DAB sollte endlich eingestampft werden!

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AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

Das ist jetziger "Test"- Status, irgendwann muss ja DAB das ganze Land versorgen. Ich kann ja noch kein DAB empfangen.
Die Anzahl der Sendersationen wird steigen. ähnlich wie Mobilfunk.
Um eine umunterbrochende Übertragung überhaupt möglich zu machen müssen viele Füllsender geschalten werden, damit DAB überhaupt sein Funktion als störungsfreies System erfüllen kann, welches ja als Vorteil oft erwähnt wird.

Es kommt ja nicht nur auf die Leistung an.
DAB ist teilweise sehr kurzwellig, was ungünstiger ist.
DAB arbeitet mit gepulsten Wellen, diese gesundheitlich bedenklich, weil diese "nerven" das Nervensystem.
DAB würde ich sofort begrüssen wenn es tatsächlich ein Entlastung des Elktrosmogs bringen aber daran habe ich Zweifel.
Ein Vorteil das DAB-Empfangs für mich sehe ich nicht, im Gegenteil ich muss mir neue Empfänger kaufen. Mein einziges Radio in Küche spielt als DAB auch nicht besser und auf den ströungsfreien Empfang im Auto kann ich verzichten. Zugeben, ist mal ein interessantes Spielzeug der DAB-Empfänger, aber wie es so ist im Leben, irgendwann wirds langweilig und man frag sich sowas man das überhaupt wirklich braucht.

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

DAB wird ganz sicher nicht gepulst gesendet. Auf GSM trifft das zu (und da eigentlich vor allem auf das Handy selbst), dass das schädlicher sein soll als konstante Strahlung ist im übrigens unbewiesene Scharlatanerie.

Bei DAB wird mit ziemlicher Sicherheit ähnlich wie bei DVB-T der Kanal über seine ganze Bandbreite gleichmäßig genutzt, d.h. es ist noch wesentlich weniger "gepulst" als analoge Ausstrahlungen, sondern nur eine Art Rauschen, noch dazu mit geringerer Sendeleistung (bei DVB-T nur noch ein Fünftel, wobei die stark verschiedenen Sendeleistungen, so wie auch verschiedenen Polarisationen in Berling ziemlicher Unfug sind)

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

Mallorca-Radio? Wo gibt's das denn in D zu empfangen (ausser im Internet)?

Kennt ihr "Grönemeier - Bochum"?
Nirgends fällt mp3 so stark auf, wie bei diesem Lied: aus
"Tief im Wehehesten" wird
"Tief im Weheheften"
Grönemeier lispelt seit einigen Jahren nicht nur als mp3 von der HD, sondern auch im Radio, ziemlich egal auf welchem Sender.

So gesehen ist Audiokompression eher ein Fluch als ein Segen!

Der größte Fluch ist allerdings, dass keine minimalen Datenraten vorgeschreiben sind, bei MPEG1-Layer 2 sollten 192 kbps (und ausserdem in einer DolbyProLogic-tauglichen Variante, also wohl KEIN Joint-Stereo oder aber nur GUTES Joint-Stereo, wie es OGG oder LAME-mp3 hinbekommt) gesetzlich vorgeschreiben werden!

Da die nicht der Fall ist und IMHO abzusehen ist, dass 192 kbps nicht mini- sondern maximale Datenrate bei DAB sein wird (von einigen ÖR-Klassiksendern vielleicht mal abgesehen), stehe ich DAB sehr sehr skeptisch gegenüber.
Vor allem eben weill der Standard längst verabschiedet ist und an MPEG1-Layer2 nunmal LEIDER! nicht mehr zu rütteln ist: bessere Codecs wird es bei DAB nicht geben!

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

@Gummibaer:

In Berlin muss selbst "Classic FM" auf DAB mit 160 kbps auskommen!
Hier findest du, falls es dich interessiert, die in Berlin
per DAB ausgestrahlten Sender inkl. "Mallorca 95,8".

http://www.ukwtv.de/sender-tabelle/DAB/Deutschland/Berlin-Brandenburg.htm

Und hier ist der Link zum betreffenden Sender selbst:

http://www.inselradio.com/

Für mich war interessant: Gesendet wird in MP3pro-Qualität!

siehe: http://www.inselradio.com/live-radio-details.php

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

@Tassenboden: Wo genau bist du zu Hause(keine Angst, ich komm dich schon nicht besuchen, um dir mit der Holzhammermethode zu erklären, was DAB ist )
Und jetzt zu deinen anderen Annahmen:
Bei DAB wird nicht mit vielen kleinen Senderchen gefunzelt und auch nicht gepulst gesendet. Wie DigiAndi schon schrieb, kommt DAB mit viel weniger Sendstationen aus als UKW. Außerdem ist die 'Test'-Phase längst beendet und in allen Bundesländern längst überall der Regelbetrieb in vollem Gange. Bitte erst sorgfältigst recherchieren, bevor man etwas schreibt, was so nicht zutrifft.
Gruß, Reinhold

 

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@Reinhold Heeg:

Ganz falsch ist es schon nicht, was du schreibst.
Was z.B. die flächenmäßige Abdeckung bzw. techn.
Reichweite betrifft.

Aber was nutzt das, so fast ganz ohne attraktive
Programme on Air und ohne Geräte z.B. im Blödmarkt??

Also von REGELBETRIEB kann ja wohl in Deutschland
in KEINSTER WEISE die Rede sein, mindestens 99,9%
der deutschen Radiohörer hören nicht über DAB!

Und hier in Berlin werden ganze Senderpakete wöchentlich
ausgetauscht, mal hörste BBC, mal wieder was anderes.
Das sind doch alles Spielereien, die mit Regelbetrieb nichts
zu tun haben.

Regelbetrieb ist für mich:

- Ausreichende Senderanzahl vorhanden (die wichtigsten
aus dem UKW-Bereich alle vertreten!)
- Ausreichende Sendeleistung auch im Auto und kein
Blubbern, wenn man durch die Stadt fährt.
- Die Mehrzahl der Hörer hört DAB, weil Digitalradio ja
irgendwann UKW ablösen wird
- ordentliche Sendequalität irgendwo ab 192 kbps und
kein kaputtkomprimierter Datenmüll
- jeder verkaufte Radioempfänger hat auch DAB eingebaut,
also werden auch DAB-Empfänger in Stückzahlen
hergestellt!
- Zukunftssicherheit, d.h. es besteht nicht die Wahr-
scheinlichkeit, dass Sender wieder abspringen und mein
DAB-Empfänger wertlos wird...

Sicher würde mir dazu noch mehr einfallen, aber ich
muss jetzt nach Hause! Und keiner dieser 6 Punkte ist
heute schon auch nur annähernd erfüllt....

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

@Reinhold:
Also ich stimme Dir zu, bis auf "Regelbetrieb in vollem Gange"

"Der eine oder andere UKW-Sender ist "schon" parallel per DAB empfangbar (d.h. das Angebot ist LÄCHERLICH, dann mit Bitraten die eher abschrecken als einladen und das ganze auch noch weitestgehend unbemerkt von der Beölkerung" trifft die Lage wohl eher...

Und wie ich in diesem Thread gelernt habe: dank L-Band ist das ganze weder besonder gut für Indoor-Empfang noch für Mobilempfang geeignet, es sei denn man betreibt (unwirtschaftlicher Weise) etliche kleine Senderstandorte, was natürlich nicht passieren wird.
Neben allen anderen Unzulänglichkeiten ist also auch noch warten auf mehr Kapazität im Band III (VHF) angesagt.
Völlig unverständlich ist auch, wieso sich die blöde ARD da SCHON WIEDER breit macht, bei DVB-T. Als wenn es nicht ärgerlich genug gewesen wäre, schon bei analog-terrestrisch nur für die ARD noch eine fette VHF-Antenne haben zu müssen!
Man hätte der ARD *MAXIMAL* EINEN VHF-Kanal zugestehen dürfen, auf dem dann deutschlandweit auf ein und der selbsen Frequenz ein einheitliches ARD-Mux angeboten wird.
Besser wäre aber gewesen, VHF bei DVB-T komplett zu verbieten und ausserdem vertikale Polarisation vorzuschreiben. Aber ich schweife ab...

Ich glaube wir sollten uns einfach nicht mehr aufregen und die Deppen, die sowas entscheiden einfach machen lassen, ändern kann man doch eh' nichts...
Lieber raus in die Sonne gehen.

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

In den Städten hast du wohl die beste Abdeckung! Wenn, dann blubbert es auf´m Land.

Da stimme ich dir zu 100% zu!

Also ich kann nur von München sprechen, aber da geht L-Band in vielen Tunneln durchgehend, in längeren hält es weitaus besser als UKW!

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

Also nun mal im Ernst:

ich verstehe nicht, wie man höhere Datenrate UND mehr Programme verlangen kann, wenn doch in Deutschland viele Sendeanstalten keine weiteren Kanäle für DAB hergeben wollen.

Warum wurde in England DAB erfolgreich? Weil diese möglichst viele Programme mit kleiner Datenrate auf den Markt geworfen haben! Auch in England denkt man inzwischen über höhere Datenraten nach, aber erst jetzt, weil man sieht, dass sich DAB durchgesetzt hat!

Daher auch für Deutschland meine Forderung:

8-10 Programme pro Ensemble, ab 2005/2006 dann mehr Kanäle und höhere Datenraten. Man kann doch die ganze Einführung nicht mit dem hin- und her über mehr Kanäle und/oder Datenraten weiter verzögern.

@Gummibaer
Der Link zum Test von OGG sollte nicht unbedingt von einer OGG eigenen Site kommen, das ist nicht vorurteilsfrei.

Das Sendeprinzip von DAB mit dem SFN Network ist erprobt mit NICHT-Variablen Datenraten. Es ist um einiges schwieriger mit variablen Datenraten zu arbeiten, wenn man gleichzeitig von mehreren Sendestandorten empfangen muss. Die Fehlerkorrektur wird bei variablen Datenraten noch um einiges schwieriger und erfordert mehr Rechenleistung. Das Hochrechnen aus Reflektionsempfang ist mit variablen Datenraten auch schwieriger als mit Festen. Mir ist dann schon lieber, mein Empfänger hat nicht noch weitere Empfangslücken, weil er die fehlenden Bits sekundenlang nicht hochrechnen kann.

@Tassenboden
Es gab mal einen Vergleich vom BR. Die in Bayern verbreiteten UKW Sender des BR benötigen ca. 1,6 Megawatt, DAB mit mehr Programmen und der etwa gleichen Versorgungsabdeckung soll etwa 30 Kilowatt benötigen.

Aus der Schweiz kenne ich die Daten für eine Strecke von ca. 300km und gleichzeitig 11 Programme, dort wird eine Gesamtleistung von 2 Kilowatt benötigt!

Und Info aus dem Südtirol:
Und weil wir schon mitten im Aufzählen der Vorteile sind, und der Umweltschutz uns ein Anliegen ist, darf nicht unerwähnt bleiben, dass bei DAB mit einem Sender sieben Programme ausgestrahlt werden, der zudem noch weniger Leistung verbraucht, weil keine so großen Sendeleistungen notwendig sind. Klar, dass dies nicht nur Energie, sondern auch bare Münze spart. Zudem benötigt der Sender nur 1,5 MHz Bandbreite zur Übertragung aller Programme und Daten. Im Gegensatz werden für sieben UKW-Programme, ohne die Möglichkeit der Datenübertragung, 2,1 MHz Bandbreite benötigt. Zudem versorgt man mit weniger Leistung trotzdem mehr, sodass, um das Land zu versorgen, anstatt ca. 470 einzelner UKW Sender nur mehr rund 20 DAB Sender notwendig sind. Schaut man sich die Energiebilanz an, so braucht ein DAB-Netz bei Vollversorgung unseres Landes im Vergleich zu einem gleichwertigen UKW-Netz nur rund 1/25 der Energie.

Peter

 

AW: DAB sollte endlich eingestampft werden!

Wieso sollte es schwiriger sein, mit einer durchschnittlichen Datenrate zu senden?

Das interessiert doch den Tuner NULL! Es müsste eben nur ein wenig Zwischengespeichert werden, um die Schwankungen ausgleichen zu können.

Denk' einfach mal an DVB: ob konstante oder Variable Bitrate ist für die Fehlerkorrektur total unerheblich. Denn: das Bouquet oder bei DAB die "Bedeckung" (wer hat sich diese Bezeichnung bloß ausgedacht?) ist in seiner Datenrate ja weiterhin kosntant, der Tuner macht genau das gleiche.

Auch die durchschnittliche Datenrate pro Programm kann - bei z.B. 1,5 Sek. Pufferung - gleich bleiben und dennoch kann man mit Variabler Bitrate senden, wenn die Bits etwas schneller abgespielt werden müssen, wird das eben aus dem RAM geholt.

Aber egal: DAB ist wie es ist, da gibt's nur mieses MPEG1-Layer2 ohne VBR und damit muss man wohl leben bis zum nächsten Digitalstandard (DAB wurde zu früh verabschiedet...)