Deitenbeck: UKW-Abschaltung bis 2015 nicht umsetzbar

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Nun, UKW gibt's seit dem Urknall. Genauer, seit dem das Universum 2m Durchmesser hatte. UKW wird's auch noch in 10^53 Jahren geben, was soll also die Aufregung. Kann man auch nicht per Gesetz verbieten, das wäre wie ne Radarkontrolle von Photonen.

 

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Wenn ich für die Ausstrahlung über jede Station extra löhnen müsste, hätte ich auch keine Lust. Die Verbreitung via DVB-T ist eben unrentabel. So einfach ist das.

Die Radios haben ja das gleiche Problem. Was nutzt große Reichweite, wenn man dann auch wesentlich mehr blechen muss? Einzig Radio SAW hat hier durch den Standort Brocken eine enorm hohe Reichweite. Die kleinen Füllsender, für die abgeschatteten Gebiete dürften auch nicht viel kosten, solange man halt "nur" ein Bundesland beschallen muss. Via DAB+ zahlt man das Ganze dann doppelt - Reichweite ungewiss, weil es kaum serienmäßig Empfangsgeräte gibt, die beides empfangen können. Will ja nicht jeder so einen kleinen Brüllwürfel in die Bude stellen, damit er DAB-Radio hören kann. Die Auswahl an HiFi-Kompnenten ist auch eher überschaubar.

 

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Was meinst du mit "beides"? So gut wie alle DAB+ Empfänger können auch UKW...

 

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Motor FM heißt jetzt FLUX FM.

 

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Die sollen verd... nochmal das analoge UKW lassen. Eine Umstellung aller in Haushalten vorhandenen Geräte ist niemandem zumutbar. Und wenn ich das Digitalisierungsvorgehen im TV-Bereich betrachte, bekomme ich die Kriese.
In Frankreich ist DVB-T1 noch nicht flächendeckend umgestellt und schon gibt es Termine für die Umstellung auf DVB-T2
Bei uns wird wieder von der Komplettabschaltung von UKW gesprochen (nicht vor 2015), die einen wurden mit DAB1-Geräte gelinkt, welche über kurz oder lang nur noch Elektoschrott sind. Bei Analog-Antenne/DVB-T ist
der Betrug und die Wirtschaftslobbyarbeit ebenfalls schon aus tausend Meter zu errichen.
Erst schaltete man die analoge Antenne ab, man musste zwangsweise enorm investieren um die alte Funktionalität wiederherzustellen bzw. auch ein paar der neuen Vorteile nutzen zu können (bei mir 2 Twinreceiver mit PVR und Netzwerkanbindung und Aufzeichnungs- gemeinsame Zugriffsmöglichkeit auf NAS). Jetzt wurde bei der ARD das EPG auf 4 Wochen umgestellt, Ergebnis: die Anzeige auf dem Receiver ist fehler, lückenhaft und teilweise gar nicht vorhanden. Lt. ARD entspricht das EPG den Vorgaben, man solle sich an den Hersteller wenden. Der Hersteller bietet für dieses "alte" Gerät keinen Support mehr an. Man könne ja ein neues Gerät erwerben. Für was? Frage ich mich! Twin-Receiver, 2 Aufzeichnungen während eine 3 angeschaut wird, Netzwerkanbieung, Speicherung im Netz. Diese Hardware bekommt man nicht für 20 Euro im Laden um die Ecke. Und DVB-T ist nun mal wirklich noch keine Jahrzehnte alte Einrichtung, welche mittlerweile so bzw. veraltet ist.
Will man den Bürger jetzt wirklich nach Strich und Faden vera...?

 

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Ich bin echt überrascht, was manche für eine "Angst" um UKW haben. UKW wird es auch noch in 20 Jahren geben. Und das sage ich als absoluter DAB-Befürworter. KW/LW/MW sind zwar derzeit im Sterben, aber das Nachfolgesystem UKW (für eine Versorgung im Inland) gibt es auch schon seit 60 Jahren. Also: über 60 Jahre Parallelbetrieb. Und da macht ihr euch heute Sorgen um UKW, das viel weiter verbreitet ist, als KW/LW/MW es jemals waren?

 

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Ein Stichwort: Glühbirne . Wer weiß, wie stark die Lobbyisten auf die Bürokraten diesbezüglich einwirken werden.

 

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Genau.
Wenn man sieht, Wie die analoge TV-Digitalisierung abgelaufen ist:
DVB-T (dann noch der DVB-H-Flopp). Dann die Stuttgart-Leipziger Privat-DVB-T-Variante. In Frankreich ist bereits von der kompletten Ersetzung von DVB-T durch DVB-T2 die Rede. Borg berichtet über die DVB-T-EPG-Änderung
auf Kosten der Kompatibilität.
Das hatte es früher wirklich nicht gegeben. OK, man konnte mit alten Geräten neue Dienste evtl. nicht nutzen. ZDF war zunächst nur mit neueren Geräten empfangbar. Farbe und Stereo ebenso. Videotext setzte entsprechende Demodulatoren vorraus. Aber trotzem konnte man sogar mit einem Schwarzweisen Museumsempfänger der ersten Generation noch in den letzten analogen Antennenmonaten das aktuelle Farbprogramm von Sendern mit VT und Prologic-Surround-Ausstrahlung ansehen - in SW und Mono - auch wenn Sender auf diversen Frequenzen nicht empfangen werden konnten.
DVB-T war dann ein harter Schnitt. Für jemanden mit mehreren Endgeräten und Aufnahmegeräten durchaus mit einer nicht unerheblichen finanziellen Neuanschaffung verbunden, egal ob man neue TVs oder Settopboxen erwarb. Und jetzt sind die DVB-T-Geräte der ersten Generation schon teilweise in ihrer Funktion beeinträchtigt - sogar beim ÖR-Free-TV? Das kann es doch wirklich nicht sein. Das erinnert mich an die Flops mit dem ersten hochauflösenden analog-TV sowie der ersten Digital-Radio-Generation welche kürzlich eingedampft wurde. Von DAB wird auch kaum noch gesprochen, jetzt ist DAB2 im Gespräch - und immer wieder die UKW-Abschaltung.
Mal sehen, was uns bezüglich dem Digitalen Sat-Empfang noch so alles blüht. Analog ist bald tot. SD funktioniert, wie lange wohl (?), bei allen ÖR und
Mainstream-Privaten. HD ist nur bei den ÖR frei und ohne Gängelung empfangbar, bei den Privaten ist man an CI+ für HD+ gebunden (gegen Gebühr und mit
Gängelung). Mal sehen, wann man zur Umstellung auf HD++ mit nicht abwärtskomplatiblen CI-Doppelplus-Modulen gezwungen wird - mit noch mehr Gängelung
und noch detailierterer Einzelabrechnung.

 

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Ist das terrestrische DAB mit dem digital Radio im Kabel vergleichbar oder ist das ganz was anderes?

 

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Kabel ist DVB-C, daher nicht vergleichbar. DAB wäre allerdings auch im Kabel möglich (macht aber keinen Sinn).