Das Kabel-Komplott

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AW: Das Kabel-Komplott

... mein Reden ...

 

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Mein Physiklehrer hat damals verzweifelt für Glasfaserkabel gekämpft, daher kann ich mich noch sehr gut an die Geschichte erinnern. Die Glasfasertechnik war damals definitiv so weit entwickelt dass die damaligen Kapazitäten des Kupferkabels dadurch hätten ersetzt werden können, aber:
Der Lieferant der Kupferkabel, der von der deutschen Bundespost den Auftrag erhalten hat, war der Bruder von Schwarz-Schilling, dem damaligen Bundespostminister. Das war keine Verschwörung, das war schlicht und einfach Vetternwirtschaft.
Gruß
emtewe

 

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... aber nichtsdestotrotz war Glasfaser aufwendiger und teurer, was letztendlich den "Zuschlag" für das Kupferkabel bedeutete. Auch heute werden in den modernisierten Kabelnetzen noch weitestgehenst Kupferleitungen verwendet. Zumindest in Westdeutschland wird Glasfaser i.d.R. nicht bis ins Haus verlegt, warum auch ? Das Problem bei Kupferkabel ist die Dämpfung auf längeren Strecken. Je höher die Frequenz desto größer ist auch die Dämpfung. Dem kommt man dann mit Streckenverstärker entgegen. Bei Glasfaser gibt es das Problem eigentlich gar nicht, da hier die Signale optisch übertragen werden. ...
... es mag schon sein, dass der damalige Bundespostminister mit seinm Bruder "gemaggelt" hat, aber das war nicht der Grund auf das Kupferkabel zu setzen ...

 

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Solche Probleme kenne ich auch. Liegt aber meist an nicht ganz ordentlich verarbeitetn Kabeln, nicht ganz aufgesteckt oder aber an nicht sauber angeschlossenen Antennendosen.
Das ist hier der Kanal 11: Da sendet ARD vom Fernsehturm Stuttgart mit 100 kW, und selbst in 7 km Entfernung wo ich wohne kann man ARD mühelos mit einer Büroklammer als Antenne empfangen. Dass da der WDR im Kabel leidet ist normal.

 

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Da ich nur gecrimpte F Schraubverbinder verwende und Satkabel mit 100dB Schrimmaß kann ich das 100%ig ausschließen.
Die Leistung des Senders ist hier aber 250kW.
Bei Terestrischen Antennenanlagen brauchte man auch immer etliche Kanalsperren für diesen Kanal da er alle Verstärker komplett übersteuert hat.

Gruß Gorcon

 

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naja astra 1a könnte man mit einem kostenaufwand auch runterholen und verwerten.

Nur ist das genauso unwirtschaftlich als wenn man die straßen aufreist um an das kupferkabel zu kommen.

 

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... wenn man das Kupferkabel in der Erde durch Glasfaserkabel ersetzen würde, wäre es ohne größeren Aufwand zu entfernen ...

 

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Genauso wie die Nasa den astra 1a mit runterholen hätte können wenn sie den neuen hoch schicken .

auch wenn man das kupferkabel durch glasfaser ersetzt ist es unwirtschaftlich. die kosten zum nutzen sind einfach nicht da.

 

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Der Vergleich von SAT und Kabel hinkt doch schon erheblich. Per Satellit erreicht man theoretisch jeden, per Kabel nur ein paar. Wenn es keine Kabel gäbe, dann hätte auch jedes Mehrfamilien- oder Hochhaus eine Sateinspeisung auf dem Dach. Die Diskussion was besser und was schlechter ist erübrigt sich, es gibt keine vernünftigen Gründe für eine Verkabelung.
Die Entscheidung, das Kabel zu fördern war damals jedoch auch eine politische, der Gesetzgeber kann einfach besser kontrollieren was dort eingespeist wird. Die Gesetze des Landes sind für den Kabelbetreiber verbindlich, per Sat sieht das mit ausländischen Programmen schon anders aus.
Gruß
emtewe

 

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... naja, nur einen Satelliten mit einer Ariane hochzuschicken ist immer noch günstiger, als mit einem bemannten Space Shuttle einen neuen Astra hochzufliegen und anschliessend den alten Satellit wieder einzufangen. Ausserdem müsste das deutlich häufiger passieren als Kabel im Boden auszutauschen. Ein Astra-Satellit hat eine erheblich kürze Einsatzdauer als das Kabel im Boden

... natürlich ist das unwirtschaftlich die Kupferkabel bis in die Häuser gegen Glasfaserkabel auszutauschen. Genau so wie wenn behauptet wird, das damals Kupferkabel verwendet wurde, nur weil der Bruder vom Postminister mit Kupfer sein Geld verdiente ...