Deitenbeck: "Gehe davon aus, dass UKW in Deutschland enden wird"

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Danke! Das war mir entgangen, da ich meist nur mit Schmalband-Internet unterwegs bin. Ziehe ich mir das nächste mal, wenn ich an einem "richtigen" Internet hänge, mal rein und vergleiche mit DVB-S.

Ich fand auch mal bei SWR 2 etwas mit mehr, ich glaube, es waren 256 kbps.

Auf Bayern 2 haben manche Podcasts 224 kbps MP3. Dazu kommt noch, daß sie aus der Originalfassung generiert werden und ihnen die (moderate, aber merkliche) Dynamikkompression der UKW/DVB-Wege fehlt. Ich habe sogar mal eins dabei gehabt, das war ca. 1 Minute länger als die gesendete Fassung, der man aus Zeitgründen noch zwei, drei Sätze rausgeschnitten hatte. Man bekam damit also mehrfach ein besseres Produkt als auf den linearen Verbreitungswegen.

Oh ja, das hat was! Und sind wohl auch in perfekt restauriertem Zustand. Leider ist unser altes großes Röhrenradio seit Jahren weg. Mein Vater hatte es einst zu DDR-Zeiten einem Nachbarn abgenommen, der es gerade zum Sperrmüll-Container an der Straßenecke buckeln wollte. Es war wohl nicht viel, dann spielte es wieder. Vater hat immer noch eine kleine Röhrensammlung auf Lager. Aber irgendwann kams dann doch weg, lange nach der "Wende".

Das Radio in der Werkstatt ist schon Stereo? Das blass erkennbare Logo rechts neben der Skala sieht mir so aus, als wären es nicht einfach nur 2 Lautsprecher...

Ach du Sch...

Mein "schneller" Rechner, das 5 Jahre alte T420, das ich letzten September in Betrieb nahm, hat 4 x 2,5 GHz und 8 GByte RAM. Ich lebe da wirklich hinterm Mond, aber dennoch bislang ganz gut. Mein vorheriges IBM Thinkpad T40 von 2004 (gebraucht gekauft 2007) sorgte zwar im Sommer 2013 auf der Weltkonferenz der Ökodörfer für ungläubiges Staunen ("sowas altes... ja, hatte ich auch mal vor 8 Jahren"), aber ich konnte alles was ich wollte damit machen, später auch das Demuxen eines Videos (daran scheiterte dort ein professioneller Filmemacher mit Mac beim Spontanversuch aus unerklärlichen Gründen) und Neuaufbau einer synchronen Tonspur nach Neuaufnahme eines besseren Unterbild-Tons sowie erneutes Muxen des Filmes. Nur Bildbearbeitung wäre zum Desaster geworden, Ton alleine war gut möglich.

Heute kann man sowas also theoretisch mitm Smartphone machen. Aua. Warum ist mein Laptop dann noch so sperrig und braucht nen Lüfter?

Die Norweger haben aber auch DVB-T. Offenbar läuft es in H.264, alle Radioprogramme sind dabei, soweit mir bekannt in schäbigen 64 kbps HE-AAC. Das gleiche hat man vergangenen November mit der Sat-Verbreitung gemacht: Radio nur noch in Diktiergerätequalität. Man wird für brauchbare Qualität wirklich ausschließlich aufs Internet verwiesen.

Vielleicht habe ich mich nur dran gewöhnt, aber mit gutem Codec sind mir die 192 kbps vollkommen ausreichend und ich höre keinen eindeutigen Unterschied mehr. Dazu nehme ich den Lame 3.93.1 - danach kamen für meine Ohren nur schlechtere in CBR, Tiefpunkt war der 3.97.

In der DDR waren z.B. selbst massive Stereoanlagen teils bis 1987 nur bis 104 MHz tauglich, z.B. die S3000 / S3900 . Oberhalb gab es eh keine Programme. Die fünfte UKW-Kette belegte 100 - 104 MHz und ging erst ab 1986 schrittweise ans Netz (DT64). Die sechste koordinierte UKW-Kette kam erst nach dem Ende der DDR, war aber schon lange koordiniert. Sie belegte dann 104-108 MHz. Wer heute noch solche Geräte benutzt, hat dann solche Probleme.

 

Wobei die Prozessoren zwar ähnlich klingende Eckdaten haben, aber zwischen einem komplexen x86er und einem eher minimalistischem ARM liegen immer noch Welten – letztere brauchen halt einfach ein vielfaches an Rohleistung.
Beim RAM hingegen muss man klar sagen, dass die PC-Entwicklung im Grunde die letzten fast 10 Jahre stehen geblieben ist – es blieb ja ewig bei 4 GB, weil vieles nicht mit mehr umgehen konnte.

Wenn das bei Laptop SO einer Veranstaltung als "alte Kiste" auffällt, dann sollte man sich aber wirklich Gedanken machen *G*
Mein 2003er Asus hat seit gut 'nem Jahr jetzt doch Ruhestand – 512 MB RAM werden auf die Dauer wirklich nervig.

Im direkten Vergleich findet sich hier und da schon noch was. Bei "hochwertig" denke ich halt an eine Einstellung, die nach dem Prinzip "lieber zu viel Bandbreite als Klangverlust" arbeitet", während man ein "funktioniert meistens" als "Standard" oder sowas bezeichnet.
Aber da sind wir wieder bei dem Problem dieser Branche, die "Standard" als "reicht für Handy-Lautsprecher" definiert…

Ah, ok. Sowas hat natürlich einen Anschluss für eine richtige Antenne.

 

Es gibt schon genug Laptops mit 8 GB. Kürzlich sah ich im Euronics sogar einen Normalo-Laptop von Lenovo mit stolzen 16 GB RAM.

 

Ja, inzwischen bewegt es sich langsam wieder – mein nächster Rechner wird auch mindestens 16 GB haben.

 

Naja, auch bei der Analogabschaltung im Satellitenbereich hat man auf Marktdurchdringung gewartet, bevor man ein Abschaltdatum festgelegt hat. Das wird noch ein paar Jahre dauern, man ist aber auf einem guten Weg. Das digitale Fernsehen startete in Deutschland 1996, die ARD startete die digitale Satellitenverbreitung 1997. Die Analogabschaltung gab es dann 2012. Da vor 2011 die Digitalisierung nicht ernsthaft betrieben wurde sondern nur durch "Funzeln" erfolgte ist der tatsächliche Startschuss fürs digitale Radio erst 2011 erfolgt. Nach fünf Jahren sind 5 Millionen Haushalte digital versorgt, 8 Millionen Geräte wurden verkauft. Bevor die Marktdurchdringung nicht mehr als 50 % beträgt, wird aber keine Analogabschaltung festgegelegt werden. Darüber muss man also frühestens ab ca. 2020 nachdenken.

Notwendig wird sie auf jeden Fall weil die Doppelausstrahlung viel zu teuer ist. DAB+ ist für alle deutlich billiger.

 

Völlig off-topic, aber muss sein, sorry...

Genau das empfand ich damals auch. Ich habe dann ein Foto von der Warteschlange der Laptops vor dem Anschlusskabel des Projektors gemacht. Fast alles neue Modelle, das meiste war von Apple. Klar, Apfel. Bio. Öko. Ökodorf.

 

@Radiowaves
Internet - Netiquette:
http://www.creaturesforum.de:8080/forum/thread.jsp?forum=10&thread=51&tstart=0&trange=15
3. Fasse dich kurz!
Niemand liest gerne Artikel, die mehr als 50 Zeilen lang sind. Dein Beitrag sollte kurz und prägnant sein, jedoch ohne dass dabei das Verständnis auf der Strecke bleibt.

Nur 10% aller Besucher des Forums sind DF Mitglieder.

 

Jetzt muss ich aber mal eine Lanze für @Radiowaves brechen. Obgleich ich ja nicht immer zu 100 % seiner Meiung bin, finde ich seine langen Beiträge immer sehr informativ, weil er wirklich Ahnung hat. Ich freue mich immer sehr darauf. Das bringt deutlich mehr Substanz als das sonstige Gechatte hier mit den ewig gleichen Argumenten.

 

Danke für den Hinweis. Knackig kurze Texte finden sich anderswo genug, meist da, wo ich wegen Substanzlosigkeit keine Lesezeit invstiere. Oder wo Dinge so verknappt stehen, daß sie oder weil sie finsteren Dingen dienen.

Aber ich werd mich dran halten und damit hier raus. Spart Zeit. Viel Zeit.

 

Bitte nicht.

Auch ich lese diese äußerst informativen Beiträge sehr gern und zwar komplett. Wem das lesen der langen Beiträge zu anstrengend ist, kann es ja lassen. Ich habe hier auf jeden Fall schon einiges an neuem Wissen mitgenommen, und auch anderen schon Lesetips gegeben um sich zu diesen Themen informieren.