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Das Ende vom Internet per DSL

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von Mazi, 3. Mai 2024.

  1. lg74

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    Macht die Telekom eigentlich Fernsupport auf Fritzboxen? Oder geht das nur mit Speedports?

    Ich habe bislang nur einen DSL-Anschluss eingerichtet - den meiner Mutter, als auf all-IP zwangsmigriert wurde. Vorher gab es nur analoges Telefon und kein Internet, ich bestand im Zuge dieser Umstellung darauf, dass Internet ins Haus kommt, da ich perspektivisch doch immer häufiger helfend dort sein muss (ich sollte leider sehr Recht behalten). Und ich komme nicht ohne aus.

    Ich hatte keinerlei Ahnung, suchte einen günstigen Router und wusste nur, dass ich zwei analoge Telefonports brauche, um das, was damals in meinem Elternhaus installiert war, durch eine vertraute und doch bessere Installation zu ersetzen. Es war dort so, dass der reine Telefonanschluss den APL im Keller hatte (und hat) und die erste (und einzige) TAE im Zimmer genau obendrüber - das war halt der kürzeste Leitungsweg. Das Zimmer war das elterliche Schlafzimmer. Dort hatte ich viele Jahre vorher diese Konstruktion gebastelt:

    [​IMG]

    Rechts die "Amtsdose" (man beachte, dass da schon nur noch die reinen roten Drähte reingingen, nach einer Verbreiterung des rechts daneben befindlichen Heizkörpers im Zuge einer Heizungssanierung war die Dose nach links zu versetzen und das J-YY vom APL im Keller knapp zu kurz). In der Mitte ein 2-poliger Umschalter im Postdosengehäuse (dessen offizielle Nummer ist mir spontan nicht bekannt), der die ankommenden a/b-Leitungen (Eingang ist das kurze flexible TAE-Kabel von der TAE-Dose rechts) auf entweder "gelb" (das ist das graue abgehende J-Y(St)Y) oder "rot" (das ist die linke TAE) schaltete.

    Damit konnte vom Schlafzimmer aus das Telefon im Flur OG (default) oder das Telefon im Schlafzimmer (für Notfälle) gewählt werden.

    Es funktionierte - mehrfach geprüft - damals sogar Weitergabe vom Telefon im Hausflur auf das Telefon im Schlafzimmer: hatte ich im Hausflur einen Ruf angenommen und wollte z.B. an meine Mutter im Schlafzimmer weitergeben, bin ich runter ins Schlafzimmer, habe dort den Hörer abgenommen und dann ruckartig den Schalter auf "rot" gesetzt. Die Leitung hielt der kurzen Unterbrechung stand und das Telefonat war nun im Schlafzimmer führbar.

    Eine neue (aktuelle) Fritzbox war Mutter ("Wozu brauchen wir überhaupt sowas?") und mir zu teuer. Gebraucht mit 2 TAE-Ports wären die 7390 (zu alt und das DSL-Modem hatte keinen guten Ruf, vor allem nicht hinsichtlich Überspannungsfestigkeit) und die 7490 (damals um 100 EUR, mir auch zu teuer) zu haben gewesen. Ich probierte dann einen Speedport W724V Typ C, vom Refurbished-Händler mit Garantie für 35 EUR inkl. Versand. Wenn wir ohnehin bei der Telekom waren, ...

    Der Speedport wurde ins Bad (neben dem Schlafzimmer) verbannt, stand auf dem Fußboden in der Ecke. Mutter duldete keine elektrischen Geräte im Schlafzimmer - es hätte damals dort auch gar keine Steckdose gegeben an diesem Ort. Kabel wurden alle rangefrickelt, die DSL-Leitung von der "Amts-TAE" im Schlafzimmer mit nem ollen Cat.5-Kabel, dem ich einseitig den Stecker abgeschnitten hatte. Alles zusammen mit dem Heizungsrohr-Rücklauf (wird schlimmstensfalls vielleicht 50 Grad warm, meist deutlich weniger) ins Bad.

    Diese Installation war so lumpig (ich habe das am Abend des Tages, an dem der analoge Anschluss vormittags abgeschaltet worden war, nach Anreise am Heimatort schnell noch aufgebaut und eingerichtet, die muss ich einfach zeigen:

    [​IMG]

    Man durfte nicht am DSL-Kabel wackeln, dann verlor er den Connect und musste neu einbuchen/aushandeln. Also am besten nichts anfassen und nur sehr vorsichtig drumherum saugen oder wischen. Was für eine Frickelei! Aber spielte. Der arme Speedport hielt auch einige Sauna-Orgien ("Luftfeuchtigkeit: kondensierend") und das nachfolgende intensive Lüften (kalte Winterluft stürzt direkt vom Fenster auf den Router) aus, ohne Ärger zu machen.

    Inbetriebnahme des Speedport war deppensicher: Anschließen, einschalten. Blinkte bissl, fing sich, synchronisierte, zog sich selbständig die Konfiguration (ich musste soweit ich mich erinnere nichts eingeben, alle nun 3 Telefonnummern wurden automatisch eingerichtet), dann zog er sich noch gleich ein Softwareupdate. Ich musste dann nur noch auf Einzelnummer-Nutzung konfigurieren (ich will, wenn ich meine Mutter anrufe und sie gerade telefoniert, ein Besetztzeichen haben und nicht einen ins Leere gehenden Ruf auf das zweite Telefon ganz woanders im Haus, damit ich weiß, dass sie gerade aktiv telefoniert), die Sprachbox deaktivieren und beide Telefone auf paralleles Klingeln konfigurieren. Wer zuerst abnimmt, hat das Gespräch. Der manuelle Schalter hatte ausgedient.

    Und so lief das 6/2018 bis 8/2023. Provisorien halten oft sehr lange. Danach kam die neue Hausverkabelung Elektro, der Router wanderte aus dem Bad an die Wand hinter der Tür zur Kellertreppe und es kam eine LAN-Verkabelung. Die "Amtsdose" wanderte aus dem Schlafzimmer in den Keller zum APL (das dort rauskommende J-YY läuft nun endlich sauber verdrillt bis zu TAE), ab da mit Adapter TAE 1/2 -> RJ45 4/5 auf Cat.7 und hoch zum Speedport.

    Die beiden Telefone hängen nun mit selbstgelöteten Adaptern an Ethernet-Wanddosen, am Speedport sind die analogen Telefon-Ports mit Adapterkabeln aus je einem halben Cat.5-Kabel mit TAE-F-Stecker drauf an die zugehörigen Anschlüsse des Patchfeldes angeschlossen. Spielt alles prima. Und es gibt endlich auch keine Wackelkontakte mehr.

    Der olle W724V Typ C hält nun seit fast 6 Jahren durch. Invest: 35 EUR. Was will man mehr?
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2024
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  2. lg74

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    Bei euch passiert immerhin definitiv etwas. Dann werden die Speedpipes auch schon in den Keller kommen.

    Verkeilen beim Ziehen eher nicht, aber diese Rastclips am Stecker wirken da schon "besorgniserregend", hast Recht.

    Bei der Telekom steht an mehreren Stellen, dass bei vorhandenem Leitunsgweg (es steht auch dort, wie der auszusehen hat) bis zu 20 Meter GF-Leitung installiert werden:

    Auf Wunsch bringen wir die Glasfaser-Dose auch gern kostenlos an Ihrem Wunschort an (max. bis zu 20 Meter vom Hausübergabepunkt im Einfamilienhaus bzw. Wohnungseintritt im Mehrfamilienhaus entfernt). Voraussetzung für diesen Service ist lediglich, dass Sie den Leitungsweg für das Glasfaser-Kabel bis zur Glasfaser-Dose entsprechend vorbereiten

    Empfehlung für den Leitungsweg innerhalb Ihrer Wohnung oder Ihres Einfamilienhauses: Mini-Kunststoff-Kabelkanal mind. 10 mm x 10 mm


    https://www.telekom.de/hilfe/downloads/leitungswege-glasfaseranschluss-vorbereiten
     
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  3. Thomas H

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    Ich nehme an du meinst mich?
    Ich bin Eigentümer der Hauses und habe Glasfaser bis ins Gebäude.
    Anbieter ist die Telekom.
    Wahrscheinlich FTTB, da ich als Glasfasertarif maximal 1000MBit/s wählen kann.
    Allerdings geht Glasfaser bis zum GF-Modem und ab da per LAN-Kabel.
    Wenn ich allerdings als Router den Speedport Smart 4 Plus verwende oder eine Fritzbox Fiber, dann könnte ich direkt mit GF arbeiten, da diese Router das GF-Modem bereits eingebaut haben.
     
  4. lg74

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    Dann isses FTTH. FTTB wäre nach meinem Verständnis eine Umsetzung Glas auf VDSL im Haus.

    Das Kupferkabel GF-Modem - WAN-Port des Routers zählt hier nicht als "Kupferleitung", sondern eher als "aus dem Router ausgelagertes Modem". Du könntest ja auch direkt einen Router mit GF-Port nehmen. Das geht nur bei FTTH.
     
  5. Thomas H

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    Ich habe die Rastclips einfach mit Isolierband fixiert und zwar beim GF-Kabel und bei den LAN-Kabeln.
    Aber ich musste dieses Kabel auch nicht durch ein Leerrohr ziehen, sondern nur durch zwei Bohrungen in je 30cm starken Wänden.


    Richtig.
    Bei mir im Keller ist neben der GF-Dose, auch eine Dose mit 20m Glasfaserkabel an die Wand gebohrt.
    Diese Glasfaser hätte ich verwenden können, um sie nach Oben ins DG zu legen.
    Habe ich aber nicht gemacht, sondern mir ein etwas dicker ummantelte GF-Kabel gekauft.
    Denn mir war dieses 20m GF Spule viel zu dünn.
    Ich habe dieses Kabel genommen.
    Link
     
  6. Thomas H

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    Mein alter W724V Typ C steht seit letztem Jahr ebenfalls bei meiner Mutter, da sie ebenfalls zwangsmigriert wurde.
    Und 1.TAE-Dose, die gibt es an meinem Telefonanschluß gar nicht!
    Denn ich habe damals ISDN ins Dachgeschoß legenlassen und da wurden die Geräte, Splitter und NTBA, direkt verkabelt, ohne Dose.
    Als dann ISDN wegfiel und ich auf IP Telefonie wechselte, habe ich mir eine 1.TAE selber gebaut.
    Das war dann einfach eine RJ45 Dose, in die ich einen Passiven Prüfanschluss eingelötet habe.
    Funktionierte bis zur Glasfaser einwandfrei!
    Die Telekomer sahen das Ding und sagten nichts.
    Auch der Service konnte meine Leitung prüfen.
    Und meine Verkabelung wurde mehrmals von Unten bis Oben geprüft und gestestet!
    Aber nie etwas gefunden!
    Denn es ist ein Doppelhaus und das Telefonkabel kommt aus der anderen Haushälfte, wo auch der APL hängt.
    Und diese DHH wurde verkauft und der neue Besitzer hat das Haus erstmal Enkernt, auch was die Telefonleitung zu uns rüber anging.
    So fing es an und fand dann sein Ende, mit einem Baggerbiss bei Nachbars im Garten, der dann das Erdkabel killte.
    Dazwischen hatte ich 2-3x Problem, die alle aber auf dem Gebiet des Nachbars lagen.
    Ich hätte auch eine NFN-Dose mit einem PPA versehen können, aber der Router hat für DSL einen RJ45 Anschluss und da bietet sich eine RJ45 Dose mit PPA an.
    Der Router wurde dann mit einem LAN.Kabel angebunden.
     
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  7. lg74

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    Ne RJ45-Dose mit PPA. Sehr geil! :cool:

    Meine TAE (Elternhaus) hat auch noch Schraubanschlüsse statt LSA und den kleinen PPA im schwarzen eckigen Kunststoffgehäuse, dessen Anschlussdrähte in Kammer 1 und 3 der Dose greifen.

    Vermutlich nicht so beeindruckend wie der auf dem Land wohnende ex-Kollege von mir, der beim Aufräumen in Vaters Scheune oben hinten so ein dickes schwarzes Kabel fand. Niemand wusste, woher das kommt und wohin das geht. Der Kollege fackelte nicht lange, nahm die Astschere und ... WUMM! Halbes Dorf dunkel angeblich. Und er hat verdammt Glück gehabt, dass er nicht auch "dunkel" war. Falls die Geschichte stimmt, denn später stellte sich heraus, dass dieser ex-Kollege ein Lügner und Betrüger war. Vielleicht war auch diese Story erlogen, wer weiß.
     
  8. Thomas H

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    Ja, mit dem Nachbarn und seinem Handwerker, musste ich dann auch erstmal klären, was bei den beiden Haushälften, alles Gemeinsam ist.
    Die Nachkommen des früheren Besitzer, hatten da nicht erklärt, was da alles gemeinsam ist.
    So musste z.B. die alte Dachantenne, die auch auf der anderen Doppelhaus saß, auch dran glauben.
    Folge davon, kein DVB-T2 und FM Empfang mehr.
    Gut da half eine kleine Zimmerantenne, die bis jetzt noch klaglos ihren Dienst versieht.
    In der anderen DHH gab es dann zwei APL´s, den alten und im Vorratskeller, einen weiteren, der aber vom alten kommt.
    Das hatte aber Techniker von 1&1 nicht auf dem Schirm.
    Folge davon, er klemmte die Adern zu mir rüber ab und ich war dann wieder ohne Telefon und Internet.
    Dann legte er den Garten an, mit einem Minibagger, das war dann das Ende des Erdkabels.
    Obwohl ich den Nachbarn auf das Kabel hingewiesen hatte.
    Das dauerte dann 3 Wochen, bis das Kabel wieder geflickt war.

    Denn PPA habe ich übrigens selber gebaut, ist ja nur ein Widerstand und eine Diode.
    Das Ganze ist eher aus bequemlichkeit entstanden, weil das DSL-Kabel das dem Router beilag, zu kurz war.
    Ich hätte da also eh ein längeres gebraucht.
    Beim aktivieren von GF, war es dann ganz einfach, das DSL-Kabel wurde Aus, das Kabel vom GF-Modem eingesteckt, dass wars dann schon.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2024
  9. digi-pet

    digi-pet Guest

    Wenn ein Glasfaser Anschluss aber als Passiver Anschluss PON ausgeführt ist , dann nutzt man doch den Anschluss als "shared medium" also mit den gleichen Nachteilen wie bei Kabel Internet docsis ? Da ist man mit VDSL aber besser bedient und hat einen eigenen Port .

    Da wählt man sich vielleicht auch nur über DHCP ein ohne Zugangsdaten und hat nur eine private IP Adresse ?
    Ich dachte die Telekom wenigstens behält die öffenliche Adresse auch über Glasfaser bei ?

    Dazu noch Unkenntnis bei den Nutzern was sie überhaupt für ein Zugangsgerät nutzen ?
     
  10. lg74

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    Bei VDSL hängt derdiedas DSLAM wo genau dran? An einer oder zwei Glasfasern. Also ab da Richtung Internet auch Shared Medium.