1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

DAB Plus kommt ins Kabel

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Februar 2019.

  1. Wechsler

    Wechsler Platin Member

    Registriert seit:
    18. November 2017
    Beiträge:
    2.135
    Zustimmungen:
    572
    Punkte für Erfolge:
    123
    Anzeige
    Eben, nichts "künftig", Kabel-UKW ist weg. Das ist jetzt die Lücke zwischen Upstream und Downstream. (Euro)DOCSIS-Downstreams packt man dort nicht rein, weil die Modems erst ab 112 MHz empfangen. Und ab 118 MHz geht es bei Vodafone dann auch los.

    DOCSIS 3.1 mit 204 MHz Upstream ist höchstens als Koax-Nachnutzung bei FTTB denkbar, wenn man nicht eh gleich auf Full-Duplex-DOCSIS setzt. Und bis das soweit ist, sind DVB und DAB+ sowieso längst Geschichte.
     
  2. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

    Registriert seit:
    23. Oktober 2013
    Beiträge:
    1.548
    Zustimmungen:
    1.144
    Punkte für Erfolge:
    163
    Schwierig. Digitale Empfangswege sind schon deshalb nicht pauschal in ihrer Laufzeit anzugeben, weil es unterschiedliche Empfänger gibt. Die haben unterschiedliche Software, unterschiedliche Chipsätze, unterschiedliche Puffergrößen. All das führt zu geräteabhängig Latenz. Bei DVB gibt es eigentlich einen Zeitstempel, der dem Empfänger angibt, wann was zeitlich an den Ausgang durchgereicht werden soll. Dennoch sind die geräte teils unterschiedlich. Die Deutsche Welle hatte einst weltweit an mehreren Kurzwellen-Senderstandorten ihr Programm frequenzgleich ausgestrahlt und es gab Echos, obwohl man überall auf die gleiche Satellitenzuführung zurückgriff. Es lag an den an jedem Standort anderen DVB-Receivern...

    Eigentlich versuchen die Programmveranstalter, die Ausstrahlung auf den unterschiedlichen Wegen zu synchronisieren. Dafür sind teils Geräte im Einsatz, die das Signal definiert verzögern, um den "schnellsten" Empfangsweg an den langsamsten anzupassen. Früher war das einfach: Satellit war langsam (und zu Analaogzeiten definiert lansgam), UKW war schnell, da über analoge Modulationsleitungen oder Richtfunk versorgt. Dafür nimmt man z.B. sowas, um den schnellen Weg zu verzögern:

    [​IMG]

    Seitdem auch auf UKW alles außer der eigentlichen Funkübertragung digital ist (Zuführung aus dem Funkhaus via digitale IP-Leitung oder via Satellit, Stereogenerator am Senderstandort, Modulator des Senders), hat man auch da nennenswerte Latenzen. Wenn man Mischmasch in der technischen Ausstattung hat, bekommt man das gar nicht mehr durch eine zentrale Maßnahme auf Zeitgleichheit getrimmt. Noch übler wird es, wenn mehrere Zuführungswege ins Spiel kommen, z.B. Sat-Zuführung bei manchen Senderstandorten und IP-Zuführung bei anderen. DLF und DLF Kultur beglücken uns derzeit immer mal wieder in anderen Szenarien mit bis zu mehreren Sekunden (!!!) Laufzeitunterschied an bestimmten Standoten. Kommt super beim Autofahren...

    Einstmals soll es sogar so gewesen sein (ich habe keine definitve Quelle dafür), dass das Zeitzeichen beim DLF vorgezogen auf die Sendeleitung ging, damit es auf UKW zur richtigen Zeit ankommt. Zu DDR-Zeiten war das Zeitzeichen auf Stimme der DDR ein DDR-weit angewendeter Fixpunkt und wurd emit genau angegebenen Toleranzen ausgestrahlt. Ebenso war es mit Synchronimpulsen im Fernsehen, der Fenrsehturm Berlin diente auch da als Frequenznormal.

    DAB-Ausstrahlung ist GPS-genau für alle Standorte in einem Gleichwellennetz identisch. Geht gar nicht anders - die zeitlichen Verzögerungen einzelner Standorte müssen genau definiert vorgebbar sein und eingehalten werden, sonst wird das Gleichwellennetz zickig und der Empfang ist dann halt entlang der Autobahn oder mitten in der Stadt schlecht und nicht irgendwo im dünn besiedelten Gelände. Das kann man in gewissen Grenzen einstellen. Wie präzise das geht, zeigt z.B. der BR, der einige Standorte via Satellit mit DAB versorgt (der ganze DAB-Mux wird über Sat übertragen), andere aber wohl via erdgebundener Verdingung. Dennoch ist alles synchron. Wieviel Zeitunterschied es dann zwischen diesem DAB und UKW besteht, hängt vermutlich vor allem vom DAB-Empfänger ab.

    Ich könnte hier MDR Kultur mit dem DAB-Stick und dem DAB-Player von Andreas Gsinn gegen UKW vergleichen (mit Studer-Tuner, tut abe rnichts zur Sache, ist voll analoger Signalweg). Diese Aussage hilft Dir aber nichts...
     
  3. NFS

    NFS Institution

    Registriert seit:
    20. März 2006
    Beiträge:
    18.579
    Zustimmungen:
    3.111
    Punkte für Erfolge:
    213
    Das wirst du nur schwer verhindern können, aber auf ein Gerät, das die Signale auslesen kann, kann man verzichten, wenn man möchte.
     
  4. everist

    everist Wasserfall

    Registriert seit:
    1. März 2001
    Beiträge:
    7.141
    Zustimmungen:
    2.300
    Punkte für Erfolge:
    163
    Wie soll ich denn bei einem durchschnittlichen Kabel Rec. Ohne OSD, Sender suchen und in meiner bevorzugten Reihenfolge abspeichern.
    Wie soll ich im Blindflug, falls es mal zu Frequenzänderungen kommt diese entsprechend behandeln?
    Die D-Box ist Geschichte. Der heutige normale Kabelre. hat ein alphanumerisches Display, selbst wenn, nutzt mir das zum Installieren auch nichts.