Dachantenne Drehen auf vertikale Polarisation - bringt das wirklich was ?

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AW: Dachantenne Drehen auf vertikale Polarisation - bringt das wirklich was ?

Ich war heute in Hanau: dort hatte ich selbst im fahrenden Auto mit Zimmerantenne besten Empfang.
Also in deinem Fall kann man wohl wirklich sagen: wenn du das Signal so kriegst, dass du ein störungsfreies Bild hast, dann lass die Antenne so wie sie ist.

 

AW: Dachantenne Drehen auf vertikale Polarisation - bringt das wirklich was ?

Hallo,
zum Drehen der Antenne möchte ich auch noch etwas zu bedenken geben. Auch wenn bei falscher Polarisation der Empfangsantenne die Empfangsqualität ausreichend ist, kann es sich trotzdem lohnen die Antenne zu drehen. Es ist einfach so, daß die meisten analogen Sender horizontal senden und bei einer vertikal polarisierten Antenne kommt davon einfach weniger rein. Somit sind dann von den analogen Sendern einfach weniger Störungen zu erwarten. Das gilt natürlich nur, wenn man ein Gebiet mit vertikaler DVB-T Aussendungen lebt (z.B. Hessen) und nicht ein störender analoger Füllsender mit vertikaler Polarisation in der Nähe ist.
Sicher kann eventuell auch mit einer falsch polarisierter Antenne über Reflexionen usw. und sogar falscher Ausrichtung genug empfangen werden, wenn man in einer günstigen Lage wohnt. Wenn die Antenne verrostet ist oder schwer erreichbar ist, würde ich alles lassen wie es ist, Hauptsache, es funktioniert. Sonst würde ich unbedingt die Antenne auf die korrekte Polarisation und optimale Richtung einstellen.
Wirklich genau kann es natürlich erst sagen, wenn das DVB-T-Paket komplet ist. D.h. erst wenn im Frühjahr 2005 für Hessen der vorläufige Endstand erreicht ist, kann man sicher sein, das erst mal keine Antennenarbeiten mehr nötig sind.
MfG
Wolfgang

 

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Und hier nun mal ein bissel Physik zum Thema:

Die empfangene Spannung an einem Dipol wird lt. eines ganz schlauen Physikers 20db weniger wenn dieser Dipol in der falschen Polarisation steht. Theoretisch ist es unendlich, praktisch eben diese 20dB.

Das ganze nun mal praktisch...und dabei ist es Sch...egal ob analog oder digital... empfängt man einen Sender mit 42dB und das mit der falschen Polarisation, wird beim drehen der Antenne in die richtige Position die Emfangsfeldstärke um ca 20dB steigen...sprich 62dB.

Grundsätzlich reicht es tatsächlich zu, wenn Dein Receiver keine Klötzchen baut, die Antenne so zu lassen, wie sie ist. Allerdings würde ich niemals auf die Reserve verzichten, welche Du mit dem drehen Deiner Antenne erhälst.
Dies könnte u. Umständen schon bei Kanal 64 ein Problem geben. Durch diese hohe Frequenz ist die Freiraumdämpfung zwischen Sender und Empfänger um einiges höher. Hinzu kommt der höhere Verlust über das Antennenkabel (>800MHz) und vielleicht am Ende auch der ein klein wenig schlechtere Empfang des Tuners im Receiver bei den höheren Frequenzen.

Also, wart bis zum Frühjahr wenns wieder flauschig warm ist und geniesse mal die Aussicht von Deinem Dach!

Achso..kurz noch erklärt:

bei 42dB Empfangspegel rauscht ein analoges TV-Signal recht ordentlich. Bei PAL könnte man noch Glück haben, das es noch in Farbe klappt...Secam, NTSC aussichtslos. Bei 62dB nahezu rauschfrei.

Bei einem 16QAM Digitalsignal (DVB-T) reichen schon ca. 2dB über dem rauschen aus, um bei einer entsprechenden Fehlerkorrektur eine sauberes synchronisiertes Bild zu bekommen.

 

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Hallo dl1xm,

auf welche Spannung/Impedanz bzw. Leistung beziehen sich Deine abenteuerlichen Pegelwerte?

 

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Hallo dl1xm!

Du 'sprichst' in Deinem Beitrag von einem 'Pegel' von 42dB und 62dB...! Gerade hier im Forum gab es schon häufiger Mißverständnisse bezüglich der 'Einheit' dB – und ich selbst hab' immer viel Wert darauf gelegt, hervorzuheben, daß es sich bei dem 'dB' um die Beschreibung eines Verhältnisses (ähnlich wie Prozent) handelt. Wenn Du also 'sagst' "XX hat eien Pegel von 42dB", was ist dann Dein Bezugspegel (= 0dB)??

Gruß, Torge.

 

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dB wird auch für absolute werte verwendet, allerdings muss die einheit dann auch dabei stehen. Hier schätz ich mal dBuV, weil dBW (bei satelliten) wohl etwas heftig wäre

 

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Natürlich sind 42dBµV bei der Empfangsfeldstärke gemeint.....wieso abenteuerliche Werte?
und wer in der Schule mal etwas aufgepasst hat, weiss was damit gemeint ist.
(Bezogen auf 1µV)

 

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..wer hier physikunterricht gibt, hätte die einheit aber nicht vergessen dürfen

 

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Okay...gebe ich Dir recht!

Sollte aber kein Physikunterricht sein, sondern mal ne technische Erklärung des Problems. Der arme Kerl weiss nach soooo viel Wissen, doch garnicht mehr was er tun soll. Am Ende fällt er noch vom Dach!
In diesem Sinne...

 

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Hallo allerseits:

danke für all die Postings,
ich werd wohl am besten erst nach dem 05.Dezember
aufs Dach steigen, da bis dahin nur 2 Multiplexe
aufgeschaltet sind (RheinMain)
Wenn dann tatsächlich irgendein Multiplex fehlt oder
ruckelt oder steht, werd ich die UHF-Antenne drehen,
ansonsten lass ich alles so wie es ist.

Oder ich warte gleich auf den Frühling,
dann solls noch einen weiteren Multiplex geben,
ausserdem ist das Wetter dann besser.

Gruss an alle
Telecaster