Danke EU - Verbraucherrechte bei Fernabsatz geschwächt

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AW: Danke EU - Verbraucherrechte bei Fernabsatz geschwächt

Ich fürchte, dass sich die Lage für die lokalen Geschäfte dadurch sogar noch verschärfen könnte. Da man jetzt nicht mehr so sorglos zurückschicken kann, erkundigt man sich halt im Laden – und bestellt dann zielgerichtet im Online-Shop, der ja jetzt die Ware noch billiger anbieten kann!

Denn genau das wollte der deutsche Gesetzgeber ja vermeiden.

 

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So ist es!


Ich habe mal im Laden 3 Hemden der gleichen Firma gekauft, aber natürlich nur eins anprobiert. Zuhause angekommen haben 2 gepasst und das eine war wohl mit einer falsch angenähter Größe. Das war mind 2 Größen kleiner und bei der Rückgabe bzw. Tausch gab es auch keine Diskussionen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Kleidung grundsätzlich verschieden ausfällt und von daher wäre ein kostenlose Retour selbstverständlich.

Aber zum Thema. Ich finde es auch eine Zumutung was die mit uns vor haben. Wie stellen die sich das jetzt vor? Ich verhandle mit Speditionen um eine Schrott-Waschmaschine, um die wenigstens für 200€ zurückschicken zu dürfen. Hallo? Was der @Berliner sagt mag wohl für 5-10% der Kunden auch stimmen, aber das Online-Geschäft ist wie fast überall eine Mischkalkulation. Für mich waren bisher die EU-Rechte immer der Inbegriff von Verbraucherschutz, aber was die jetzt abziehen ist Lobby-Arbeit...:wüt:

 

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Es ist nun beileibe nicht so, dass man nur online Waschmaschinen und Jeanshosen bekommt und daher künftig abgezogen wird. Künftig wird man sich nun eingehender damit beschäftigen, ob ein ev. Preisvorteil oder Bequemlichkeit den ggf. Rücksendehuddel aufwiegt.

 

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Das ist aber ein wenig zu kurz gegriffen.
Sicherlich gibt oder gab es solche Fälle, aber wie hoch war die tatsächliche Missbrauchsrate?
Und Händler sind dann u.U. recht schnell dabei Kunden zu sperren, das u.a. Otto, Amazon oder Mindfactory.

Es ist nun mal das Risiko des Händlers, auch wenn derartige Mehrkosten in die Produktpreise mit einfließen.

Mangelhafte Produktbeschreibung, unterschiedliches Ausfallen von Kleidergrößen, zerknickte Digipacks (Amazon - dank seiner Briefkastenverpackung) tut ein übriges dafür, das eine Rücksendung stattfindet.

Es gibt Händler die geben einen Bonus wenn der Kunde die Ware nicht zurücksendet (Bonprix).

 

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Nun, spannend dürfte es in jedem Fall werden. Was ist, wenn die Produktbeschreibung nicht dem entspricht, was ich dann letztlich geliefert bekomme? Das wäre dann ja das Verschulden des Händlers, was dann mir nicht zum Nachteil gereicht werden darf.
Wenn der Schuh in Größe 45 nicht passt, obwohl ich Schuhgröße 45 habe (kann man ja nachmessen), ist das ein Produktmangel.

Ich warte nur darauf, dass dann jemand einen Händler verklagt, weil die Produktbeschreibung nicht eindeutig war und somit der Grund der Rücksendung klar dessen Verschulden darstellt, da das Produkt nicht dem entsprach, was angeboten wurde.

Bisher stellte sich diese Frage gar nicht, da ab 40 Öcken Warenwert die Versandkosten erstattet werden mussten. Da war es egal, warum man etwas zurück gesendet hat. Die Angabe des Grundes war für den Händler letztlich nur rein informativ.

Ich sehe schon, das wird lustig.

 

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Was soll das jetzt für ein Wettbewerb sein? Die EU könnte ja jetzt ganau so sagen - im Laden bekommt man ein 6 monatiges Rückgaberecht. Schaffen wir dann das Internet ab?

 

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Genau aus diesem Grunde habe ich auch noch nie Kleidung online bestellt.

Jedoch kann ich mir vorstellen, dass man bei allen größeren Händler von Kleidung diese auch nach der Gesetzesänderung weiterhin kostenlos zurücksenden kann, weil sonst ggfs. nur noch wenige Kleidung bestellen.

Bei Elektronik oder anderen Sachen kann ich mir hingegen gut vorstellen, dass man bei nahe keinem Anbieter mehr kostenlos was zurücksenden kann, wobei es natürlich auch möglich ist, dass bspw. amazon, um einen Wettbewerbsvorteil zu haben, weiterhin eine kostenlose Rücksendung anbietet und damit dann auch deutlich wirbt.

 

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Große Versandhäuser leben davon, dass Kleidung kostenfrei zurückgeschickt werden kann.

Schaffen sie das ab, können sie schließen.

Ergo wird es in dieser Branche weiterhin kostenlose Rücksendungen oder Abholungen geben.

 

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Ich gehe auch mal davon aus, dass die namhaften dabei bleiben werden.

Allerdings macht es dann den Preisvergleich wieder schwieriger, da man ja die eventuellen Rücksendekosten mit einkalkulieren muss.

 

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Die Händler auf den ersten Rängen in Geizhals und Co werden dann die härtere Schiene durchziehen, während die preis intensiveren dann wohl weiterhin kostenfreie Rücksendungen anbieten werden.