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Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von majo, 7. Januar 2006.

  1. majo

    majo Silber Member

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    Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder einfach nur völlig sinnlose Filmszenen

    Hallo,

    habe heute mal (mir war eben so) HarryPotter3 geschaut. Während des Films kommt zweimal eine Szene vor, in der ein kleiner zwitschernder Vogel in Richtung peitschender Weide flattert und von ihr irgendwie zerpeitscht wird, jedenfalls ist schlagartig nur eine Federwolke zu sehen. WAS MACHT DAS FÜR EINEN SINN?? Die Gefährlichkeit des Baumes ist erstens im dritten Teil ja wirklich bekannt und wird zweitesn im Verlaufe des Filmes nochmals sehr deutlich. Dazu musste doch wirklich nicht zweimal ein Vögelchen zerpeitscht werden :(

    Und darum geht es mir mit diesem Thema eigentlich, scheinbar bzw. offensichtlich sinnlose und für die Filmhandlung völlig überflüssige "Einlagen". Sowas ist euch doch sicher auch schon begegnet oder? Was mir auf Anhieb auch einfällt ist in dem Film "Fluch der Karibik" die Szene ziemlich am Anfang, in der die Piraten die Stadt stürmen, wo ein kleines Kind von Angst gequält weint. Ebenfalls eine Szene, die für den Charakter und die Art des Filmes m.E. völlig überflüssig und sinnlos scheint. Oder sollte hier auf eine übertrieben naturalistische Art die Brutalität des Überfalls gezeigt werden? Ist doch SO für diesen Film absolut nicht nötig.

    Wer weiß, eventuell erschließt sich mir der Sinn und Nutzen dieser beider Beispiele, wenn mir einer von euch auf die Sprünge hilft? ;)

    Fallen euch auch auf Anhieb solche Stellen ein?

    Grüße, majo
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Januar 2006
  2. Worldwide

    Worldwide Guest

    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Einige werden sich vllt bei Deinem Thread denken, dass er mindestens genauso sinnlos ist wie die Filmszenen :)
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Dazu zählen ja wohl auch die meisten der von der BPjM oder der FSK beanstandeten Gewaltszenen, die in der Regel dramaturgisch völlig überflüssig sind. Würde man sich sowas einfach sparen, dann gäb's auch später kein Geschrei über nachträglich (schlecht) geschnittene Filme.

    Gag
     
  4. casper100

    casper100 Wasserfall

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Nicht nur Stellen, sondern ganze Filme :D

    z.B. Schlingensief & Co. :eek:

    Ne, im Ernst.
    Aktuell grade beim neuen "King Kong". Ich hab ja nicht gerade viel Ahnung vom professionellen cutten, aber ich würde mir zutrauen das ich den Film um mind. 1/3 kürzen könnte, ohne das es jemand auffällt.
     
  5. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Wenn man sich die Entscheidlungsgründe bei manchen Filmen durch lesen, bekomme ich meine manchmal zweifel ob die Prüfer den Film verstanden haben.

    whitman
     
  6. majo

    majo Silber Member

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    @Worldwide: Wieso gelangst du ausgerechnet bei diesem Thema zu dieser Ansicht? ;)

    @Gag: Da würde ich doch etwas differenzieren. Z.B. blutige Filmszenen in Filmen wie Predator mit Leichen sind zwar nicht unbedingt für die Handlung nötig, aber um das Grauen zu verdeutlichen, welches der Predator u.a. für Arnis Kampftruppe bedeutet, sind sie schon fast "notwendig", sie unterstützen den "Sinn" dieses Filmes. Das Herausschneiden solcher Szenen führt ja erst zu dem von dir angeführten Beanstandungen, da sie tatsächlich als fehlend empfunden werden können, denn sie "unterstützen" den Film.

    Jedoch, um bei meinen Beispielen zu bleiben: "Fluch der Karibik": Der Tumult, der Krach und Lärm, die Kanonenschüsse und -einschläge, das Gepoltere und die tumben Piraten in Aktion, das kommt doch problemlos rüber. Wozu muss da noch mitten in der Nacht ein schreiendes Kind eingebaut werden? Es passt einfach nicht zum Charakter des Films. Zumal die in diesen Szenen überfallenen Menschen keine Bedeutung für den weiteren Fim haben. Auch das Kind nicht, es taucht nur dieses eine mal auf. Diese Szene vergällt einem auch den Spaßfaktor, den man (ich) mit dieser Art von Räuber-Aktion-Mystik-Liebesfilm verbinde. Die Szene mit dem Kind macht da absolut keinen Sinn. Wenn man diese Szene heraus schneiden würde - also ich empfände das dann sogar als richtige Korrektur, quasi als Bereicherung. Das Fehlen dieser Szene würde ich vermutlich feststellen, vermissen würde ich diese auf gar keinen Fall.

    @casper100: Ich habe weder Schlingensief noch den neuen King-Kong bisher genossen ;) . Ich meine jedoch nicht irgendwelche "Längen", die den Film zwar dehnen, aber trotzdem ins Handlungskonzept in Bezug auf den beabsichtigten Film"zweck" passen. Bis zu sinnlosen Filmen will ich gar nicht gehen, ich denke, das sieht ja nun wirklich fast jeder anders. Die meisten "sinnlosen Filme" sollen genau DAS vielleicht gerade sein.(?) :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Januar 2006
  7. watcher 24:7

    watcher 24:7 Senior Member

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Errinnert mich eher an "Fluch der Karibik":p
     
  8. Worldwide

    Worldwide Guest

    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Ach, mich hat der Thread nur an eine Simpsons Folge erinnert, die ich mal gesehen habe. In der Folge war Homer Sprecher für eine neue Figur in der in Simpsons integrieten Zeichentricksendung Itchy und Scratchy (glaube, so heißt sie). Jedenfalls war Homer mit der Sprecherin für die anderen Figuren bei einer Autogrammstunde und dort wurden ihnen von lauter Freaks fragen gestellt, z.B. das in Folge ... dieses geschah, obwohl in Folge...
    Naja, der Thread hat mich nur daran erinnert :)

    Da ich weiß, dass Du nicht alles so persönlich nimmst, habe ich deshalb meinen Kommentar abgegeben. :)

    P.S.: Aber der Thread interessiert ja doch recht viele :)
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Ich bekomme dann eher die Zweifel, ob diejenigen, die das gelesen haben, die Prüfer verstanden haben. ;)

    Im Ernst: Ich hab ja schon so manche Diskussion hier zu diesem Thema geführt. Da wurde ich mehr als einmal davon überzeugt, dass diejenigen, die da ihre Klappe am weitesten aufreißen, so tumb in der Birne sind, dass sie überhaupt nicht in der Lage sind, die Begründungen der Prüfer zu verstehen. Dazu fehlt ihnen entweder das Hintergrundwissen (Verhaltenslehre, Psychologie, etc.) oder schlichtweg der zur Abstraktion dieses Themas notwendige Intellekt.
    Die meisten dieser Schreihälse glauben doch immer noch, dass die FSK und BPjS nur die Leichen bzw. Titten zählen... :rolleyes:

    Genau das sehe ist auch differenziert. Um Grauen zu verdeutlichen, muss ein guter Drehbuchautor und Regisseur keine Metzelszenen zeigen. Es gib ausreichend exzellente Filme, die diese Stimmung erzeugen können, ohne auf platte Gewaltdarstellung zurückgreifen zu müssen.

    Nein. Das gemecker kommt meist durch die nachträglichen Schnitte, die den Film an der Stelle zum "Holpern" bringen. Und ein Teil der Nörgler fangen erst an zu nörgeln, wenn sie irgendwo gelesen haben, dass der Film nicht "uncut" ist (was durch den Verlust ihrer Muttersprache an dieser Stelle nochmals verdeutlicht wird). Hier wird dann ein Interesse geweckt, dass sie irgendwas verpasst haben könnten.
    Dass jeder Film geschnitten ist und meterweise gedrehte Szenen schon in der normalen Fassung nicht auftauchen, scheint sie allerdings nicht zu stören.

    Das verdeutlicht diese Schizophränie, die solche Leute bei diesem Thema an den Tag legen.

    Ein Film wie Predator ließe sich komplett ohne ekelige Metzeleien realisieren. Denn die Geschichte, des unsichtbaren und geheimnisvollen Dritten, der aus dem Hintergrund die Mannschaft wegrafft, gibt genug her, um die Spannung zu erzeugen.
    Der Film beruht ja auf dem alten Prinzip "Zehn kleine Negerlein", zu dem es ja ettliche Beispiele in der Filmgeschichte gibt. Mir fällt da so auf Anhieb mal Alien ein, der 1979 in der ungeschnittenen Fassung eine Einstufung FSK 16 erhalten hat -- Predator hat noch fast zehn Jahre später nur FSK 18 geschafft. Das ist halt der Unterschied zwischen einem Ridley Scott und einem John McTiernan.
    Und selbst Apocalypse Now, bei dem an Gewalt nicht gespart wird (aber eben an Ekel-Szenen) hat FSK 16. Coppola weiß eben, worauf es bei einem Film ankommt.

    Genauso geht es mir mit den Ekel-Szenen in vielen anderen Filmen. Es ist einfach nicht nötig zu zeigen, wie ein Schädel auseinander sprengt. "Toter" als tot kann man nunmal nicht sein.
    Mittlerweile bin ich vermutlich auch aus dem Alter raus, dass ich mir sowas ansehe.

    Gag

    PS. Ich empfand es als überflüssig, dass in "Per Anhalter durch die Galaxis" diese liebe, freundliche Krabbe zermanscht wurde. Das hätte auch nicht sein müssen.
     
  10. majo

    majo Silber Member

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    AW: Das zweimal zerpeitschte Vöglein oder sinnlose Filmszenen

    Oh ja, stimmt! "Fluch der Karibik" (oh maaan :eek: ) Danke für den Hinweis, watcher 24:7.

    @Worldwide: Bis zu Zeichentrickserien a la Simpson wollte ich den Bogen eigentlich nicht spannen. Aber ich würde mal sagen "Prinzip erkannt!" :D

    Es geht mir eben um Szenen, die zwar zeitlich und räumlich in den Film passen, aber weder mit den handelnden Personen, noch mit der Erzählung der Geschichte des Filmes i r g e n deinen Sinn ergeben, den Film also in seiner Aussage auch überhaupt nicht unterstützen. Oder ist die letzte Filmnacht zu lange her/tsu fil Allohol? :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Januar 2006