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Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Humerus, 5. September 2005.

  1. Sanjiro

    Sanjiro Senior Member

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    AW: Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

    Danke für die ausführliche Erläuterung! Will nicht behaupten, alles verstanden zu haben, aber das Grundlegende ist 'rübergekommen.

    Was zum Geier ist eine RX-Antenne?
     
  2. Snud

    Snud Neuling

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    AW: Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

    RX ist Receive Antenne, TX ist Transmit Antenne
     
  3. Grautvornix

    Grautvornix Silber Member

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    AW: Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

    Ich bin eigentlich sogar der Meinung, dass sich das C/N Ratio durch einen Verstärker eher noch verschlechtert, weil ja der Verstärker sein Eigenrauschen hinzufügt.

    Fundierter Beitrag - Kompliment. Vor allem die Erkenntnis, dass am Schluss eben nur das C/N Ratio wichtig ist, sollte sich - speziell für den digitalen Empfang - mehr durchsetzen. Dies natürlich nur solange der Pegel - der sich übrigens in dBuV ausdrückt, um noch eine weitere Grösse hinzu zu fügen - über dem Eingangstuner Threshold liegt.
    Ich hab viel lieber eine Antenne die 2 cm mehr Durchmesser hat, als ein LNB dessen Rauschzahl 0.2dB kleiner ist.
    Gruss Gratuvornix
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

    Bei den üblichen Reflektorduchmessern unter 1,5m ist es völlig wurscht, ob das LNB 1,3dB rauscht oder gar nicht, der Reflektor mit seinem relativ großen Öffnungswinkel fängt ein Vielfaches an atmosphärischem Rauschen gegenüber dem Eigenrauschen des LNB ein. Ausschlaggebend ist also die Systemgüte des Reflektors (als G/T angegeben), nicht das LNB Rauschmaß.
    Eine Rauschmaßangabe von weniger als 0,6dB halte ich für Schwindelei.
    Übrigens geht die meiste Signalqualität verloren, wenn die Polarisationsentkopplung nicht eingemessen wird. Und einmessen tut man bitte nicht nach dem Bitfehlerverhältnis (BER), sondern nach C/N.

    Die wichtigen Dinge bei einem Multischalter sind:
    - Rückflußdämpfung an den Ports mindestens 8dB
    - Schaltisolation mindestens 26dB
    - Schräglagenvorentzerrung (weniger Dämpfung/mehr Verstärkung bei hohen Frequenzen, ca. 5dB)
    - gute Selektion Sat -> Terr (mindestens 35dB)
    - Standby-Funktion (für den Geldbeutel)
    Ergänzung:
    - gescheites Gehäuse bzw. Schirmungsmaß (DECT-Probleme)

    Zum C/N-Verhalten in Verstärkern bzw. dem Verteilnetz:
    es ist richtig, daß ein Verstärker nicht nur den Signalpegel anhebt, sondern auch das Rauschen, und natürlich zusätliches Eigenrauschen hinzufügt. In der Sat-ZF haben wir allerdings schon ein ziemlich schlechtes Signal mit ca. 14dB C/N. Das Verstärkerrauschen spielt in der Sat-ZF quasi keine Rolle (kann man auch berechnen). Viel wichtiger ist es, den Verstärker pegelmäßig nicht zu überfordern (gilt auch für das LNB!!!). Die auftretenden Intermodulationsprodukte sehen aus wie Rauschen und verschlechtern das C/N (exakt ist es eigentlich dann C/I).

    Gruß Klaus
     
  5. dhonig

    dhonig Neuling

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    AW: Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

    Hallo Klaus,

    danke für Deine Infos.

    Bedeutet das aber, dass man als Laie, ohne genaue Messgeräte und das entsprechende Know-How dazu, eine SAT Schüssel nicht selber ausrichten kann? Bzw. soll man beim Ausrichten ohne Meßgeräte dann hauptsächlich auf einen möglichst hohen C/N Wert achten, oder habe ich das alles falsch verstanden? :rolleyes:

    Danke

    Grüße

    Manne
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Das Dezibel, oder: Sat-Komponenten richtig auswählen

    Hallo Manne,

    DVB-Receiver können im Gegensatz zu analogen Receivern die Signalqualität "messen", nur ist die Anzeige halt unkalibriert, d.h. der Wert kann schon mal 2dB daneben liegen. Um aber das Maximum zu finden, ist diese Anzeige absolut geeignet. Mit einem professionellen Meßgerät macht man es auch nicht anders.
    Wenn du dich innerhalb der Kernausleuchtzone des Satelliten befindest, du keine wirklich große Anlage aufbaust, die Komponenten neu (also hoffentlich fehlerfrei) sind, und die Anlage vorher mal kurz durchgerechnet wurde (wegen Leitungslängen etc.), brauchst du nicht wirklich ein echtes Meßgerät. Wenn man allerdings ein Abnahmeprotokoll erstellen muß (professionelle Installation), dann kommt man um ein Meßgerät nicht drumrum.

    Klaus