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DAB Plus: Verein Digitalradio fordert Unterstützung von Politik

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. Januar 2017.

  1. Cha

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    Soweit ich gehört hab, sollen am Tag nach der Abschaltung Tausende Leute beim MDR angerufen haben, dass kein Bild mehr da ist. :rolleyes:
     
  2. joegillis

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    Schonmal was vom Henne-Ei Problem gehört?
     
  3. joegillis

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    Nein, die haben angerufen, weil bei den neu aufgeschalteten öffentlich-rechtlichen HD-Sendern kein Ton zu hören war! ;-)
     
  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Natürlich, aber inwiefern sollte dies jetzt mein Problem sein. Ich will niemanden mit irgendetwas zwangsbeglücken, was am Ende nicht einmal ansatzweise den vorherigen Stand, die jetzigen Hörgewohnheiten abbildet. Das ist nun einmal ein Fakt, welcher sich auch nicht widerlegen lässt, wenn man bei jetzigen Umsetzung von DABplus bleibt.
    Aktuelles Beispiel ist der RBB, bei welchen DABplus nur im Ballungsraum Berlin/Potsdam existiert. Andererseits werden kurioserweise in Berlin Hörfunkprogramme anderer ARD-Anstalten im RBB-Ensemble ausgestrahlt, was ich persönlich für richtig und wichtig erachte, wenn das Beispiel Schule machen würde und andere ARD-Anstalten es ebenfalls machen würden, dem sog. jetzigen UKW-Overspill gerecht werden würden. Eine kleine Maßnahme, aber vielleicht eine durchaus wirksame bezüglich der Akzeptanz von DABplus.
    Von den Vorschlägen von Herrn Steul bezüglich irgendwelcher Verpflichtungen bzw. Zwangsmaßnahmen halte ich einfach nichts.
     
  5. joegillis

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    Ein anderer Fakt ist: TMC stößt schon seit Jahren an seine Kapazitätsgrenzen, UKW ist technisch total veraltet und kostet die Sendeanstalten (und somit auch den Gebührenzahler) mehr Geld als Digitalradio. Wenn der Zuschauer nicht irgendwann von alleine umsteigt, muss er eben irgendwann zwangsweise umgestiegen werden (wie beim Fernsehen, egal ob DVB-T, analoge Satabschaltung oder die bevorstehende analoge Kabelabschaltung). Nur ist leider Radio viel schwieriger als Fernsehen. Der Markt regelt sowas nicht selbst. Beim Fernsehen hat HD auch erst im zweiten Anlauf funktioniert, sage nur HD-Mac. Aber sollte man deiner Meinung nach das DAB+ Netz zuerst komplett ausbauen mit indoor-Empfang in ganz Deutschland und erst dann den Verkauf von Geräten starten? Oder DAB+ Geräte (die alle auch einen UKW-Empfänger haben) zuerst verkaufen und dann das Netz sukzessive ausbauen? Handyempfang vor 20 Jahren war auch eine Glückssache.
     
  6. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Gerade im TV-Bereich hat das der Markt allein geregt, denn die terrestrische Nutzung von Analog-TV ging gegen Null im Gegensatz zu den UKW-Radiohörern und via Satellit war es ein freiwilliges Übereinkommen der verschiedenen TV-Fernsehanstalten- und anbieter in Zusammenarbeit mit SES. Was die KNB machen, ist letztendlich auch den ihre Sache und abhängig von deren Geschäftsmodell. Gezwungen wurden und werden die auch nicht vom Gesetzgeber. Warum sollte das also nicht auch im Hörfunkbereich funktionieren?
     
  7. Andalus

    Andalus Senior Member

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    Nur kann DAB+ reichlich wenig dafür, wenn ein Sender wie Radio Köln überhaupt gar keine Interesse hat, den via UKW zementierten Status Quo aufzugeben, und das von Politik und Medienanstalten auch noch gefördert wird.
    Es wird wahrscheinlich kein Land geben, in der eine Stadt der Größe von Köln gerade mal einen kommerziellen Radiosender hat. Ich glaube, das gibt es nicht mal in Afrika. Soviel zum Thema Fortschritt, gerade was Köln betrifft...

    Du musst dich irgendwo schon entscheiden, ob du von der "jetzigen Umsetzung" sprichst, oder von dem Zustand "am Ende". Es ist doch vollkommen logisch, dass der rbb die UKW-Frequenzen in Brandenburg erst dann abschalten kann, wenn er dort eine einigermaßen gleichwertige DAB-Versorgung aufgebaut hat. Das dauert halt noch ein Weilchen. Liegt aber zu 100% am rbb, weniger an DAB+.
     
  8. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Gerade das mache ich doch. Ich trenne zwischen der Technologie und der technischen und rechtlichen Umsetzung von DABplus in Deutschland, auch in Bezug auf den jetzigen UKW-Overspill, welcher bei DABplus nicht gewünscht ist und der mangelhaften Indoor-Tauglichkeit von DABplus. Was verstehst du genau unter gleichwertige DAB-Versorgung, 80% bis 90% wie bei DVB-T im Vergleich zu Analog-TV mit seinen diversen Füllsendern von 95-97%? ;)
     
  9. Andalus

    Andalus Senior Member

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    @rabbe:
    Nein, machst du nicht, weil du anhand des Beispiels Brandenburg suggerierst, dass sich am heutigen Status Quo von DAB+ bis zu einer möglichen UKW-Abschaltung nichts mehr ändern würde.

    Der rbb z.B. wird UKW nur dann abschalten können, wenn er über DAB+ (vom Overspill abgesehen) eine gleichwertige Versorgung hinbekommt. Das ist Mobil/Outdoor relativ einfach hinzubekommen (da hat DAB imho seine Stärken), beim Indoorempfang sieht das schon viel schwieriger aus (da zeigt DAB je nach Topographie deutliche Schwächen).

    Messlatte bei UKW, ob ein Gebiet versorgt ist oder nicht, war ja mal die Dachantenne in 10m Höhe. Das halte ich für veraltet. Heute muss man wirklich das Portabelgerät in Küche oder Bad ansetzen. Außerdem gab es eine Begrenzung der Einwohnerzahl, die einen UKW-Füllsender bei Öffentlich-Rechtlichen nötig machten. Waren das 1000 EW? Ähnlich würde ich das für Öffentlich-rechtliche auch bei DAB+ sehen.

    Ob man dann noch den zunehmenden Störnebel durch LEDs, PCs etc. berücksichtigen muss? Ich würde eigentlich sagen, nein. Aber es ist natürlich frustrierend, wenn der Empfang aussetzt, nur weil man ein Licht an macht.

    Aus der Praxis heraus würde ich sagen: Küchenradio hinstellen und es muss spielen. Man darf aber voraussetzen, dass die Teleskopantenne auch ausgefahren wird und so ausgerichtet wird, dass man nicht ausgerechnet die Stelle ohne Empfang erwischt.

    Ansonsten braucht man gar nicht über eine Abschaltung von UKW nachdenken, wenn dann reihenweise Leute in ihren Wohnungen keinen Empfang mehr haben. Ich denke, das ist eine Selbstverständlichkeit.

    Inwiefern das Private stemmen können oder wollen, weiß ich nicht. Die haben ja auf UKW recht unterschiedliche Versorgungssituationen. Antenne Bayern z.B. hat eine zum BR fast gleichwertige Versorgung, während egoFM nur in Großstädten zu hören ist.

    Nun müssen die Privaten bei DAB+ ja v.a. mit einer größeren Konkurrenz zurecht kommen im Vergleich zu UKW. Es sollten dann auf der anderen Seite die Verbreitungskosten wenigstens niedriger sein, was bei DAB+ an sich der Fall ist, aber halt spätestens dann nicht mehr, wenn ich tatsächlich *deutlich* mehr Füllsender benötige als auf UKW. Das führt die vermeintliche Kostenersparnis von DAB+ gleich wieder ad absurdum.

    Was den Overspill angeht, bin ich ganz bei dir, dass ich persönlich auch denke, dass man diesen erhalten sollte. Ob das technisch oder medienpolitisch geht, weiß ich nicht.

    Ein Festhalten an UKW halte ich aber auch für verkehrt, denn so etwas wie freie Marktwirtschaft gibt es hier ja nicht mal im Ansatz, v.a. wenn ich Richtung NRW schaue.

    Aus diesen Gründen halte ich wie du eine verordnete UKW-Abschaltung auch für verkehrt, wenn man keine adäquate DAB-Versorgung hinbekommt. Ob das gelingt, kann man wahrscheinlich als erstes in Bayern beurteilen, wo der BR sein Netz jetzt grundsätzlich voll aufgebaut hat und nun daran geht, mit Füllsendern noch diverse Lücken zu schließen. In anderen Bundesländern sind ja tlw. noch nicht mal alle Grundnetzsender aktiv.
     
  10. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    @Andalus
    Keine Ahnung, was du jetzt genau aus meinen Posting heraus gelesen hast. Dein und mein Standpunkt diesbezüglich liegt gar nicht, wenn überhaupt, so weit auseinander. Vermutlich ist der sarkastische Unterton in meinen Beitrag, welches der Anlass für deinen ersten Beitrag war, nicht entsprechend deutlich genug gewesen.
    Als technisch Interessierter habe ich hier wirklich jeden Winkel, was DABplus betrifft, entsprechend angetestet, natürlich auch "die Teleskopantenne herausgezogen", auch wenn bei UKW nicht notwendig (auch keine Hochantenne). ;) Hier funktioniert DABplus nur mit einer unter dem Dach montierten Hochantenne mit Leitungsverstärker stabil. An meinen Standort ist eigentlich nur die terrestrische rundfunktechnische Versorgung mit sächsischen Hörfunkprogramme ;) vorgesehen bzw. das DABplus-Bundesensemble. ;) Ich höre aber schon seit Jahren via UKW "fremd", übrigens hatte ich auch schon beim ersten DAB ebenso (da aber ebenfalls mit Hochantenne) "fremd" gehört.