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Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

Dieses Thema im Forum "Vodafone, Unitymedia, Kabelkiosk, Tele Columbus" wurde erstellt von UM-Maulwurf, 3. August 2009.

  1. Gorcon

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Richtig, wenn man die Gewinne so abschöpft auf jedenfall.
    Die Kosten sind ja nicht so hoch.
    Wie kann es zB. sein das die Kosten für ein nigel nagel neues Kabelnetz inclusive Kopfstation pro Kunde mehre €uro günstiger ist wie ein verrottetes KDG Kabelnetz das noch aus Telecom Zeiten stammt und überhaupt nicht gewartet wird?!
     
  2. dergiss

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Naja, wenn ich mir die EBIT Marge anschaue, dann sieht es nicht so rosig aus. Nur das EBITDA zu betrachten, ist ein wenig kurzsichtig, da die Investitionen durch die Abschreibungen ebenso mitbetrachtet werden müssen. Am Besten wäre hier eigentlich der operating und der investing Cash Flow als Summe. Das ist dann nicht mehr so toll mit den jeweiligen Zahlungsströmen.

    Die Finanzierung stammt ja auch zum Teil als Debt Pushdown von den jeweiligen Käufern. Es ist jetzt müßig eine Diskussion über PE Fonds anzustoßen, jedoch hat das Kabelgeschäft aufgrund der stabilen und widerkehrenden Erträge eine große Attraktivität auf Finanzinvestoren.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Ich verstehe zwar nur Bahnhof mit den ganzen Aglizismen, aber wie schaffen es kleine Kabelnetze mit nur ein paar Häusern deutlich mehr Sender einzuspeisen und diese bekommen von diesen nichtmal einen Cent. Das Kabelnetz selbst wurde von den Kunden selbst verlegt und einmalig bezahlt.
    Hier stehen eben keinerlei Geschäftsinteressen im Weg.

    Es wäre besser gewesen wenn die Kabelnetze alle verstaatlicht würden, dann gäbe es die Heuschrecken nicht und die Kosten wären auch niedriger.
    Aber lassen wir das, bringt sowieso nichts über sowas aufzuregen. es bleibt leider ein Monopol.
     
  4. dergiss

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Ist sicherlich eine Argumentation, das Kabelnetz als für die Bundesrepublik wichtige Infrastruktur anzusehen, sehe aber im Gegensatz zu z.B. den Bahntrassen, schon einen erheblichen Interessensunterschied. So würde das öffentliche Leben, nicht wie beim Wegfall der Schienentrassen für den Reiseverkehr, zum erliegen kommen. Daher ist eine Privatisierung schon sinnvoll gewesen.

    Dein aufgeführtes Beispiel macht es doch deutlich. Der kleine Kabelanbieter hat keine hohen Investitionskosten, da das Kabelnetz dem Kunden, z.B. der Eigentümergemeinschaft gehört. Der kleine Anbieter übernimmt nur Wartung und sonstige Dienste und erhält dafür ein Entgelt.

    Bei den großen KNB fallen jedoch Investitionen für die NE 3 und NE 4 an, die der kleine Anbieter nicht hat. Noch dazu ist der gesamte Wartungsaufwand aufgrund der regionalen Verteilung, die dazugehörigen Personalstruktur aufgrund der Größe etc. eine andere. Die größeren KNB bieten den Hauseigentümern genau die Abnahme der ganzen Infrastruktur an, bis hin zur kompletten Installation der Hausverteilung, die dann über die Kabelgebühren amortisiert wird.

    Bzgl. der Anglizismen: Sind so in der Wirtschaft gebräuchlich, genauso wie es in der Medizin, im Recht oder in der Technik bestimmte Begrifflichkeiten gibt.
    EBITDA beschreibt das operative Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen und stellt eine Näherungsgröße der operativen Zahlungsmittelgenerierung dar. EBIT berücksichtigt die jeweiligen Abschreibungen. Die Kosten für die Netze fallen zwar Cash mäßig sofort an, müssen bilanziell jedoch auf eine gewisse Laufzeit verteilt werden.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    ... das ist ein fataler Trugschluss. Bei einer Verstaatlichung gäbe es keinerlei Anreize mehr wirtschaftlich zu arbeiten. Bei einer Verstaatlichung würde alle möglichen Interessensgruppen und Lobbyisten mit einbezogen, was einen riesigen kostenintensiven Verwaltungsapparat zur Folge haben würde und sich eher negativ als positiv auf die Programmvielfalt auswirken. Irgendeine Interessegemeinschaft hat immer etwas zu meckern. Das würde dann zu unnötigen Diskussion führen, was dazu führem,dass das eine oder andere Programm nicht eingespeist wird.
    Mit einer Verstaatlichung würde es auch keinen zügigen Ausbau der Kabelnetze geben, was dann die Anzahl der Programme unnötig einschränken würde.

    Die heutigen Kabelnetzbetreiber haben kein Monopol, denn es gibt reichlich andere Kabelnetzbetreiber die ihre Dienste anbieten. Es ist ein Vorurteil, dass die großen Kabelnetzbetreiber ein Monopol innhabe. Die Ursache für solche Vorturteile ist darin begründet, dass der Vermieter bestimmt, wer sein Eigentum mit TV versorgt ...
     
  6. Bökelberger

    Bökelberger Talk-König

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Schön drumrum geredet, ist zwar schön aber trotzdem drumrum. Steinmeier könnte das kaum besser. Natürlich bestimmt der Eigentümer oder die Hausverwaltung was abgeht. Aber nur deshalb, weil der Gesetzgeber den Kabelnetzbetreibern eine Art Kartell per Gesetz eingeräumt hat. Würde es nämlich wirklich freien Wettbewerb in der Kabelwirtschaft geben, wäre entweder das Programmangebot wesentlich besser oder die Nummer schon über die Wupper gegangen. Die ganzen Nachteile gegenüber Satempfang lassen sich kaum mehr aufzählen. Bin froh, dass ich diesen durchgedrehten und kostenpflichtigen Diktaturmist endlich los bin.

    ps. was ist jetzt eigentlich mit dem von dir propagierten Start von ArteHD im September bei Unitymedia?
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2009
  7. starchild-2006

    starchild-2006 Silber Member

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Außerdem erklärt der ganze Müll den man von den UM-Fans deren Namen ja hinlänglich bekannt sind, nicht, warum Kabel BW es gebacken bekommt 11 HDTV Sender mehr als UNITYMEDIA einzuspeisen, gut ARTE HD noch nicht, aber bestimmt vor UNITYMEDIA :D:D.


    Also so klein ist KAbel BW nicht nur herschen dort keine Betonköpfe wie bei Unitymedia die nur Telefon und Internett im Kopf haben und einen Haufen auf Ihre ZAHLENDE Kundschaft machen.

    Das wäre eben nicht der Fall wenn der Gesetzgeber diese Monopolstellung die es ja eben durch die nicht freie Wahl der Anbieter in Deutschland gibt, abschalten würde, denn selbst die Vermieter würden bestimmt gerne auch nicht bei diesen Saftladen wie UMsein, können aber garnicht den Anbieter wechseln, von daher ist es und bleibt es eine

    ZWANGSMONOPOLSTELLUNG, da es keine anderen Anbieter zur Wahl gibt in der Politik würde man es als DIKTATUR bezeichnen.

    In manchen Regionen gibt es vielleicht noch einen kleinen Anbieter aber der größte Teil aller Zwangskunden hat keine Chance dem Saftladen Unitymedia zu entkommen :mad:

    So und jetzt bitte wieder die UM Lobenshymnen und Ausflüsche das UM es nur zu unseren Besten tut und es wirtschaftlich nicht geht nur in Kabel BW, aber bei UM die brauchen unsere Kabelgebühren für die Heuschrecken und nicht für die HDTV Sender so siehts aus.

    UM bekommt sogar monatlich Geld von uns für diesen Zwangskastrierten Müll den Sie uns servieren wogegen Sat Kunden mehr und umsonst sehen.


    Aber wir müssen diese Heuschrecken noch durchfüttern, da sollte endlich mal der Gesetzgegber hinschauen und sagen so nicht, hier herscht eine Versklavung die man im 21. Jahrhundert seitens diverser KBN nicht mehr tollerieren kann.

    Hier sollte endlich Schluß mit Lustig sein und diese KBN in die Schranken weisen, da sie ja auch eine öffentliche Aufgabe haben die Leute mit ZEITGEMÄßEN TV zu versorgen und nicht zu verknechten.

    So war es bestimmt nicht damals geplannt seitens des Gesetzgebers das die KBN nur Ihren Profit und nicht die Interessen der Bevölkerung in Sinn haben :wüt:
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2009
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    ... hab' da offensichtlich eine Gedächtnislücke. Kannst du mir mal bitte den Link des Beitrages geben, wo ich das behauptet haben soll ? ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2009
  9. dergiss

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    Welches Gesetz meinst du ?

    Es hat der Kabelanbieter ein Monopol in dem jeweiligen Haus, den der Eigentümer auswählt. Es ist für den Eigentümer zumeist dann der Anbieter, der für ihn den niedrigsten Aufwand (in Form von Arbeit und Geld) bedeutet. Die Entscheidung, welcher Kabelanbieter im Haus agiert, liegt jedoch einzig und allein beim Eigentümer (wenn er denn einen Kabelanbieter überhaupt möchte). Er hat hier neben den jeweiligen NE3 Anbieter noch eine Auswahl an einer Vielzahl von NE4 Anbietern, also ist ein freier Wettbewerb hier gegeben.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Das Erste HD - ab jetzt bei Unity Media

    ... welches Gesetz soll das schon sein ? Kann doch nur das Grundgesetz sein, denn es ist das Recht auf Eigentum, das dem Hauseigentümer erlaubt zu bestimmen, wie sein Eigentum mit TV versorgt wird.

    Ich habe auch einen Kabelanschluss. Mein Kabelanbieter ist ein NE4-Netzbetreiber, der selbst nur Analog-TV anbietet. Dazu hat der Kabelanbieter einen Signalzulieferungsvertrag mit Unitymedia abgeschlossen. Ob dieser Signalzulieferungsvertrag auf immer und ewig Bestand haben wird, liegt im Ermessen des Kabelanbieters. Genauso gut könnte der Kabelanbieter einen Signalzulieferungsvertrag mit Netcologne abschliessen. Auch läge es durchaus im Bereich des Möglichen, dass der Kabelanbieter die hiesigen Wohnanlagen mittels einer eigenen Kopfstation versorgt. Theoretisch käme auch die Telekom als Signallieferant in Frage.

    Zusätzlich zum Signalzulieferungsvertrag hat mein Kabelanbieter mit Unitymedia einen Vetrag abgeschlossen, der Unitymedia die Vermarktung ihrer Produkte in den Kabelanlagen meines Kabelanbieters erlaubt.

    Damit kann ich zusätzlich zum analogen Angebot meines Kabelanbieters auch u.a. Digital TV von Unitymedia nutzen. Natürlich ist das nur solange möglich, wie auch die Verträge zwischen Unitymedia und existieren.

    Derzeit zahle ich in Bezug auf den Kabelanschluss an 3 Anbieter. Analoges Kabel geht über die Mietnebenkosten an meinen Kabelanbieter, die 12,90 € für mein tividi komplett-Abo zieht Unitymedia jeden Monat von meinem Konto und Sky erhält von mir nochmal 19,99 € für das BuLi-Abo.

    Dass aber mein Vermieter den Kabelanbieter wechselt ist mehr als unwahrscheinlich, denn der Kabelanbieter ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Vermieters ...

    BTW: die Höhe der Entgelte für die Signalzulieferung ist nicht aufgrund von Wettbewerb entstanden. Die Höhe der Entgelte wird von der Bundesnetzagentur vorgegeben. Damit entsteht die gleiche Problematik wie beispielsweise im DSL-Markt. Auch dort werden die Preise für den Zugang zur Telekom-Infrastruktur von der Bundesnetzagentur vorgegeben und je niedriger diese Entgelte sind, desto uninteressanter wird es für die Drittanbieter in eine eigene Infrastruktur zu investieren.
    Nicht anders bei den NE4-Kabelnetzbetreiber. Wenn die Signalzulieferungsentgelte völlig frei zwischen NE3 und NE4-Netzbetreiber ausgehandelt werden könnten, könnten in dem einen oder anderen Fall die Entgelte für die Signalzulieferung steigen. Damit würde für den NE4-Netzbetreiber die Errichtung einer eigenen Kopfstation deutlich attraktiver werden und da der NE4-Netzbetreiber über eine Erhöhung der Signalzulieferungsentgelte wenig begeistert sein dürfte, hat er die Motivation die Vorteile einer eigenen Kabelkopf-Lösung hervorzuheben.
    Allerdings ergibt sich auch das Problem, die von diversen Sendern forcierten Geschäftsmodelle umzusetzen. Hier wird der NE4-Anbieter mit eigener Kopfstation Dienstleistungen Dritter in Anspruch nehmen müssen.
    Auch das Urheberrecht wird ein größeres Thema für den NE4-Netzbetreiber werden.
    Bei der Signalzulieferung bekommt der NE4-Anbieter alles aus einer Hand. Auch um das Thema Urheberrecht braucht sich der NE4-Anbieter keine Gedanken zu machen, denn auch das wird von dem signalzuführenden NE3-Netzbetreiber übernommen.
    Alles in allem ist die Signalzuführung über einen NE3-Netzbetreiber für den NE4-Anbieter meist die bequemste und kostengünstigste Lösung. Warum sollte er da noch eine eigene Infrastruktur für die Programmzuführung errichten ?