Das Erste HD und ZDF HD (2)

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Ich weiß nicht was daran Stur ist. Vielleicht muss man hierzulande mal einsehen, das es Fernsehen nicht immer geschenkt gibt. In den Staaten zahlst du für sowas wie HD+ mal 100 USD im Monat.

 

Kein Mensch bekommt was geschenkt.
Die ÖR werden überwiegend über Gebühren finanziert und die Privaten via Werbung, die wir auch alle mehr oder weniger mit finanzieren.

Warum wird hier immer wieder derselbe Mist erzählt. Wir sind hier in Deutschland. Vollkommen egal, was man in den USA oder sonstwo zahlt.

 

Die Privaten waren noch nie kostenlos.

 

Richtig, es ist aber nur ein Beispiel, das es nicht selbstverständlich ist, das man freien Zugang zu den Privaten hat. Werbung hin oder her. Man muss sich einfach damit abfinden, das die Sender in HD was kosten oder einfach drauf verzichten. Aber nicht immer jammern

 

Da verwechselst du wohl etwas. Ich jammere nicht, da ich die werbeverseuchten Privaten grundsätzlich nicht schaue.
Wollte hier nur geraderücken, dass auch das SD der Privaten nicht kostenlos ist.

 

Der Name ist nicht so falsch. Um Sendungsverschiebungen mit zu bekommen, benötigt man eine Informatiom um dieser Sendung zu erkennen. Dafür gibt es den PDC Desciptor. Der Namen ist dem alten PDC (Programme Delivery Control) entliehen aus der analogen Welt. Bei uns hieß die VPS.

Eine oritentierung an der Now/Next EIT ist der erste Schritt. Wenn dann noch der Running Status ausgewertet wird, kommt man der Sache näher. Sendungsverschiebungen bekommt man mit dem PDC Descriptor in den Griff. All das muss man auch erstmal beachten und auswerten....

 

Übrigens, der Erfinder des VPS ist im April mit 80 Jahren gestorben - Arthur Heller war langjähriger Mitarbeiter des IRT in München...

 

Ich hab dich mit Jammern auch nicht gemeint

 

Sie zusammen haben die Macht über die Endgeräte der Nutzer. Ziehen sie an einem Strang, würden viel mehr Haushalte ein moderneres Gerät besitzen und dann würde den Sendern neue Codecs etc... nicht mehr im Weg stehen. Der SD-Receiver mit Scart-Anschluss ist immer noch Standard in vielen Haushalten.

 

Als das Fernsehen standardmäßig noch über analoger Terrestrik funkte, haben ARD, ZDF, RTL und SAT.1 doch auch immer an einem Strang gezogen:
Videotext/Teletext, Breitbild, Beginn analoge/digitale Austrahlung über DVB-S, erste Online-Angebote in Kooperation mit T-Online, AOL und MSN.
Damals war es eine Genugtuung, einfach empfangen werden zu können, man hat sich auf den Lorbeeren der Bekanntheit und seinem Ruf ausgeruht.

Als das Internet seinen Siegeszug antrat, war es vorbei mit der Harmonie.
In den 2000ern machten Tauschbörsen den Senderchefs einen Schrecken, ganz vorne dabei: Schäferkordt von RTL.
Plötzlich wollte man das Sendesignal schützen. Dass man im Jahrzehnt davor fleißig VHS und DVDs angefertigt hat, war plötzlich egal.

GENAU HIER, hätten die Sender bereits beginnen müssen ZUSAMMEN zu arbeiten.
Aber nicht in Form von Kartellen die sich aus Panik gegen das eigene Publikum richten, sondern Allianzen um den Kampf gegen die "neue" Konkurrenz anzusagen.

2005 kam YouTube aus seinen Löchern. Was hat man gemacht? RTL startete Clipfish und SAT.1 MyVideo, beide damals mit User Generated Content, heute sind sie jeweils in die VOD-Portale TVNOW und JOYN verschmolzen.
2009 startete man einen zweiten Anlauf der Programmverschlüsselung und hat mit HD+ und später freenet TV eine Ausrede gefunden, dieses Mal damit durchzukommen.

ARD und ZDF haben mit dem IRT ein eigenes Institut geschaffen, welches sich über die Technikzukunft Gedanken machen soll.

Über DVB-T gab es in Leipzig mal Viseo+, alle RTL-Programme in SD aber in H.264 kodiert in Conax verschlüsselt.
Eine unverschlüsselte Ausstrahlung hätte sich nicht gelohnt.
Das ist so, als würde in einem Dorf ein McDonalds geben (und das ist weit und breit der einzige in 100km Radius) und wer rein will muss Eintritt bezahlen - so sinnfrei!