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DAB+ super

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Michael Hauser, 1. Oktober 2013.

Status des Themas:
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  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: DAB+ super

    Stimmt, der Unterschied ist in der Tat hörbar.

    Statt ab und zu Rauschen und ein paar zischende Störungen hört man permanent die Kompressionsartefakte. Okay, fällt nur auf, wenn man auch ein Lautsprechersystem dahinter hat, dass in der Lage ist, solche Feinheiten abzubilden.

    Ist in meinem Wagen leider der Fall.
     
  2. praktiker06

    praktiker06 Silber Member

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    AW: DAB+ super

    Ich war vor kurzen im MM da mein gutes altes 80er Jahre Gartenradio den Geist aufgegeben hatte.Da konnte man das Wundgerät bestaunen.:eek:
    Anders als man nach den Bilder vermutet ist das nur ein kleines Kästchen, aber aus Holz, nicht Plastik wie der Rest der kleinen DAB+ Geräte.Die Daten des Gerätes aus den Jahr 2009 sind schon beeindruckend, Mono, 1W RMS, und die dicken Batterien (4 x LR20), kein Wunder das es da 120 Stunden schafft.
    Die Wahl viel mir echt schwer, eins hässlicher als das andere, vom Klang ganz zu schweigen.
    Ich habe mir einen Aiwa CS-880 (1982) für fast 400 Teuros in Top Zustand bei Äbay UK ersteigert.
    Der Sound ist echt beeindruckend, alleine der Bass, wenn man aufdreht bläst der die ganzen DAB+ Spielzeugdinger aus dem Regal.:D


    [​IMG]
     
  3. Benjamin911

    Benjamin911 Silber Member

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  4. praktiker06

    praktiker06 Silber Member

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    AW: DAB+ super

    Verpennt, Sorry Chef, ich hab einen DAB+ Radiowecker.:D

    "Anders wie bei herkömlichen UKW Radios, wo sich die Empfangsqualität durch das verlegen der Antenne über`s Rauschen definiert, hat man bei DAB Empfang oder nicht.

    Ein kleiner Schubser am Radio, oder der Wurfantenne, reicht aus, das der eingestellte Sender nicht mehr empfangen wird.
    Das Radio bleibt stumm, so auch der Wecker.
    Auch die Uhrzeit syncronisiert sich nicht mehr und die Uhrzeit verstellt sich."

    Amazon.de: Kundenrezensionen: SEG CR 117 Uhrenradio (DAB+)
     
  5. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: DAB+ super

    Reichweite auf UKW höher als auf VHF-III-DAB?
    Nicht wirklich.

    Ich habe auch schon ein UKW-Programm aus 150 km gehört, welches nur 100W ERP hatte.
    Nur wohnte ich da auf einer Höhe, wo ich vom Dach aus schon 50 km in Richtung des Senders gucken konnte und auf Seiten des Senders war es ähnlich, dazwischen das Land lag c.a. 150m tiefer.
    Außerdem war damals das UKW-Band noch recht frei.

    Wenn Sender & Empfänger nicht gerade viel höher liegen, als das Umland und das Land dazwischen, kommt schnell die Erdkrümmung zum Tragen und das wird dann schnell zur unüberwindbaren Hürde.

    Im Band 3 spielt die höhere Dämpfung bei/durch Hindernisse eine große Rolle.
    Gepaart mit der häufig geringeren Sendeleistung bei DAB+ ist es indoor also relevant, welche Gebäude und Gebäudeteile "im Weg" sind.
    Moderne Gebäude bestehen oft aus fertigen Stahlbeton-Elementen, dicken Dämmmaterialien und vielleicht sogar metallbedampften Scheiben.
    Wer so ein Gebäude baut oder bewohnt und sich so (ungewollt) vor Rundfunk verbarrikadiert, der muss schon eine Dach- oder Außenantenne anbringen, wenn er terrestrischen Rundfunk nutzen will.

    Klar, wenn ein Atomkraftwerk nur dafür arbeitet, 50 UKW-Frequenzen mit je 100000W ERP zu befeuern, so also sicher 10MW zu verjubeln, darf man schon davon ausgehen, dass die Dämpfung nicht ganz so kritisch ist.
    Logisch, dass dann die Alternative 10x eine DAB-Frequenz á 10 kW etwas empfindlicher ist.

    Es gab auch mal Frequenzen, die mit mehr als 100 kW befeuert wurden, wieviel hatte RTL Luxemburg zur kräftigsten Zeit? 500kW?
    Ja, hohe Sendestandorte, hohe Empfangsstandorte mit je guten Antennen und dann solch eine Leistung, da waren (natürlich im quasi leeren UKW-Band) auch mal 300 km Luftlinie möglich.

    Heute sind es auf UKW stationär 30-150 km, mobil fern von Bergkuppen/Bergkämmen 10-90 km und auf einfachen Radios indoor 5-20 km Luftlinie.
    Wir reden hier nicht von "Feldbergkopf zu Kahler Asten", wobei ich da oben sowieso DAB aus x verschiedenen Bundesländern hören kann.

    Ein Beispiel von mir:
    Auch wenn man in Velbert an vielen Stellen SWR3 gut hören kann, habe ich dazu an meinen exakten Wohnort keine Chance indoor oder im Auto.
    Nur per UKW-Dachantenne bekomme ich SWR3 und 4, mehr vom SWR nicht und nur hörbar rauschend.
    Mit einer kleineren Dachantenne bekomme ich aber permanent, stabil und fehlerfrei das SWR-DAB-Paket, mit allen SWR-Programmen und mehr, natürlich rauschfrei.

    Linz liegt über 100 km entfernt.
    Insofern ist der auslösende Spruch völlig falsch!

    Überreichweiten für 500 km UKW heranzuführen ist auch Quatsch. Das sind Ausnahmen, nicht die Regel und schließlich gilt das dann auch für DAB, immerhin habe ich hier auch schon Digitalradio aus UK empfangen - oder auch dem anderen fernen Ausland: Bayern. :p :D
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: DAB+ super

    Es ging nicht um Überreichweiten, sondern schlicht darum, dass bei UKW-Hörfunk die auf der gleichen oder benachbarten Frequenz sendende Sender auf dem engen Frequenzband der limitierende Faktor sind. Wenn es nur einen einzigen Sender weit und breit gäbe, dann könntest du problemlos solche Reichweiten erzielen.

    Ein Sender muss nicht stark genug sein, damit sein Signal ankommt, sondern er muss stärker als die anderen Sender sein, damit der Signal-Stör-Abstand groß genug ist. Das Problem hast du dann nicht, wenn du Gleichwellennetze betreibst, also auf derselben Frequenz dasselbe Signal übertragen wird und das Nutzsignal auch in den Überlappungsgebieten durch redundante Modulationsverfahren ausgewertet werden kann.

    Bei FM auf UKW ist das nicht möglich. Da führen schon kleinere Interferenzen zu den bekannten, typischen Störgeräuschen. DAB hingegen ist sehr robust gegenüber Interferenzen, bzw. kann sie sich sogar im besten Fall zunutze machen.

    Insofern kannst du mit DAB größere Reichweiten realisieren, weil du eben keine "Störsender" auf derselben Frequenz hast.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2013
  7. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: DAB+ super

    Dann mach mal Urlaub auf den Kanaren, da hast Du die paar Sender schön verteil, da stört sich nichts gegenseitig.
    Dann versuch mal ob Du von den Nachbarinseln etwas zu hören bekommst.
    In Teneriffa kannst Du auch auf den 3700m hohen Teide kraxeln und dort Dein Glück versuchen.
    500Km Reichweite, auch wenn es nur einen Sender gäbe ist Quatsch, das geht nicht, selbst wenn da noch irgend was ankommen sollte, es liegt auf jeden Fall unter der FM-Schwelle.
    Beispiel Flugfunk, nutzt den Frequenzbereich den Bereich vo 117 bis 137 MHz knap über UKW, ist aber immer amplitudenmoduliert, selbst bei schlechte SR kann man immer noch etwas verstehen, bei FM wäre durch die FM-Schwelle schon lange nichts mehr zu hören.
    Selbstverständlich gibt es Gleichwellennetze auch auf UKW, France Info zB 104,4Mhz und 105,5Mhz.
    Selbst bei MW, der Großdeutsche Rundfunk setzt ab 1941 auf Gleichwellennetze.

    "France Info ist in den meisten Städten in einem sogenannten Gleichwellennetz auf der UKW-Frequenz 105,5 MHz zu empfangen."
    France Info

    ps:erkläre mal das fett markierte etwas genauer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2013
  8. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: DAB+ super

    Oder um es noch anders auszudrücken:
    Man stelle sich eine Geografie vor, bei der der Senderstandort, der Empfängerstandort und alles dazwischen genau die Höhe von 0m über n.N. hätte.
    Die Sendeantenne hinge an einen 50m Mast.
    Die Gebäude im Empfängerstädtchen und in der Fläche zeischen Stadt und Sender wären zwischen 5 und 40m hoch.
    Die Entfernung zwischen Sender und Empfänger beträgt 120 km.
    Die Sendeleistung beträgt 300W rund.
    Es ist der einzige UKW-FM-Sender im ganzen Band.

    Was wird man wohl im Empfängerstädtchen vernehmen können?
    Mittendrin in der Stadt und in allen Erdgeschossen überhaupt nichts!
    Wahrscheinlich nicht einmal, wenn man die Sendeleistung bis auf 10 kW hochdreht.
    Auf den Dächern der höchsten Gebäude ist es eine Frage der Richtantenne und der Sendeleistung, ob da gar nichts, etwas stark rauschendes oder mäßig rauschendes ankommt.

    Die Erdkrümmung schiebt die Erde selbst dazwischen, da geht bei FM auf UKW einfach nichts mehr.
    Reflexionen an Luftschichten, starke Biegung der Strahlen usw., all das gibt es auf UKW so gut wie überhaupt nicht, entgegen zu AM auf MW/LW/KW.
    Genau das machte man sich immer zu nutze.
    Man kann nach 150 km bedenkenlos die gleiche Frequenz neu belegen.
    Wenn man natürlich den Sender auf 1000m Höhe setzt, spielt die Erdkrümmung erst wesentlich später eine Rolle und die Reichweite wird größer.
    Aus dem Weltraum aus empfangen hätte man einen riesen UKW-Brei von der Erde.

    UKW und DAB im Band 3, da tut sich nicht viel, was die Reichweite betrifft, nur was die Dämpfung betrifft.
    SWR3 auf 94.8 MHz, da stört bei mir gar nichts rein, als wäre es der einzige Sender, da kommt einfach nicht genug vom Signal bei mir an, es ist mit über 100 km einfach zu weit weg, dafür das ich hier so verhältnismäßig niedrig wohne (230m zu 280m, Umfeld wo es noch geht), auch auf dem Dach.
    Für einwandfreies DAB reicht es jedoch auf dem Dach, wo es auf UKW störend rauscht, obwohl alleine SWR3 mit 50kW gesendet wird und via DAB+ alle SWR-Programme nur mit 8 kW abgestrahlt werden.

    Gucken wir jetzt in den Köln/Bonner Raum:
    Fahre ich mit dem Auto da durch, spielt SWR3 über UKW fast überall noch einwandfrei, rauscht nur mal mehr und mal weniger.
    Über DAB spielt es nicht konstant. Aussetzer und Empfangslöcher machen sich breit.
    Woran liegt es?

    1.) Autobauer bzw. Zulieferfirmen haben sich jahrelang Gedanken gemacht, wie sie den UKW-Empfang verbessern können. Wir haben in unserem Aauto eine Antenne am hinteren Kotflügel, eine Antenne im Holm und eine in der Stoßstange. Ein intelligenter Controller mit Verstärker gibt die Signale nach Diversitylogik an das Radio.
    Jetzt komme ich mit meiner DAB+ Nachrüstung und klebe einen Draht in Folie auf die Scheibe, eben die mitgelieferte DAB-Scheibenantenne. Kann ich damit ansatzweise einen gleichwertigen Empfang erwarten?!

    2.) Da es im Digitalradio nicht rauscht, kann man die Sendeleistung verringern, denn da wo es auf UKW schon hörbar rauschte, spielt es via DAB noch einwandfrei. Nun sind aber 8 kW nicht 50 kW und 216 MHz nicht 95 MHz. Für das eigentliche Sendegebiet und leicht darüber hinaus reicht es. Danach kommen dann die Dämpfungen von Bergen und Stadtbebauungen zur größeren Bedeutung. 3dB mehr oder weniger Signalstärke spielen dann eine gigantische Rolle.

    3.) Nun gibt es für 11A die Besonderheit, dass es bei Linz am Rhein nicht mit 8 kW rund gesendet werden darf, sondern nur gerichtet.
    Für das Nordrheinland, Bergische Land und das Ruhrgebiet kommt dieses Richten schon negativ zum tragen. Man kann sich jetzt zurecht fragen, warum es bei neuen Systemen direkt wieder zu den gleichen Fehlplanungen kommen kann, wie bei UKW. In der deutschen Eifel und dem Aachener Land ist man Empfang aus RLP und Belgien gleichermaßen gewohnt. Teilweise hoch gelegen und nahe zu beiden Regionen ist das kein Wunder. Dann belegt man ausgerechnet 11A planerisch in beiden Regionen?
    Ja in Belgien muss man deswegen künftig nach Osten ausblenden und in RLP nach Nord-West. Toll, prima gemacht und dabei stand in der ersten News zum Restart von DAB+ in RLP, man würde von allen Hauptstandorten in RLP mit 10 kW rund senden.
    Käme heute 11A von Linz, Marienberg, Koblenz und Daun mit je 10 kW rund, sähe die Sache in Bonn, Köln, Düsseldorf, Wuppertal, Ratingen und Velbert viel besser aus, obwohl es eben keine je 50 kW sind, aber nicht nur dort, sondern natürlich auch im Zielsendegebiet selbst wäre es viel besser, vor allem Indoor oder mit Scheibenantenne.
    Jetzt könnte nur noch ein Vertrag von WDR und SWR helfen, der einräumt, gegenseitig auch in Linz und Bonn zu senden. Es müsste halt nur so sein, dass die Fremdsender auch den Empfang im Heimatbundesland verbessern, da bestehende Gesetze und Verträge ausschließen, in fremden Bundesländern zu senden, Berlin als Ausnahme.
    Einen Sender aber in Grenzregionen auf der "falschen Seite" zu betreiben, das gibt es mehrfach in Deutschland, sogar auch im Ausland (Bodenseeregion).

    Man sieht, das System DAB+ selbst ist nicht schuld und eine Kritik, die in Region A herangeführt wird, muss in Region B gar nicht gelten. Es sind viel mehr politische oder wirtschaftliche Probleme.
    Also bitte nicht gegen DAB vorgehen, sondern gegen die eigentlichen Missstände.
    Noch ist Digitalradio im Aufbau und ein Stück weit kann jeder daran mitwirken, es am Ende gut werden zu lassen.
    Es ist sehr flexibel, nicht nur in negative Richtungen, die politisch oder wirtschaftlich gerne eingeschlagen werden, sondern auch in positive Richtungen, nach der jeder Verlangen darf und sei es mit Beschwerden an passende Stellen.





    .
     
  9. yoshi2001

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    AW: DAB+ super

    Bei DAB gibt es ein Nachteil der den Empfang gänzlich unmöglich macht.
    Und zwar wenn auf dem gleichen Kanal ein Anderes Ensemble sendet.
    Da kann der Sender auch 350Km entfernt sein, denn dieser stört mit seinen Signalresten denn noch erheblich.
    Siehe das momentane Problem 11C Hessen und 11C NL.
    In NL bekommt man das Netz nicht gescheit am Laufen wegen der Mehrfachbelegung.
    Bei Leichten Tropo ist hier schnell Funkstille.
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: DAB+ super

    Nochmal: Es geht darum, dass die Grenze nicht in dadurch gezogen wird, dass nichts mehr ankommt, sondern weil das, was ankommen würde, von anderen Sendern überstrahlt wird.

    Zu deinem Sender auf den Inseln kann ich nichts sagen, da ich weder die Ausrichtung der Antennenanlagen kenne, noch die Leistung.

    Im Flugfunk wird AM verwendet, weil es zu aufwändig wäre alle Flugfunkgeräte der Welt gleichzeitig auszutauschen.

    Deshalb ist der analoge BOS-Funk auch noch auf AM. FM verwendet man noch nicht so lang im Sprechfunk, da die Sender und Empfänger etwas aufwändiger sind. Ansonsten hat FM eindeutig Vorteile, da es absolut robust gegenüber Signalschwankungen und relativ robust gegen Störungen ist.

    Und wenn du wirklich weit kommen und nicht zwei Drittel der Energie unnütz (!) verblasen möchtest, nimmst du ohnehin SSB.

    Auf Mittelwelle sendet man in AM, zudem sind die Wellenlängen erheblich größer.

    Das Problem bei Gleichwellennetzen ist, dass du im Überlappungsbreich durch die unterschiedlichen Laufzeiten der Signale Interferenzen hast. Dadurch hast du Zonen, in denen du dann gar nichts empfängst, bzw. das Signal erheblich gestört wird.

    So lange die Senderreichweite so dimensioniert ist, dass du kaum überlappende Bereiche hast, dann kannst du auch auf derselben Frequenz senden.

    Das hatte ich in dem andern, längeren Text schon einmal indirekt. DAB ist ein digitales, redundantes, verschachteltes Modulationsverfahren. Details dazu kannst du am besten hier dir selber anlesen.

    In der Kurzfassung: Das Signal ist so aufgebaut, dass durch eine Interferenz immer nur kleine Teile "beschädigt" werden, das Nutzsignal aber dennoch dekodiert werden kann.

    Bei FM gibt es nur ein Trägersignal. Wenn das durch einen Laufzeitunterschied ausgelöscht wird, dann ist einfach Schluss und der Empfang bricht zusammen. Du musst dann den Antennenstandort verändern, dann klappt es wieder.

    Die digitalen Modulationsverfahren arbeiten mit mehreren parallelen Trägern. Platt gesagt: Wo immrer du die Antenne hinstellst, den Interferenzen fallen immer nur Teile des Signals zum Opfer.

    Deshalb kannst du bei ohne Probleme DAB Gleichwellennetze betrieben.
     
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