Datenrate für HDTV-Kanal????

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AW: Datenrate für HDTV-Kanal????

Das ATSC ist aber nicht gerade der Hit. Kein Mehrträgerverfahren, viel starreres System. Keine mobile Empfangbarkeit, noch viel weniger als bei DVB-T. Empfang mit Zimmerantenne kann man wie das bei uns geplant ist vergessen.
Da ist DVB-T schon sinnvoller.

 

AW: Datenrate für HDTV-Kanal????

Die 32minütige Testschleife vom letzten Dezember, die ich hier auf meiner Platte liegen habe hatte fast exakt 15 Mbps. Das ist IMHO untere Grenze bei MPEG2.
sderrick schreibt zwar 27 Mbps, aber das war entweder der Peak-Wert oder der mitgesendete Maximalwert (der bei PAL eigentlich immer als das Maximum von 15 mbit/s angegeben wird, allerdings erreicht kein Sender das auch nur annähernd)
Meine HDTV-Aufnahme ist 3,36 GB = 3.600.000.000 Bytes groß und ca. 32 Minuten lang. Ihr könnt ja selbst ausrechnen, was dabei als Durchschnitt rauskommt: 15 Mbit/s
Aber wie gesagt: MPEG2 --- bei der offiziellen HDTV-Einführung wird man wohl eher auf H.264 setzen. (hoffentlich, denn sonst könnten wir eh' max. 720p erwarten --- es will ja bekanntermaßen niemand Bandbreite bezahlen...)
Genaugenommen hat Astra dies sogar schon definitiv beschlossen.

Damit könnte man die Rate auf runter bis zu 8 Mbit/s drücken - hätte dann aber bei schnellen Bewegungen oder vielen Details wieder die gleichen Klötzchenprobleme wie jetzt.
Per DVB-T wird's wohl kein HDTV geben und wenn, dann max in 720p@25 fps mit 2 programmen pro Kanal.

Mann sollte einem Sender erst dann den Stempel "HDTV" gewähren, wenn auch ein Kaminfeuer, wie es SuperRTL früher nachts gesendet hatte klötzchenfrei bleibt.

 

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..ich hatte geschrieben >auf dem euro1080 feed..

Nach den beiträgen dachte ich, dass es jedem klar sein müsste, dass damit war der feed auf 22W gemeint ist

 

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Sorry, hatte "Feed" wohl überlesen. Ich hab's von Astra abgezapft.
Euro1080tv hat in die Testschleife sicher wohlweislich keine schnellen Vollbild-Action-Szenen usw. eingebaut.

15 Mbit/s sind wirklich zu wenig für 1080i, wenn man nur in MPEG2 komprimiert. Dennoch sieht's exzellent aus - auf einer Glotze mit 2-3 Metern Diagonale und echten 1920x1080 Pixeln würde man vermutlich genau die gleichen Probleme beobachten, wie derzeit bei SDTV.

Hoffentlich wird nicht bloß H.264 verbindlich in den HDTV-Standard aufgenommen (das ist ja immerhin schon geschehen), sondern auch noch DVB-S2 --- wann, wenn nicht für den HDTV-Übergang sollte sonst der richtige Zeitpunkt sein, um eine neues Modulationsverfahren einzuführen?
Die Datenrate pro Transponder wäre dann dank DVB-S2 fast verdoppelt und die zu Übertragenden Datenmengen dank H.264 AVC ca. halbiert. Es würden also genau so viele Programme wie bisher auf einen Transponder passen --- nur eben in HDTV voller Auflösung! (Oder 40-70 Schrottsender à la SpiKa oder RTL Shop pro Transponder )

 

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DVB-S2 kann die Datenrate nur um etwa 50% im Vergleich zum jetzigen DVB-S steigern. Der Hauptgrund ist dass geostationäre Satelliten technisch gesehen max. 8PSK als Modulationsart verarbeiten können (4PSK wird z.Zt. genutzt); Einschränkungen der Sendeanlage (Senderöhren) sind dafür verantwortlich.

Ich pers. halte die Kombination von DVB-S2 und AVC für HDTV auch möglich bzw. für wahrscheinlich; aber das wird noch dauern. DVB-S2 wird für SDTV mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Bedeutung sein, das Zielgebiet dafür sind Datendienste und HDTV.

Der größte Nachteil von AVC ist der große Bedarf an Rechenleistung sowohl im Encoder als auch Decoder. Bei HDTV besteht dann immerhin der Bedarf nach min. der 10-fachen Rechenleistung im Vergleich zu MPEG-2 bei SDTV.

 

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Also, die Hardware oben im Weltall upzudaten dürfte das allerkleinste Problem bei DVB-S2 sein...
Das mit der Rechenleistung ist auch kein Problem mehr heutzutage. 70-Euro-Grafikkarten packen das ja auch schon fast ganz alleine.

 

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Also ein Hardware-Update für einen geostationären Satelliten hat es noch nie gegeben; wäre auch unrentabel und wer sollte das durchführen?
Z.Zt. gibt es keine Alternative für die bereits etablierten Senderöhren eines Satelliten; daher bleibt die Begrenzung bei 8PSK.

Die Rechenleistung ist kein Problem für DSPs, für die CPU eines PCs schon, ich möchte mir jedenfalls wegen AVC nicht einen 500+ € Prozessor zulegen.

Ein Grafikkarte kann nur einen Teil der Decodierung vornehmen. Da muß es schon eine wirklich gute Grafikkarte für 70 € sein, damit die Qualität stimmt bei HDTV. 128-Bit-Speicherbandbreite und DDR-RAM müssen es schon sein bei HDTV.

 

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Hahaha!
Natürlich soll keine hochfliegen und am Satelliten rumbasteln. Da die Dinger alle 12-18 Jahre den Geist aufgeben, werden regelmäßig neue hochgeschossen.
Wenn man also irgendwie mehr als 8PSK mit den Wanderfeldröhren machen kann oder vielleicht eines Tages mit Transistorverstärkern auf Halbleiterbasis arbeiten kann, dann baut man die passende Hardware natürlich hier unten schon zusammen...

Und die Rechenleistung: PC werden sicher schneller schnell genug (und dabei bezahlbar) sein, als HDTV ernsthaft eingeführt wird. Von daher: es reicht völlig, wenn erstmal nur DSPs schnell genug sind.

Grafikkarten sollte man möglichst von ATI kaufen. BTW: kann der Radeon 9600-Chip auch Interlace am VGA-Port ausgeben? (Zwecks RGB-TV-Adapter makre Eigenbau)
Die nVidia Chips können das nämlcih nicht und sind auch in Sachen Videodekodierung nicht so doll.

 

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Naja, mit dem Begriff "Update" verbinde ich die Aktualisierung von etwas Bestehendem; daher das komische Missverständnis. Ich hätte den Begriff "Replacement" bzw. Ersatz verwendet.

Naja, gut, noch mehr technische Details.
Leider ist eine Wanderfeldröhre aufgrund ihrer Kennlinie für mehr als 8PSK ziemlich ungeeignet und würde auch den Wirkungsgrad veringern.
(Ich hatte mich vor einigen Jahren während meines Studiums mal mit HF-Technik und Röhrenverstärkern beschäftigt).
Halbleiterverstärker haben in dem Frequenzbereich von 11 - 12 GHz leider einen sehr(!) schlechten Wirkungsgrad von nur ein paar Prozent und einige weitere Nachteile; es wird bereits lange an einer Lösung geforscht, aber leider gab es noch keine großen Fortschritte im Bereich SHF-Leistungsverstärker.

Jetzt kommt das große Aber: Wenns nach der Filmindustrie geht, dann dürfen die Konsumenten HDTV nur auf sog. Trusted Devices nutzen (Set-Top-Boxen nur mit HDCP-kodierten-Ausgängen bzw. PCs mit TCPA und DRM-fähiger Wiedergabe-SW).

50 Hz interlaced werden sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit am VGA-Out nicht einstellen lassen; weiterhin bin ich mir nicht sicher ob die Signalpegel kompatibel sind.

 

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Nein, die Pegel sind nicht kompatibel und unter Windows kann man das natürlich auch nicht einstellen. Wohl aber klappt es bei einigen Karten unter Linux und natürlich, sofern man hiermit den Pegel anpasst: (ist alles mehr oder weniger das gleiche, die vielen Links dienen sozusagen als Backup )

VGA-to-RGB-Scart-Adapter:
http://m4l.berlios.de/cgi-bin/bin/view/Video/TVOutEigenbau
http://www.unix-ag.uni-kl.de/~pfeffer/tvout
http://www.sput.nl/hardware/tv-x.html
http://www.hut.fi/Misc/Electronics/circuits/vga2tv/circuit.html
Normalen TV-Out bei ATI und NVIDIA nutzen:
http://www.stud.uni-hamburg.de/users/lennart/projects/atitvout
http://sourceforge.net/projects/nv-tv-out


Und das ganze andersrum: (Scart-2-VGA) http://www.hifi-regler.de/scart/vga-scart.php?SID=5673e82e0bce427c1c4dc15793a93720

Übrigens hatte der Letzte Aldi-PC doch glatt einen Scart-Anschluss! Explizit mit RGB-Fähigkeit beworben!!! (Radeon 9800XXL).

Wäre halt interessant, ob der Radeon auch am VGA-Port interlace kann, auf 50 Hz wird man ihn wohl schon biegen können.