Der 1 FC Köln-Thread - Diskussionen, Schwärmereien, Lobhudeleien

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Die beiden Ex-HSV Trainer stehen beide unter Zugzwang, denke Bruno ist von beiden noch am stärksten unter Druck.

Spoiler: Mein Geheimtipp

Heimsieg Effzeh

 

Die nächsten Spiele werden für den FC wegweisend sein. Zum einen sollte die Mannschaft am Samstag gegen hertha eine andere Leistung anbieten, als vergangenen Samstag in Freiburg, ansonsten rappelt es in Köln im Karton. Zum anderen stehen in den kommenden 19 Tagen sehr wichtige Duelle gegen direkte Konkurrenten in der Bundesliga und das Achtelfinale im DFB-Pokal beim SV Sandhausen an.

Innerhalb von acht Tagen trifft der FC ab Samstag zunächst auf in Müngersdorf auf Hertha BSC, dann am Mittwoch geht es nach Gelsenkirchen zum FC Schalke 04, bevor es mit dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim (So., 24. Januar) und dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (So. 31. Januar) weiter. Nur zwei Tage später reist der FC dann zum Pokalspiel nach Sandhausen. Da kann es nur darum gehen das Viertelfinale zu erreichen und damit rund 1,4 Mio. Euro in die Kassen zu spülen.

Noch viel wichtiger sind die vier Bundesligaspiele. Diese versprechen Brisanz, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Rückspiele in berlin und gegen Schalke die letzten beiden Spieltage der Saison sein werden. Alle vier Gegner stehen aktuell um den FC herum im unteren Tabellendrittel. Hertha kommt als Tabellenzwölfter mit 16 Punkten ins RheinenergieStadion, das seit 13 Spielen keine Auswärtsmannschaft mehr als Verlierer verlassen hat. Einen Punkt weniger hat die TSG Hoffenheim auf ihrem Konto, Bielefeld kommt auf 13 und Schalke bisher auf 7 Punkte, der FC hat 11 Punkte auf der Habenseite.

Ich will hier gar nicht viel spekulieren, es müssen eigentlich Siege her, damit man an Mannschaften wie Bielefeld, Hertha und Hoffenheim heranrücken und die Schalker distanzieren kann. Dafür braucht die Mannschaft aber die Einstellung aus den Spielen in Dortmund (2:1-Sieg), in Leipzig (0:0) oder gegen die Bayern (1:2-Niederlage). Leistungen, wie die in Freiburg (0:5) oder die gegen Leverkusen (0:4) sollten der Vergangenheit angehören.

Immerhin sieht es beim Personal ganz ordentlich aus, was die Verletzungen angeht. Da fallen nur die Offensivkräfte Florian Kainz (der schon die komplette Saison mit einer Knieverletzung fehlt) und Sebastian Andersson (er soll frühestens im Februar wieder zur Verfügung stehen) aus. Alle anderen Spieler, die auch in den ersten beiden Spielen 2021 eingesetzt wurden, stehen Trainer Markus Gisdol zur Verfügung.

Wichtig wäre, dass Ondrej Duda und Jonas Hector im Mittelfeld gemeinsam die Strippen ziehen und die Offensivspieler mehr und besser eingesetzt bekommen, als zuletzt (der FC ist seit mehr als vier Bundesligaspielen ohne Torerfolg). Dabei könnten Ismail Jakobs (links) und Marius Wolf (rechts) helfen. In Freiburg war kein Spieler in Topform, nur Sebastiaan Bornauw in Normalform. Alle anderen gingen gemeinsam unter und ließen sich teilweise vorführen, das war blamabel und dem 1. FC Köln unwürdig.

Samstagnachmittag gegen 17.25 Uhr wissen wir, ob sich der Negativtrend des FC weiter fortsetzt, oder ob es gelungen ist (zumindest) gegen Hertha BSC gegenzusteuern.

 

Ein weiteres schwaches Fußballspiel des FC. Auch gegen die Hertha konnte der FC über weite Strecken nicht überzeugen. Immerhin war die Defensive insgesamt besser organisiert als noch vor einer Woche in Freiburg, so dass es letztlich ein 0:0 wurde. Aber fußballerisch war das von beiden Mannschaften weitgehend richtig schwach.

In der Schlussphase hatten die Kölner bei einem Schuss von Guendouzi Glück, dass der Ball an den Pfosten ging. Die beste Chance für den FC hatte kurz vor der Pause Jonas Hector, dessen Schuss Zentimeter am Pfosten vorbeistrich.

Viel mehr möchte ich gar nicht zum Spiel schreiben. Außer, dass es bereits am Mittwoch mit einem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 weitergeht. Das riecht nach dem nächsten sehr überschaubaren Fußballspiel.

 

... Hoppe, Hoppe, Reiter am Mittwoch Abend.

 

Da müssen die Kölner gewinnen, sonst wirds ungemütlich.

 

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, Klaas-Jan Huntelaar wird am Mittwoch zum Kader des FC Schalke 04 gehören, der gegen den 1. FC Köln spielt. Wenn ich mich recht erinnere hat Huntelaar früher gerne gegen Köln gespielt und einige Tore gegen den FC geschossen.

Allerdings hatte er damals auch eine gute und funktionierende Mannschaft um sich herum. Das wird ab Mittwoch nicht der Fall sein. Sie werden ja auch nicht mehr viel miteinander trainieren können. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass er am Mittwoch kein Köln-Schreck sein wird.

Dennoch kann er im Laufe der Rückrundeein Faktor für die Schalker werden, Denn, das er knipsen kann, hat er über Jahre bewiesen. Dem FC fehlt aktuell auch ein Stürmer der einfach mal trifft.

 

Nach Christian Clemens ist auch der Däne Frederik Sörensen nicht mehr auf der Gehaltsliste der Kölner zu finden. Auch sein Vertrag wurde aufgelöst. Damit spart der FC insgesamt rund eine Million Euro an Gehalt ein. Dieses Geld muss jetzt in Offensivspieler investiert werden. Die Frage ist nur, was wichtiger ist, ein Mittelfeldstratege, der die Stürmer einsetzt, oder ein Stürmer, der trifft.

Ich denke, dass Variante 1 sinnvoller ist, denn mit einem Spieler, der die Offensivkräfte einsetzt und womöglich auch noch selbsat torgefährlich ist, würde mehr bringen, als ein weiterer Stürmer, der zu selten von seinen Mitspielern eingesetzt wird.

Da kommt eigentlich nur eine Leihe in Frage, denn einen Spieler, der einen weiterbringt, bekommt man nicht für kleines Geld.

 

Und bei den Geschichten, die der Fussball so schreibt, würde mich es nicht wundern, wenn der Hunter gleich in seinem 1. Spiel für Schalke trifft.

 

Extrem wichtiger und letztlich glücklicher 2:1-Sieg für den FC auf Schalke. Das Spiel hatte so einige Phasen. In den ersten 15 bis 20 Minuten war der FC viel zu passiv, wollte nur verteidigen. Die Schalker hatten die eine oder andere Chance, keine richtig gute, aber auch so einer kann ja mal reinrutschen. Danach kam der FC besser ins Spiel und hatte auch Chancen. In der 31. Minute ging der FC dann durch Rafael Czichos in Führung. Es war ein erarbeitetes Tor. Nach einem Eckstoß kam der Ball über Umwege zu Dominick Drexler, der von der linken Seite einfach mal abzog. Der Ball wäre weit am Tor vorbeigegangen, doch Czichos hielt den Kopf rein und der FC führte.

Danach war der FC richtig gut im Spiel, hatte mehrere Druckphasen, erst in der letzten Minute der ersten Hälfte kamen aucxh die Schalker noch zu ein, zwei Chancen. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte versäumte es der FC gegen taumelnde Schalker das 2:0 nachzulegen. Mehrere Konter wurden nicht gut zuende gespielt, dann hatte Schalke Glück, dass der Schalker Ozan Kabak eine Flanke von Marius Wolf an den Pfosten verlänngerte, hinter ihm lauerte Skhiri, der wohl das 2:0 gemacht hätte.

Nur wenige Minuten später fiel in diese starke Phase des FC hinein der Ausgleich für Schalke. Nach einem Solo von Armine Harit konnte der FC den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum klären, mehrere Spieler hatten die Chance, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, aber auch weil Suat Serdar gut nachsetzte, landete der Ball bei Matthew Hoppe, der seinen fünften Treffer im siebten Spiel erzielte. Dabei hatte er auch Glück, der Ball flog genau zwischen dem Bein von Sava Cestic und der Hand von Timo Horn durch ins Tor. Da war das Spielglück innerhalb von drei Minuten zweimal deutlich auf Seiten der Schalker.

Und mit dem ausgleich im Rücken spielte Schalke plötzlich deutlich besser. Vor allem Harit sorgte mit seinen erfolgreichen Dribblings in Strafraumnähe immer wieder für gefährliche Situationen. Eine Viertelstunde lang dominierte Schalke die Partie nach Belieben und war dem 2:1 durchaus nah, aber Sebastiaan Bornauw köpfte viele Bälle raus oder den Fuß dazwischen. Ein-, zweimal klärte auch Timo Horn.

In der Schlussphase waren es weiterhin die Schalker, die offensiver aggierten, es fehlte aber die Zielstrebigkeit und gefährlich wurde es auch nicht mehr wirklich (obwohl man als Fan trotzdem immer zittert). In den letzten fünf Minuten boten sich dem FC auch wieder Konterchancen, die sie zunächst leichtfertig vergaben. Doch in der Nachspielzeit leitete der eingewechselte 18-jährige Jan Thielmann einen weiteren Konter ein, der Ball kam zu Elvis Rexhbecaj, der einen herrlichen Pass in die Schnittstelle der Schalker Abwehr genau in den Lauf von Thielmann legte.

Und der hatte die Ruhe beim Abschluss, obwohl er recht weit auf die rechte Seite herausgedrückt wurde, den Ball aus 12 Metern an Fährmann vorbei ins lange Eck zus pitzeln.

Fazit: Das war letztlich auch der Unterschied, der FC war vor dem Tor kaltschnäuziger als die Schalker. Insgesamt war das Spiel besser, als ich es erwartet hatte. Allerdings war die Erwartungshaltung auch sehr gering. beide Mannschaften haben 97 Minuten vollen Einsatz gezeigt und phasenweise dann sogar fußballerisch etwas zeigen können, was ich in den vergangenen Wochen beim FC doch sehr vermisst habe.

Um zu ermessen, wie wichtig dieser Sieg ist, braucht man wirklich nur einen Blick auf die Tabelle werfen. Der FC ist für den Moment mit 15 Punkten Tabellen-15. und hat acht Punkte Vorsprung auf die beiden direkten Abstiegsplätze. Das könnte ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen sein. Aber noch ist eine Halbserie zu spielen. Für Schalke und Mainz wird es aber richtig eng.

P.S.: Abwehrrecke und Torschütze Rafael Czichos musste mit muskulären Problemen zur Halbzeit ausgewechselt werden. Man kann nur hoffen, dass er nicht zu lange ausfällt, oder vielleicht sogar am Sonntag in Hoffenheim schon wieder mit dabei ist. Denn er ist in der Defensive extrem wichtig für den FC, als zweiter Pfeiler neben Bornauw.

 

@ Rocky87: Wenn der Hunter dann am Sonntag das 1:3 gegen die Bayern erzielt, können wir glaube ich beide ganz gut damit leben, oder?