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Das nächtliche Brummen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Gag Halfrunt, 21. Oktober 2002.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Moin Leute,

    der folgende Beitrag aus dem Heise-Newsticker hat bei mir ein Déjà vù ausgelöst. Vielleicht hat der eine oder andere damit auch schon Erfahrung gemacht.
    Brumm-Buster gesucht

    Allein in Deutschland leiden Tausende unter einem Phänomen, für das es bislang keine gesicherte Erklärung gibt: Sie hören und spüren in ansonsten ruhiger Umgebung, also vor allem nachts, einen tieffrequenten, nicht zu lokalisierenden Brummton. Fast wortgleich berichten Betroffene aus aller Welt, dass sie den Ton zunächst für einen defekten Kühlschrank hielten oder für einen entfernten LKW-Dieselmotor im Leerlauf.

    Die Auswirkungen beschreibt die unabhängige Interessengemeinschaft zur Aufklärung des Brummtons (IGZAB) auch als "im Körper spürbare Vibrationen", die die Opfer aus dem Schlaf reißen und zu Übelkeit und Unwohlsein führen können. Der Ton wirke in geschlossenen Räumen wesentlich lauter als im Freien. Sogar ein TV-Beitrag in der ZDF-Reihe "Abenteuer Wissen" hatte sich am 2. Oktober 2002 mit der Sendung "Rätselhafte Signale. Woher kommen sie?" des Brummton-Problems und der IGZAB angenommen. Erhöhter Blutdruck, Herzrasen und Druck auf den Ohren seien typische Begleiterscheinungen des Brummtons. Dessen Grundfrequenz wird im tiefen Bassbereich erlebt; sie ist von der Netzfrequenz unabhängig. Zur Grundfrequenz tritt oft eine zweite, vermutlich amplitudenmodulierte Oberwelle. Dadurch kommt es zu einem langsamen Auf- und Ab des Tons.

    Die IGZAB will, nachdem sporadische Messungen der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg im letzten Jahr nur unzureichende Ergebnisse brachten, dem Phänomen nun stochastisch auf die Schliche kommen. Der Hardware-Entwickler Heinrich Willecke aus Braunschweig, selbst ein Opfer des nächtlichen Brummtons, möchte als "Meßaufnehmer" die Brumm-Opfer selbst zum Einsatz bringen. Auf einem CE-Handheld sollen die Betroffenen Ort, Intensität und über einen Schwebungsvergleich auch die Frequenz des Tons eingeben, was später mit den Daten anderer Opfer korrelliert wird und eine Art Brumm-Landkarte ergeben soll. Dafür suchen Willecke (brummton@gmx.de) und die IGZAB noch Sponsoren, die einerseits die nötige CE-Log-Software erstellen können und andererseits den Opfern eine Anzahl CE-Organizer für einen Zeitraum von etwa drei Monaten ausleihen. (cm/c't)


    Ich finde das Thema recht interessant. Ich höre derartige Brummgeräusche auch nachts. Allerdings haben sich mich noch nie ernsthaft um meinen Schlaf gebracht. Aber ich finde es faszinierend, dass es so viele Leute gibt, die darunter richtig leiden.
    Bei mir habe ich ein paar Störenfriede ziemlich eindeutig in Verdacht:
    Erstens mein PC, der als DSL-Router und "Saugstelle" auch nachts arbeitet.
    Zweitens ein Kühlschrank und ein Eisschrank, deren Kompressoren "um die Wette" brummen, so dass durch den Laufunterschied Schwebungen im Infraschallbereich entstehen.

    Gag

    PS. Im Heise-Forum wird dieses Thema leider sehr kindisch behandelt entt&aum
     
  2. Elmo

    Elmo Gold Member

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    Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß das einige Leute um den Schlaf bringt. Ich hatte früher auch schon mal ein ähnliches Problem und habe heute noch ähnliche Probleme (OK, höhere Frequenz und andere Ursache) nach Konzertbesuchen bei AC/DC, Metalica, Maiden und Co. Jedoch fällt mir bei dem Pfeifton ein Einschlafen auch immer schwer.
    Die Quellen für die Brummtöne können natürlich vielfältig sein und ich denke einige hast Du schon aufgezählt.
    Auf der anderen Seite vermute ich, daß viele auch ein 50Hz-Brummen ihrer Radiowecker oder ähnlicher im Schlafzimmer befindelichen Geräte wahrnehmen. Ich hatte mal so einen Übeltäter auf dem Nachttisch stehen. Als ich diesen dann mal durch einen moderneren ausgetauscht hatte, waren bei mir die Geräusche weg.

    PS: Hast Du dir schon mal überlegt, einen alten PC (P200 ohne Lüfter) als Sauger zu erwerben und ins Netzwerk zu integrieren? In der Regel absolut leise und vor allem stromsparend! Habe ich jetzt auch gemacht. Ich hatte noch alte Teile im Keller und habe sie zu diesem Zweck zu neuem Leben erweckt. Jetzt schlaf ich auch wieder ruhiger. winken
     
  3. BikerMan

    BikerMan Platin Member

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    Ich kann mich dumpf erinnern über das Thema mal was gelesen/gehört zu haben.
    Ist es nicht eher ein medizinisches Problem, diese "Grundbrummen" soll meiner Erinnerung im Ohr selbst entstehen, durch den Blutdruck in den Ohrgängen oder irgendetwas ähnlichem.
    Wie der oben beschriebener Nachhall eines Discobesuches nur leider dauerhaft.
    Und daher auch in der Wohnung nicht lokalisierbar.
     
  4. Elmo

    Elmo Gold Member

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    Ich denke es gibt da mehrere mögliche Gründe. Einerseits den Tinitus (heißt glaube ich so - dauerhaftes und wohl auch blutdruckbedingtes höherfrequentes "Störrauschen") und auch wohl in einigen Fällen Einbildung.
    Nur andere Gründe möchte ich nicht unbedingt ausschließen, schließlich ist es ja erwiesen, daß es z.B. auf Grund unterschiedlicher Metalle im Mund (Füllungen, Brücken, Kronen, ...) schon zu "Radioempfang" im Gehöhrgang des Opfers gekommen ist. boah!
    Bedenkt man noch, daß es Nachts in der Regel viel weniger Umgebungsgeräusche gibt, würde es mich nicht wundern, wenn ganz andere Quellen für die tieffrequenten "Geräusche" (besser: Wahrnehmungen?) verantwortlich sind, die zwar tagsüber auch vorhanden sind, aber eben auf Grund der geringeren Umgebungsgeräusche nur nachts wahrgenommen werden...
    In München hatte ich mal einen Bekannten, der sagte mir, er könne nachts im Bett immer die U-Bahn unter dem Haus herfahren hören - aber eben nur nachts und dann auch nur ganz leise wenn er drauf achten würde. boah!
     
  5. Florian

    Florian Administrator Mitarbeiter

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    Ich hab auch dieses Brummen. Nur weiß ich, woher es kommt. Draußen vor dem Haus steht ein Stromkasten, der macht jede Menge Geräusche. Und dann ist da noch dieser Multischalter meiner Sat-Anlage. Ich ignoriere die Geräusche ansonsten aber...
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Stichwort Tinnitus:
    Der macht sich meines Wissens nach durch Pfeifen oder Rauschen bemerkbar, da ja zuerst die Sinneszellen der höherfrequenten Töne den Geist aufgeben.

    Aber ein Tipp für alle, die gerne in die Disco, auf Konzerte oder vergleichbare Veranstaltungen gehen, aber trotzdem ihr Gehör behalten wollen: Es gibt spezielle Ohrstöpsel, die einen fast linearen Frequenzgang bei der Dämpfung haben. Denn das Hauptproblem bei Ohrstöpseln ist ja, dass man damit nur noch dumpfen Grollen hört. Musik damit zu genießen ist schlicht unmöglich.
    Ich habe mir voriges Jahr ein paar dieser Geräuschschützer gekauft. Sind nicht gerade billig, aber wärmstens zu empfehlen. Du kannst Dich damit neben die Boxen stellen, hast aber trotzdem ein ausreichend ausgewogenes Klangbild "im Kopf".
    Wenn Dich da einer doof anmacht, weil Du bunte Stopsel im Ohr hast -- einfach lächeln und davon schwärmen, wie toll das ist, ohne Kopfschmerzen, taubes Gefühl oder Pfeifen aus der Disse zu kommen. läc

    @Elmo: Ich hatte in dem besagten Sauger-PC auch mal zwei Festplaten drin, bei der die eine mit 5400 U/min, die andere vermutlich mit 5405 U/min lief. Die Schwebungen waren jedenfalls in der Nacht deutlich zu hören.
    Der Lüfter ist da übrigens das kleinste Problem. Tür zu, rauschen weg.

    Das 50Hz-Brummen ist weniger ein Problem, da das oben genannte Phänomen eher im Infraschall-Bereich um die 20Hz auftritt. Und das ist dann wirklich unerträglich.

    Übrigens: "Hört" Ihr eigentlich in Trafos und preiswerten Verstärkern auch die Schaltsignale, die das E-Werk regelmäßig über die Stromleitung verschickt? Da brummt der Trafo ein paarmal hintereinander in einer anderen Tonlage. Lustig das und ziemlich nervtötend...

    Und was die nächtliche Ruhe angeht, hast Du natürlich Recht: Tagsüber nimmt man ja auch seltener den tickenden Wecker oder tropfenden Wasserhahn wahr.

    @Bikerman: Deinen Puls und den Blutfluss allgemein nimmt man eher als pulsierendes Rauschen wahr. Das Brummen muss demnach eine andere Ursache haben, denke ich.

    @Florian: Wenn man es schafft, diese Geräusche zu ignorieren, dann ist es gut. Aber anscheinend gibt es Menschen, die schier in den Wahnsinn davon getrieben werden.
    Ich erinnere mich da an eine Folge von irgend einer Mystery-Serie auf RTLII, die auf "wahren Begebenheiten" beruhen soll. Da soll in den USA eine ganze Kleinstadt in den erwähnten Wahnsinn getrieben worden sein, weil irgend jemand in dem unterirdischen Tunnelsystem, das noch aus der Bergbauzeit stammte, Ultraschall-Sender eingebaut haben, um Ratten und ähnliches Ungeziefer zu vertreiben. Und ein Teil der Bevölkerung soll auf die in Intervallen abgegebenen, nicht hörbaren Töne ziemlich heftig reagiert haben. Und bei Ultraschall ist es ja klar, dass nur bestimmte Leute, sie wahrnehmen oder sogar hören können.
    Na ja, was soll ich sagen, amerikanisches Fernsehen. Aber theoretisch kann an so etwas was dran sein.

    Gag
     
  7. Elmo

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    Ja, so meinte ich das mit dem Tinnitus. Das liegt eher in den höheren Frequenzen.

    Was den Gehörschutz angeht:
    Dämpft der wirklich linear alle Frequenzen? Cool. Kannst Du mal schreiben, wo Du den her hast bzw. wie der heißt (Name)? Im Alter achtet man doch schon mal eher auf die Ohren... sch&uuml

    Was den Trafo und die Netzschwankungen angeht:
    Ich höre sie nicht, aber ich aber einen alten Deckenfluter von dem "noblen" nordeuropäischen Einrichtungshaus winken bei uns im Wohnzimmer stehen und der wechselt abends immer zur gleichen Zeit ein wenig die Helligkeit des stark gedimmten Lichts. Recht witzig.

    Zurück zm Thema:
    Der untere Hz-Bereich ist natürlich auch sehr problematisch, da es sich dabei auch um Schwingungen handeln kann, die über den Boden und das Fundament ins Gebäude übertragen werden. So etwas kann man dann auch nicht orten man erfährt fast nie, wo es herkommt. Das Spektrum der Quellen ist sehr vielfältig.
    Bei einem Bekannten waren mal die Füße des schall- und vibrationsabsorbierenden Gestells des Ölofens im Keller hin. Der hat fast ein Jahr gebraucht, bis er heraus fand, woher die Geräusche kamen. Mal waren sie da, mal nicht und meistens konnte man sie nur in der Nacht "hören" (weil man halt keine überlagernden Geräusche hatte).

    <small>[ 21. Oktober 2002, 14:15: Beitrag editiert von: Elmo ]</small>
     
  8. BikerMan

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    @Gag: Ich selbst habe keinerlei Rauschen oder Pfeifen im Ohr. Ich schlafe eher wenig, wenn ich dann mal in der Waagrechten bin schlafe ich auch gleich ein.

    Das einzige Rauschen in meinem Schlafzimmer ist dann mein Schnarchen... winken
     
  9. Elmo

    Elmo Gold Member

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    Bei mir ist das Rauschen immer die "heranrauschende" Faust meiner Frau, wenn sie mich mitten in der Nacht weckt, weil ich mal wieder zu laut schnarche. winken boah! w&uuml;t breites_
     
  10. BikerMan

    BikerMan Platin Member

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    @Elmo:
    Meine schläft schon lange mit "Korken" im Ohr. Drama und blaue Flecken gibt es nur wenn die Stöpsel mal wieder unauffindbar sind...
    Aber dann "Rauscht" sie ab ins Gästebett... breites_

    Nu aber den Thread nicht verwässern...