DAB-Plus-Marktanteil: 60 Prozent der Radios noch analog unterwegs

Anzeige

Die da wären? Also wirkliche Alternativen und nicht die Sender, die auch etwas Anderes als "das Beste der 70er bis heute" senden. Lieder, die nie in den Charts waren von "damals bis heute"?

Ich kenne da nur egoFM, DLF Nova und die sich abwechselnden freien Radios aus Hessen. Schwarzwald Radio naja ab und an etwas Anderes und die Absolut Sender, Nostalgie, 80s 80s spielen auch nur "Charts". Übrig sind da noch sie Wortprogramme DLF und DLF Kultur.

 

Das Problem ist an dieser Stelle das Verhalten des Empfangsgerätes. Analoger Rundfunk war ursprünglich gar nicht für den mobilen Empfang gedacht, zudem sind unsere Ansprüche an die Übertragungs- und Klangqualität gestiegen.

Mit der Audioqualität von AM Mittel- oder Kurzwelle wären die meísten Leute heute unzufrieden, das ist nur bessere Telefonqualität.

In Westdeutschland in den 70ern produzierte UKW-Radios konnten nur den Frequenzbereich bis 104 MHz empfangen. Meine Eltern haben noch ein solches, funktioniert auch noch, aber es kann eben keine Radioprogramme im Bereich 104 bis 108 MHz empfangen, weshalb es ausrangiert wurde.

 

Off-topic: Hatte heute Morgen noch jemand einen gestörten DAB+-Empfang?

 

Das geht mir in Berlin ähnlich, ich hab mir ein DAB-Radio zugelegt und war erst mal begeistert, dass da fast 70 Programme reinkommen. Wenn man dann aber bisschen reinhört, hält man die meisten Sender (den ganzen Absolut-Quatsch und alle anderen Dudelsender) keine Stunde durch. Und am Ende lande ich wie immer bei Radioeins oder wieder auf UKW wegen Flux.fm, die es nicht über DAB gibt. egoFM hab ich auch für mich entdeckt, gibts hier aber nur über Internet. DLF Nova ist für mich die einzige richtige Bereicherung mit DAB+.

Ich muss echt sagen, mich nerven die Epochensender, die Musik aus den 80ern, 90ern usw. "kasernieren", das ist mir zu einseitig und langweilt mich nach kurzer Zeit - von den hohlen und sinnlosen Wortbeiträgen zwischendurch ganz zu schweigen.

 

Ich weiß zwar dass du dieses Frage eher an @Doc1 gerichtet hast aber trotzdem möchte ich diese Frage beantworten.

Natürlich muss ich aber wieder mal bemerken dass was man Empfängt ist Bundesland abhängig. Das was ich hier als Alternativen aufzähle gilt für meinen Wohnort und nicht für andere. Auch ist die Frage was versteht man unter Alternativen? Das was ich höre gilt nicht für andere.

Desweiteren Merke ich noch an dass diese Sender die ich aufzähle keine reine DAB+ Sender sind und wo anders auch auf UKW senden aber dank DAB+ kann ich diese Sender auch an meinen Wohnort hören was hier über UKW nicht ging.

Genannt hast du ja schon mal DLF Nova und egoFM. Hier in Amberg würde ich noch Puls vom BR nennen , dann höre ich ganz gerne afk max, Freies Radio Z, Extra Radio aus Hof, dann eben auch Schwarzwaldradio, DLF und DLF Kultur sowie BR-Heimat.

Das sind jetzt Sender die ich gern höre. Und bis auf DLF kriege ich die anderen Sender hier nur über DAB+ rein.

Also für mich gibt es Alternativen über DAB+ was aber wie gesagt Bundesland abhängig und Geschmacks abhängig ist.

 

Nein, das Problem gab es mit diesem Gerät vorher nicht, als alle Sender noch vom gleichen Betreiber waren und auf dem gleichen Weg mit Modulation versorgt wurden.
Wenn man aber aus Kostengründen einige Sender über IP-Leitungen anbindet und das Signal vor der Ausstrahlung auf analog wandeln muß, ergeben sich diese Laufzeitunterschiede. Versorgt man alle Sender analog über Richtfunk oder Satellit, verschwinden beim Senderwechsel durch die AF-Funktion nicht ganze Silben oder Worte bzw. der Sprecher stottert nicht.

 

Das Problem an dieser Stelle ist die Verfügbarkeit von technischen Komponenten. Neue Komponenten für analoge Richtfunkverbindungen sind entweder gar nicht mehr oder zu höheren Kosten am Markt erhältlich.
Von daher wird auf digitale Übertragung gesetzt. Dann ist klar dass dieser vor der Ausstrahlung auf UKW reanalogisiert werden müssen.

ISDN musste in Deutschland ebenfalls ausser Betrieb genommen werden weil keine technischen Komponenten (für die Vermittlungstechnik von Produktherstellern) mehr produziert werden.

 

Dann muß man eben den Aufwand treiben, das Signal zu synchronisieren, wie es bei DAB+ im Gleichwellenbetrieb ähnlich auch nötig ist.

 

Das funktioniert nicht mit analogem Rundfunk!

 

Dieser Aufwand wird bei UKW (im Sendenetz) nicht mehr getätigt werden, weil für Hörfunk-Mobilempfang DAB+ vorgesehen ist, und DAB+ Radios in Neu-Fahrzeugen mittlerweile vorgeschrieben.