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DAB+ super

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Michael Hauser, 1. Oktober 2013.

Status des Themas:
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  1. h.265

    h.265 Silber Member

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    AW: DAB+ super

    Nun ja, bei UKW liegen die Titel in der Regel als MP3 auf dem Server, dieses wird dann durch Kompressoren, Limiter und sonstige Klangverbieger so vermurkst das es nichts mehr mit dem Originalklang gemein hat. Die Zuführung geschieht dann als MP2. Ob da dann noch eine weitere Wandlung nach HE-AAC, wie bei DAB+, den Kohl fett macht bezweifel ich, da kann man nicht mehr viel kaputt machen (Zumal HE AAC ab 64 kbps für die meisten Leute transparent zum Original ist). Bei UKW hast Du aber den beschnittenen Frequenzgang (max. 15 kHz), sehr schlechte Stereokanaltrennung, Gleichkanalstörungen, Nachbarkanalstörungen und Atmosphärische Störungen. Für mich ist DAB+ viel weniger nervig wie der Klang eines UKW Radioprogramms. UKW hatte meiner Meinung nach seine Berechtigung, aber in der heutigen Zeit ist es mit seinen beschränkten Klangeigenschaften und dem übervollem UKW Band einfach Zeit sich nach besseren Alternativen umzuschauen.
     
  2. Gag Halfrunt

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    AW: DAB+ super

    Da dort nicht mit Speicherplatz gegeizt werden muss, werden Kompressionsverfahren und -raten verwendet, die die Klangqualität nicht wesentlich beeinflussen. Die haben es nicht nötig, ihr Archiv mit 64 kbit/s zu kodieren. :rolleyes:

    Wenn du z.B. ein MP3 mit 320 kbit/s kodierst, wirst du kaum noch einen Unterschied zum Original feststellen.

    Ich bin mir noch nicht einmal sicher, was die überhaupt für Algorithmen dort einsetzen und ob die überhaupt verlustbehaftet sind.

    Aber hallo. Schon allein, weil eine nochmalige Kompression den Klang nochmal verschlimmert. Und sobald du in den Grenzbereich kommst, wird es akustisch echt gruselig.

    Klar, wer mit 'nem quäkigen Radiowecker oder billigen Schmalzbohrern das tolle Digitalradio als die Offenbarung vor dem Herrn betrachtet, dem ist nicht zu helfen.

    Tut mir sehr leid, aber meine Ansprüche sind da leider ein klein wenig höher. Und meine Ohren sind auch gut genug, um den vollsynthetischen Hochtonbereich von HE AAC zu wahrzunehmen. Denn digitalisiert wird ja nur der untere Frequenzbereich.

    Ich höre auch die AC3-Kompression im Kinoton.

    Also mehr als 15 kHz bekommst du bei dem zu Tode komprimierten und im Hochtonbereich ohnehin nur synthetisierten Kram auch nicht zustande. Da hast du bei UKW-Hörfunk wenigstens den echten Ton, nicht den eines Synthesizers.

    Da gilt das gleiche, was ich weiter oben schon schrieb: Kauf dir 'nen gescheiten UKW-Empfänger. Dann hast du eine sauberes Stereo-Demultiplex und eine saubere Kanaltrennung. Atmosphärische Störungen hast du bei FM ohnehin praktisch keine – das ist ja gerade der Vorteil der Frequenzmodulation. Sowas ist AM vorbehalten. Und das Rauschen hängt auch wieder vom Equipment ab.

    Sorry, aber in Sachen Klangeigenschaften ist die analoge Übertragung der digitalen, wenn sie so wie heute am Limit der Datenraten betrieben wird, haushoch überlegen. Das ist einfach so. Wenn du zum Vergleich nur einen billigen UKW-Empfänger hast, der nur Rauschen und Krächzen produziert, dann bist du selbst schuld, nicht UKW.

    Warum bleiben wir nicht einfach dabei und beschäftigen uns mit den echten Nachteilen vom analogen UKW-Hörfunk? Da gibt's doch genug, die DAB rechtfertigen: Interferenzen, Störungen durch Überreichweiten, begrenzte Senderangebot, hoher Aufwand in der Infrastruktur, usw. usf.
     
  3. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: DAB+ super

    Du hast nicht gewonnen. Du glaubst nur, das Du gewonnen hast. Der liebe Gott sieht alles. Da nutzt auch der Rest nix. Ich bin froh und stolz so zu sein, wie ich bin. Und ich hasse Zensur! Schönen Tach noch... :winken:
     
  4. Gag Halfrunt

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    AW: DAB+ super

    "Gewinnen"? Oh Gott, wie kindisch.

    Bei technischen und physikalischen Fakten gibt es nur eine einzige, allgemeingültige Wahrheit.

    Da kannst du noch so viel dummes Zeug hier schreiben und mich versuchen zu beleidigen. Es ändert nichts daran, dass vieles von dem, was du hier behauptest, einfach blanker Unsinn ist.

    Du glaubst das sei ein "Spiel"? Du "spielst" nicht gegen mich, sondern gegen die Naturgesetze.
     
  5. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2013
  6. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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  7. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: DAB+ super

    Ich "glaube" es gibt hier einen scheinbar unüberbrückbaren "kulturellen" Unterschied. Die einen haben noch "aus der alten Zeit" (also vor 1990) ihre UKW-Ausstattung (inklusive Hochantenne) und sind seit 20, 30, 40 Jahren (ohne Firmwareupdate :)) glücklich damit
    und die anderen bemitleidenswerten Zeitgenossen, die glauben bei UKW gibt es nur so Plastikkisten mit Wurfantenne, auch Uhrenradio oder Ghettoblaster genannt, die auch unter Laborbedingungn keinen sauberen Ton rauskriegen. Kein Wunder das Zweitere DAB mit gradezu religiösem Eifer vergöttern, denn sie können gar nicht wissen das UKW funktioniert ;).

    Und sie können daher auch nicht wissen, dass unkomprimierte UKW-Sendungen besser klingen können als brutalst komprimierte DAB-Sendungen die über einen DAB-Empfangschip in einer Plastikbüchse (Radio ist dafür meist ein zu großes Wort) angehört werden.

    Wenn aber die Parameter bei DAB stimmen, Flächendeckung und Programmauswahl bis 2025 UKW tatsächlich überflügeln werden, kann DAB doch noch zur Alternative werden. Allerdings habe ich das 1993 auf der IFA, als ich DAB das erste mal "live" gesehen habe auch schon gedacht.....

    Also jeder Jeck ist anders, habt euch wieder lieb :love:

    stefsch
     
  8. Kreisel

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    AW: DAB+ super

    Finde es persönlich wirklich schade, wenn sich jemand bewusst nur auf einen einzigen Übertragungsweg beschränkt und sich dann auch noch für absolut fortschrittlich hält.

    Warum aber hören wir denn Radio? Doch nicht, weil es über Empfangsweg X ausgestrahlt wird, sondern weil wir denke ich Freude an den Inhalten haben. Egal ob Mittelwelle, Langwelle, UKW, DAB+, DVB-S, DVB-C oder das Internet - sie alle sind jeweils ein Mosaikstein. Diese sorgen ja erst dafür, dass wir uns überhaupt an den Radioprogrammen erfreuen können.

    Persönlich habe ich auch Spaß an der Technik und den verschiedenen Übertragungswegen. Ich finde es spannend, auszuprobieren, was z. B. im Auto am jeweiligen Standort empfangbar ist - gerade via DAB+, wie vergangenen Samstag in Niederbrechen.

    Im Vordergrund steht aber immer noch der Inhalt, denn die beste Technik nützt ohne interessante Inhalte gar nichts, Beispiel vom vergangenen Sonntag:

    Heimreise von Bad Homburg von der Höhe nach Birkenfeld/Nahe am vergangenen Sonntag. Am Anfang lief das von mir und meinem sehr guten Freund sehr geschätzte Radio BOB! via DAB+. Irgendwann veranlassten uns zwei Nummern von Kid Rock zum Umschalten und so landeten wir bei hr1 und der wirklich tollen Sendung "hr1 Mixtape". Songs von berkannten Künstlern wie Chicago, Alan Parsons Project oder Toto, aber solche, die man nicht jeden Tag hört. Dazu Hintergründe zu den gespielten Stücken. Das Zuhören machte so viel Spaß, dass ich auch nach Abbruch des hr1-Empfangs via DAB+ weiterhören wollte - also schaltete ich auf UKW 94,4, welche noch etwas länger ging.

    Hätte ich jetzt aufgehört, hr1 zu hören, weil es mit dem Empfang via DAB+ irgendwann vorbei war, hätte ich mich doch um ein tolles Hörerlebnis gebracht. Gerade eben solche sind es aber doch, die uns erst dazu veranlassen, Radio zu hören.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: DAB+ super

    ... welche UKW-Sendungen werden denn heutzutage noch unkomprimiert gesendet ? I.d.R. kommt, Klassik-Sender mal ausgenommen, eine grauenhafte Dynamikkompression zum Einsatz. CDs und gar Platten werden kaum noch gespielt. Meist liegt die Musik datenkomprimiert auf auf zentralen Servern vor.

    Viele können nicht wissen, wie unkomprimierte UKW-Sendungen klingen können, weil sie schlichtweg zu jung sind ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2013
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: DAB+ super

    Dynamikkompression hat nichts mit Datenkompression zu tun. Hier wird "nur" die Lautstärke verändert, nicht aber der Klang. In Umgebungen mit Hintergrundgeräuschen (z.B. im Auto) ist eine Dynamikkompression durchaus sinnvoll. Allerdings würde ich bevorzugen, die selbst bei Bedarf ein- und ausschalten zu können. ;)

    Und bei der Speicherung der Musikdaten auf den Servern der Sender wird, wenn hier denn überhaupt verlustbehaftete Kompressionsalgorithmen zum Einsatz kommen, mit Datenraten gearbeitet, die den Klang der Musikstücke nicht signifikant beeinflussen.

    Du kannst ja selber mal die Probe aufs Exempel machen, ob du wie groß für dich der Unterschied zwischen dem Original und einem jeweils mit 320 kbit/s und einem mit 128 kbit/s kodierten MP3 ist.

    Und dann darfst du es auch gerne nochmal mit 64 kbit/s HEAAC kodieren und dann auch nochmal vergleichen.

    Also wer sein Hörvermögen im Hochtonbereich nicht komplett verschlissen hat, sollte hier signifikante Unterschiede merken.

    Bei jedem "Zischlaut", Hi-Hats, Snare, usw. hört man die Synthetisierung nur zu deutlich. Ich will erst gar nicht wissen, wie sich Streicher bei solch einer Kompressionsrate anhören.
    Da hast du wohl recht. Oder sie haben halt nur irgendwelche billigen Radiowecker gehabt, die ohnehin nur Telefon-Sound aus ihrer Quäke rausgepresst haben.
     
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