eigentlich verdiente Unentschieden wäre zuwenig gewesen, andererseits gibt es noch genug Spiele, und man wird meiner Meinung nach mindestens noch Bielefeld hinter sich lassen.

Mir hat das Spiel richtig gut gefallen, aber es wird wohl das letzte mit Gisdol gewesen sein.

 

Das wars dann wohl für Gisdol.

 

Ob ein Unentschieden zu wenig gewesen wäre, darüber lässt sich streiten. Man wäre an allen drei Kontrahenten drangeblieben. So hat man fünf Punkte Rückstand auf Mainz und drei auf Hertha und Bielefeld. Da müssen aus den letzten sechs Spielen fast schon vier Siege her. Und das nach einer solch bitteren Niederlage in einem direkten Duell heute.

Das Spiel war für ein Duell 17. gegen 16. richtig gut, aber davon hat der FC leider überhaupt nichts. Die vergangenen beiden Wochen waren tabellarisch eine komplette Katastrophe für den FC. Die Konkurrenz hat zwischen 4 und 6 Punkte geholt, während der FC lediglich einen holen konnte. Ich denke auch, dass es das letzte Spiel für Markus Gisdol beim FC war. Mal schauen, wer ihn ersetzt.

Jetzt kommen mit dem Auswärtsspiel in Leverkusen und dem Heimspiel gegen Leipzig zwei richtig schwere Gegner, nach diesen Spielen könnte der Zug schon abgefahren sein.

 

Sollte man Gisdol heute oder morgen entlassen, wovon ich stark ausgehe, hätte es der Nachfolger (wohl Funkel?) gewiss keinen einfachen Start.