DAB Plus: Fünftägiger Frequenzwechsel in Nordrhein-Westfalen

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ja, Wetter, Nachrichten, Staus etc wird übertragen. DLF und DLR haben ein recht ordentliches Angebot mit "Journaline", der BR bietet da auch einiges. Klar, braucht entsprechende Geräte.

 

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Senderseitig könnte man imho da nicht viel machen.

Höchstens empfängerseitig könnte man einen manuellen Suchlauf überflüssig machen, indem z.B. das Gerät wen auf einem Programmspeicherplatz kein Programm anliegt, ein automatischer Suchlauf gestartet wird.

Oder gleich einen Doppeltuner verbauen, bei dem dann ein Tuner für einen ständigen Suchlauf machen könnte.

Erkennbar wäre das Programm für das Radio über den PI Code.

 

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Viel zu kompliziert alles, es geht einfacher. Man nehme einen Empfänger-Chip (sind eh alles Chipsätze, die Tuner, Decoder, Demuxer in einem Guss haben) und füge dem einen Festspeicher von 4 KB hinzu. Das kostet keinen Cent extra, man hätte einfach dies in die DAB+ Anforderung schreiben müssen. Dadurch werden die Chips auch nicht teurer, denn deren Preis wird nicht durch die Anzahl der Transistoren bestimmt. Ob ein paar NANDs mehr oder weniger ist vollkommen preisneutral.

Nächster Schritt, via Spec eine Frequenzänderung senden. Gültig ab Zeit xyz. Uhrzeit übertägt DAB mit, deswegen braucht der Receiver keine eigene Uhr. Die Frequenzändeung kommt als Metadata ständig, ähnlich wie Sendername und Trägereigentschaften. Der Receiver legt die Info ab und wertet sie aus. Damit springt er automatisch zum Wechsel. Da der Wechsel geplant werden muss, Vorlauf mindestens 7 Tage (sind wir realistisch, sowas entscheidet man nicht beim Frühstück und macht es dann zur Mittagszeit), bekommen alle regelmäßigen Hörer die Infos. Durch den Festspeicher spielt ein-/ausschalten des Receivers keine Rolle, Info geht nicht verloren.

Für Neugeräte spielt es keine Rolle, wenn sie die Info nicht erhalten. Für die Wenighörer wird das Hochgeschwindigkeitssuchlaufverfahren angewendet - das sind die, die die Trägeränderung nicht mit mitbekommen. Dabei testet der Receiver zuerst seinen Träger. Findet er kein SYN auf dem Träger, springt er auf den Standard-Träger. Dieser ist in der Firmware hinterlegt und länderspezifisch. Auf dem Standard-Träger werden immer alle Sender und Träger übertragen. Ein Abklappern aller Träger ist unsinnig und unnötig, jeder Träger ist Informationskomplett bei den Metadaten. Anschließend wird die Unique-Kennung des Senders erkannt und auf den richtigen Träger gewechselt. Damit gibt es niemals doppelten Sender in der Liste. Erkennung kein-SYN auf Freuquenz etwa 500ms, Wechsel auf Standard-Träger und Erkennung SYN sowie Abfangen der PAT mit Wechsel-Meta etwa 200ms, Rücksprung auf den neuen Träger nochmal 200ms - falls das sogar der gleiche ist, entfällt das. Zeit: < 1 Sekunde. Anwendereingriff: NULL, NIX, NOTHING

Wenn jetzt im Sonderfall der Standard-Träger sich ändert, muss der Receiver eine Standard-Liste mit Trägern abarbeiten und diese komplex im Search-Pattern (ideal Zig-Zag, Frequenzband) absuchen. Je Frequenz etwa 500ms bis zur Erkennung kein SYN. Einen einzigen Träger finden reicht komplett, dann hat man automatisch alle. Selbst für den Fall dauert das keine 5 Sekunden. Firmware-Update hält die Standard-Träger und überhaupt benutzen Länderfrequenzen aktuell.

Gleiches kann man genauso bei DVB machen und der Sendersuchlauf ist erledigt. Für immer.

 

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Das mit dem Standardträger ist aber eine ganz schlechte Idee, wenn man z.B. dem Bundesmux zum Standardträger machen würde ... weil dieser Standardträger eben nicht bundesweit Verfügbar ist, sondern oft nur lokale und regionale Boquets.

Ausserdem wäre deine Methode nur für den stationären Gebrauch anwendbar.

Frequenzwechsel sind ja relativ selten. Viel häufiger ist es doch das sich der Empfänger bewegt und deshalb das gewünschte Programm auf einen einer anderen Frequenz gesendet wird. Da hilft deine Methode auch nicht weiter.

 

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Mein DAB+/UKW/Internetradio zeigt die aktuelle Uhrzeit im Display nur an, wenn ich das Internetradio zuerst einschalte.
Wenn ich beim Einschalten DAB+ wähle, bleibt die Uhr auf 0:00 stehen.

Und warum machen es die Ingenieure nicht so?

 

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und jetzt führen die DAB Geräte einen Suchlauf durch wenn die Frequenz leer ist. Wahnsinn. Für die paar Sekunden den Aufwand ? Erzähl das mal denjenigen, die dieses System verwenden. Wie gesagt, das lohnt den Aufwand nicht.

Die Leute sind nicht inkompetent, sondern es wird einfach nicht nachgefragt. Wenn die Sender eine solche Änderung verlangt hätten, wäre sie gekommen. Aber dazu sind Frequenzwechsel einfach zu selten. Und ironischerweise konnte man gerade in NRW keine 7 Tage vorausplanen. Also doch wieder Suchlauf. Wesentlich wichtiger ist Kapazitätsökonomie, denn das senkt die Kosten.
Hier liegt der eigentliche Kritikpunkt an DAB, das System verwendet veraltete Fehlerkorrektursysteme, gerade im Vergleich zum neuen DVB-T2, was auch einen Schmalbandmodus beinhaltet.

 

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Die senden doch in einem Gleichwellennetz, also alle auf der selben Frequenz.
Das Einzigste ist nur, dass der Bundesmux teilweise Kanal 5A noch hat und teilweise 5C. Und die Landesmuxe sind nur im jeweiligen Bundesland vertreten, auch im Gleichwellennetz. (überreichweiten mal außen vor)

 

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Bei DAB wird das nicht gemacht, weil die Kompetenz dafür fehlt. Oder der Wille - spielt ja keine Rolle.

Und wenn der Träger nicht da ist, oder wenn er leer ist, machen die Geräte KEINEN Sendersuchlauf. Die stehen einfach dumm herum, während der User ein Radio anschreiht oder durch die Gegend wirft oder im Handbuch querliest. Es mag vielleicht den einen oder anderen Hersteller geben, der zumindest mal was automatisch via Firmware probiert, aber das gehört nicht zur DAB Spec. Und die Billighersteller haben das definitiv nicht in der Firmware.

Wir haben hier schon weitaus kompliziertere Dinge entwickelt. Dabei erkennt ein Programm, ob das Video langsam über schwarz wechselt, erkennt die Zeit wann das nächste I-Frame kommt, erkennt wann ein anderer Transponder Meta-Daten aussenden wird (weil die Kopfstation das zyklisch einfüttert) und wechselt dann kurz auf den anderen Transponder, liest die Metadaten und springt rechtzeitig zum neuen I-Frame zurück. Das alles innerhalb von weniger als 200 ms. Könnte man in eine Receiver-Firmware implementieren, sodass der Receiver automatisch im Betrieb andere Transponder abscannt praktisch ohne dass der Benutzer es bemerkt. Dagegen ist die Entfernung des Sendersuchlaufs absolutes Kindergartenniveau.

 

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Tja, die gleichen Ingenieure halten den analogen BOS-Funk am Leben. Bloß nix neues, bloß nix anderes, macht alles Arbeit und Mühe. Und das Problem mit den nicht funktionierenden Radios haben ja die anderen.

 

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War ja nicht so speziell auf Deutschland bezogen, sondern generell.

Und auch da gibt es den Fall: Zum Beispiel sendet Fantasy Bayern auf den verschiedenen bayrischen Lokalboquets: 9C in Augsburg, 10C in Nürnberg, 11A in Ingolstadt, 11C in München, ...