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Debatte um die Zukunft des digitalen Radios reißt nicht ab

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juli 2019.

  1. Kai F. Lahmann

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    Und das "reinquetschen" scheint bei DAB+ jetzt schon los zu gehen – ein dritter Bundesmuxx wurde ja schon ausgeschlossen, weil kein Platz ist.
    Aber ja, dieses Gewurstel auf UKW merkt man an neueren Senderketten schon recht deutlich. So hab ich N-Joy auf 5 Frequenzen, von denen keine wirklich herausragend gut ist und "Radio 21" ist sowieso nur ein dünnes Netz aus Kleinstsendern auf unbrauchbaren Frequenzen.
     
  2. TV_WW

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    Nun ja. Das hat rechtliche und finanzielle Ursachen.

    Bei den ÖR ist es so dass diese einen Versorgungsauftrag nur für das eigene Bundesland haben, mit Ausnahme von Deutschlandfunk und Deutschlandradio.
    Der DAB Bundesmux existiert im Prinzip nur weil die Inhalte von Deutschlandfunk und Deutschlandradio bundesweit übertragen werden sollen... die Ausstrahlung über Mittelwelle rein von den laufenden Betriebskosten der Sendeanlagen missbilligt wurde u. zudem die Qualität von AM-Mittelwelle als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird.

    Und nicht jeder private Hörfunkanbieter möchte überhaupt bundesweit empfangbar sein, weil der Anbieter das aus Werbeeinnahmen u. Sponsoring finanzieren muss, aber das Geld meist von regionalen Werbepartnern stammt welche für eine Verbreitung in weiteren Gebieten keinen Mehrpreis bezahlen.
    Der private Hörfunkanbieter hätte also Mehrkosten aber keine Mehreinnahmen. Logische Konsquenz für den Anbieter, das Verbreitungsgebiet verkleinern.

    Meine eigene Ansicht dazu ist:
    Im Prinzip ist das deutsche Rundfunkrecht nicht mehr zeitgemäß, aber niemand aus der Politik möchte die historisch geschaffenen Verhältnisse ändern.
    Hörfunk und Fernsehen sind nunmal Teil der Kultur und Kultur ist in Deutschland Ländersache.
     
    Kai F. Lahmann gefällt das.
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Eine flächendeckende Mobilfunk-Versorgung mit Frequenzen über 2 GHz ist auf absehbare Zukunft nicht umsetzbar, weder technisch noch betriebswirtschaftlich-finanziell.

    Daran wird sich zumindest die nächsten 2 bis 3 Jahre nichts ändern... bei keinen Mobilfunk-Netzbetreiber.

    Es bleibt nur die Option dass 5G mal auf den 700 MHz Frequenzen oder ab 2026 den 800 MHz Frequenzen genutzt wird.
    Ist allerdings eine Entscheidung der Mobilfunk-Netzbetreiber.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2019
  4. Kai F. Lahmann

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    Wie du schon sagtest, die Sender wollen meist eh nur eine regionale Verbreitung, meist nichtmal nach Landesgrenzen. Zur Not (wie im Falle Hamburgs) muss man das dann eben über vorsätzlichen "Overspill" lösen…
     
  5. DrHolzmichl

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    Drei bis vier SFNs pro Bundesland wären mit den Frequenzressourcen im Sinne der Regionalisierung ohne Bitratenverlust problemlos machbar! Der NDR hat sogar noch mehr Frequenzen gehortet.
     
  6. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    Radio ffn sendet in Hamburg und Bremen / Bremerhaven über DAB+. Nicht aber in Niedersachen selbst, dort nicht einmal im Ballungsraum Hannover/Braunschweig. Solche Grotesken gibt es nur bei uns.
     
    Medienmogul gefällt das.
  7. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Gibertini-Spiegel OP85L
    Multischalter Smart Titanium MS9/6ES
    2x Inverto Quattro LNB IDLP-QTL410-PREMU-OPN f. 19.2 E u 28,5E
    1 x Alps Single LNB für 9.0 E

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    Unitymedia 2Play 100
    Das liegt aber nicht daran, dass es technisch nicht möglich wäre, sondern daran, dass man bei den UKW-Tunern empfangsseitig den notwendigen technischen Aufwand für Filterung nicht treiben will/kann ... das habe ich ja genau mit meiner - von Dir beim Zitieren ausgeschnittenen Aussage

    gemeint ...

    Bei der digitalen Verbreitung nimmt man dann auch lieber breitere Kanäle, die ein ganzes Boucquet von Programmen enthält, die man dann einfacher digital auseinandersortieren kann ... Damit gibt es weniger Lücken, und man nutzt das Spektrum alleine deshalb schon effizienter ohne teure trennscharfe Filter in den Empfängern zu benötigen ...
     
  8. Cha

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    Na und ob! :D So schaut bei mir z.B. der 105er und 106er Bereich terrestrisch (indoor!) aus:
    [​IMG]
    PS: Auf den Frequenzen 105.0, 106.0, 106.4 und 106.7 sind sogar jeweils zwei Sender drauf.

    Was ist das denn für ein Schrottgerät? :eek: Mein aktueller Radiowecker (mit Frequenzanzeige und RDS) kann 200 kHz-Trennung. Selbst mein vorheriges Gerät mit analoger Frequenzskala konnte auf jeden Fall 300 kHz problemlos trennen; auch 200 kHz waren da tlw. möglich, benötigen aber Fingerspitzengefühl am Frequenzrädchen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2019
  9. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Auch für R.SH ist der 11C in Hamburg (bisher) die einzige DAB+-Verbreitung – und dabei ist das Ding so schwach, dass man lieber Teile Hamburgs auslässt, als den geringsten Overspill zu riskieren. Ich glaub' selbst der Alibi-Sender von 917xfm hat mehr Reichweite…

    Hübsch… Was davon ist stark genug, um auch einen richtigen Empfang zu liefern?

    1 MHz Abstand und dann springt er auch noch zu dem kleinen? Sitzt du direkt vor diesem 2-kW-Sender?
     
  10. Cha

    Cha Gold Member

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    Kommt drauf an, was man unter "richtigen Empfang" versteht. Ich geh jetzt mal von "rauschfrei", also mindestens einwandfreies Mono aus (Stereo als Voraussetzung macht wenig Sinn, da einige der Programme ausschließlich in Mono senden).

    Somit bleiben in diesem (beispielhaften) 2-MHz-Bereich noch folgende Programme übrig, die man in guter Qualität hören kann und welche mit RDS empfangbar sind:
    105,0 ČRo Vltava
    105,3 Hitrádio Černá Hora
    105,4 ČRo Liberec
    105,5 Evropa 2
    105,6 Hitradio RTL
    105,7 Signal Radio
    106,0 Radio Impuls
    106,4 MDR Aktuell
    106,7 Muzyczne Radio