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DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. März 2014.

  1. Audhimla

    Audhimla Silber Member

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Ich sag mal, das liegt am Käufer! Wer heute ein Auto kauft, und nicht auf DAB+ besteht, ist selbst Schuld. Bei Kauf eines Neuwagens, hat man auch soviel Spielraum, dass das Argument eines Mehrpreises nicht trägt.
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Ich schon, und ich kann dir auch erklären warum. Ein billiges UKW Radio für Küche oder so kostet heute wieviel? Die bekommst du zum Teil unter 10 Euro! Was erwartest du aus so einem Gerät an Klang?
    Und was sagen die Leute: UKW klingt nicht so toll!
     
  3. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Wann hast du zuletzt einen Neuwagen gekauft? :rolleyes:
    Natürlich kannst du alles haben was du dir wünschst, aber da ist überall ein Preisschild dran, und das nicht zu knapp! Oft sind solche Ausstattungen auch nur im Paket mit anderen zu haben, und eh du dich versiehst bekommst du DAB+ nur mit Boardcomputer und Navi und gegen 10.000 Euro Aufpreis.
     
  4. Ichbines

    Ichbines Junior Member

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Willkommen dann in Milano :) und Istambul :)

    Dann hätten wir keine Lücken.

    Dann haben wir keine Lokalradios mehr.

    Es hält nur in 2 Fällen nicht durch: 1: ich telefoniere mal ausgiebiger, 2: ich nutze den Internet.
    Ist W-Lan an (wegen der GPS Ortung) und Bluetooth (wegen der PKW-Freisprecher) ist schon die Sache grenzwertig.
    Bei Apple 4 hat die Akku beim Internetradio auch schon entladen wenn das Gerät am USB hing.

    Die haben auch Ausgaben. DAB+ wird von Gebührengelder aufgebaut, der wesentlich dichtere Senderkette von LTE muss jedoch erwitschaftet werden. Statt sinn los digitale Streaming als Rundfunk zu kaschieren, könnten auf die gleichen Frequenzen für 30 Euro Pro Kopf "Flatrates" vertickt werden.
    Dann lieber UKW unkomprimiert kostenfrei mit etwas Werbung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. März 2014
  5. Ichbines

    Ichbines Junior Member

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Qualität hängt vom schwächsten Glied ab. Das sind meist die Lautsprecher. Siehe auch DAB+ Radios bei Amazon.
    Auf ein 10 cm Lautsprecher hört sich UKW und DAB gleich beschissen an.
    Hat man einen 5000-15000 Euro HiFi Soundsystem (oder Audi 8 mit B+O) dann merkt man auch, dass 64-96 kBit kein CD qualität ist.
    Zwischen den 10 Euro Geräuschmacher und der 5-TEuro Hifi liegen nur noch Meinungen aber kein wirkliches Qualität. Insofern zieht die digitale Masche auch nicht wirklich.
    UKW klingt besser als DAB+ 64 kBit bei gleich guten Empfangsbedingungen. Vergleich bei UKW-Rauschen ist nicht möglich, da hat DAB längst gemutet.
    Digital hat auch immer kleinere Reichweite als Analogfunk. Das menschliche Ohr ist rauschen gewöhnt, es kann korrigieren und ausgleichen. Bitfehler zu korrigieren kann das Ohr aber nicht, ab eine bestimmte Fehlerrate auch die Elektronik nicht. Je höher die Kompressions- und Datenrate desto geringer die Reichweite.
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Dazu braucht es kein High-End, da reicht es einfach aus, ein System zu verwenden, dass der HiFi-Norm entspricht. Mit 50-Euro-Ohrhörern kannst du schon den Unterschied hören.

    Nein, das kommt auf den zu übertragenden Informationsgehalt und die dazu eingesetzte Modulationsart an. Beispiel: Ein einfacher, getasteter Träger ist bereits eine digitale Übertragung und schlägt jedes modulierte Signal von der Reichweite um Längen.

    Und dass man mit digitaler Übertragung und vergleichbarem Inhalt höhere Reichweiten erzielen kann, sieht man bei DVB-T. Wo man früher mit aufwändigen Zimmer- und Dachantennen hantieren musste, reicht heute eine kleine Stummelantenne.

    Also so einfach ist das eben nicht mit dem Vergleich.

    Alles eine Frage der Bandbreite und der Redundanz.

    Aber prinzipiell ist es richtig, dass das Ohr das Rauschen toleriert und ausblendet. Auch kurzzeitige Störungen kann es kompensieren.

    Jaein. Zunächst einmal: Je höher die Kompressionsrate, desto geringer ist die Datenrate.
    Und die Höhe der Datenrate steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Reichweite. Sie ist nur indirekt davon abhängig, da mit der Reichweite ja die Signalstärke nachlässt und somit der Signal-Stör-Abstand zunimmt. Dementsprechend fehlertolerant muss das Signal aufgebaut sein, um das zu kompensieren. Ist bei analoger Übertragung aber genauso.
     
  7. Ichbines

    Ichbines Junior Member

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    D'accord, Morse ist digital und hört man zweimal um die Erde.
    Wir sprechen aber gerade über 64QAM wenn man die Datenraten ernst nehmen will. Im Auto auf den flachen Lande sind wir schon für QPSK dankbar.

    Ja, weil die DVB-T Zimmerantennen aktive Komponenten haben. Etliche Leute die mit dem etwas verschwommenere PAL zufrieden waren haben nun ein Dutzend Klötze am Schirm statt Bild. Juckt natürlich nicht die 96% die sowieso Sat und Kabel haben.

    Stimmt!
    Was am Ende die Frage offen lässt, wieso es digitalisieren wenn man Bandbreite verschenken muss. In UKW reichen 50 kHz für Stereo. Da muss man digital schon mit dem größten Kompressionshammer daufhauen. Natürlich verlustbehaftet.

    Evolutionsbedingt. FM kommt deswegen gut an, menschliche Töne sind ja auch Frequenzmoduliert.

    Da die exorbitante Kompressionsraten nur mit verlustbehaftete Methoden erreicht werden können, sinkt auch die Qualität. Wunder gibt es nicht.

    Dochdoch. Definieren wir erst einmal die Parameter.
    Gleiche Senderstärke - Höhere Kompressionsrate. Klar kann man die Antennen bis zum glühen bringen, aber es geht um die gleichen Bedingungen und gleiche Redundanzen.
    Man kann es auch visualisieren.
    Nehmen wir 4 Bilder. BMP , 20% JPG, 40% JPG, 80% JPG. Der BMP soll 500x500 Punkte bei 32 bit Farbtiefe haben. ca. 8 Mbit
    Nun löschen wir je 1Kbit (0,0125% Übertragungszeit-abhängig) wahllos/zufällig in den 3 Files als Simulation der Übertragungsfehler.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. März 2014
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Nein. Es gibt aktive und passive Antennen – sowohl für DVB-T als auch für analogen Empfang.
    Bei analogem, terrestrischen Fernsehempfang "verschwimmt" nichts, es verrauscht und zeigt zunehmend Störungen.

    Du kannst heute problemlos 20 digitale Kanäle störungsfrei mit einer kleinen Stummelantenne empfangen, wo du früher nur mit Zimmer-Richtantennen herumfummeln musstest, bis das Bild halbwegs aussah.

    Gleiches Beispiel: Sowohl bei Sat als auch Kabel ist die Bildqualität digital – sofern nicht bis zum Erbrechen komprimiert – besser als analog. Brauchtest du bei Satellitenempfang früher noch eine 80er-Schüssel, um auch bei Regen noch was erkennen zu können, reicht heute eine 60er dicke aus -- oder eine Küchenbrett-große Flachantenne.

    Also so einfach ist es eben nicht.
    Nein, das reicht nur für Mono aus. Bei Stereo-FM erhöht sich die Bandbreite auf rund 150 kHz.

    Bei DAB hast du rund 1,5 MHz Bandbreite für einen Kanal, auf dem jedoch je nach Kompressionrate 6 bis 12 Programme gequetscht werden, mehrfach redundant aufgebaut ist und daher eine hohe Fehlertoleranz aufweist.

    Ein direkter Vergleich ist nicht möglich, da digital bei perfekten Empfangsbedingungen eben viel für die Fehlertoleranz "verschenkt" wird. Dafür hat man bei mittelmäßigem Empfang immer noch keine hörbaren Einschränkungen, während es analog schon rauscht und kratzt.

    Wir geben keine "modulierten" Töne ab, sondern direkt Niederfrequenzsignale.
     
  9. TV_WW

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Es ist durchaus realistisch 50 UKW-Hörfunksender in einer Stadt zu haben, nur werden davon 30 bis 40 Sender sein welche nur in eigentlichen Stadtgebiet vernünftig empfangbar sind.
    Im weiteren Umkreis um die Stadt sind dann nur noch 10 bis 20 Sender in erträglicher Qualität empfangbar.

    Bei GSM gibt es im Telekom und Vodafone-Netz keine besonders ausgeprägten Lücken.
    Die Versorgung mit UKW-Hörfunk ist ebenfalls nicht 100% flächendeckend.
    Der Aufwand ist natürlich immens alle heute bereits vorhandenen GSM-Standorte mit LTE-Technik auszustatten.

    Oder mehr freie Frequenzen für Lokalradios.
    LTE-Broadcast bedeutet nicht zwangsläufig die Abschaffung der bereits etablieren Verbreitungswege.
    Es ermöglicht Inhalte-Anbietern größere Wahlfreiheit beim Verbreitungsweg und neue Geschäftsmodelle.

    Nicht ausschliesslich. Privatsender sind ebenfalls beteiligt und diese fianzieren den Ausbau über Werbeeinnahmen.

    Die dichtere Senderkette der Mobilfunkanbieter wird nicht ausschliesslich wg. LTE-Broadcast ausgebaut sondern v.a. für die Leute die unterwegs einen schnellen Internetzugang haben möchten und bereit sind dafür regelmäßig Geld zu zahlen.

    Es zwingt niemand dazu LTE-Broadcast zu nutzen. Die Öffentlich-Rechtlichen werden weiterhin frei empfangbar bleiben, in Zukunft allerdings wohl über DAB+, nicht mehr über UKW.
     
  10. Koelli

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    AW: DAB Plus oder Mobiles Breitband: Ruin für das Radio?

    Aber schlecht klingende Küchenradios haben auch eine Daseinsberechtigung:
    Wer braucht in der Küche schon Top-Klang? Da will man Nachrichten und nebenher Gedudel.