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DAB Plus endlich auf der Überholspur?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Mai 2016.

  1. Uwe Mai

    Uwe Mai Guest

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    So etwas würde mich schon reizen und politisch ginge das schon.Vermutlich würden da aber (v.a.) die Privatsender Sturm dagegen laufen.Zur länderinternen ÖR-Konkurrenz kämen auch noch die benachbarten ÖR-Sender dazu.

    Aber auch manche ÖRs hätten damit wohl so ihre Probleme.Wenn man sich mal das Verhältniss WDR<-->SWR so anschaut.So ganz reibungslos ist das ja nicht...auch weil der SWR ja schon ordentlich in NRW reinfunkt.
     
  2. bdroege

    bdroege Board Ikone

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    Das Problem ist das die Privatsender z.T. nicht verstanden haben das man mit Soundprocessing das Signal zusehr versaut um mit AAC gute Ergebnisse zu erzielen. Der Kirchensender Radio Horeb zeigt das man auch mit mageren 48kbit eine erträgliche Tonqualität erzielen kann.
     
  3. Winterkönig

    Winterkönig Guest


    Und was sagt deine Statistik aus? Das was man in deinen Bekanntenkreis hört? Würde ich jetzt ich jetzt genau das selbe schreiben wie du würde meine Statistik anders aussehen. Weil ein Großteil meiner bekannten kaum noch Sender wie Antenne Bayern, Bayern 3 und erst recht nicht Galaxy hören aber dafür Sender wie Schlagerparadies, Bayern Plus, Kult Radio, D- Radio Wissen usw.

    Statistiken aus den eigenen Bekanntenkreis zusammen schustern bringt nichts.
     
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  4. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Webradio und unentgeltlich? Guter Witz. So lange es für unterwegs nur Pseudo-Flatrates gibt, ist das keine Option. Zudem muss schon jeder selbst wissen, ob das musikalische Interesse abseits der üblichen Hit-Dudelei die Investition in ein DAB+-Gerät rechtfertigt. Eine MP3-Sammlung ist mit Radio auch nicht vergleichbar, da dann ja in der Regel der Überraschungseffekt fehlt. Deine Engstirnigkeit ist wirklich erschreckend.
     
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  5. Mogwai

    Mogwai Silber Member

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    Ein komplexes Thema. In der Entstehungszeit der Privatradios bei uns ging es zunächst darum, auf der Skala durch einen kräftigen und
    besonderen Sound aufzufallen. Die damaligen Berater aus USA oder NL wussten natürlich wie das geht, da schon ein großer Erfahrungsvorsprung mit Privatsendern vorhanden war. Immer mehr Stationen setzten so in der Folge in Deutschland Soundprocessing
    (der Klassiker: Optimod aus USA) ein. Diese Dinger vor dem Übergang zur Sendeleitung konnten tatsächlich
    den Sound hörbar anders/besonders machen. Einstellungen von "Easy Listening" bis "Power Sound" waren (und sind) möglich.
    Es dauerte nicht lange und man fand bei den Sendern Spaß daran, das Soundprocessing auf Maximum zu stellen. Oft daran zu erkennen,
    dass bei Sprache eine deutliches Pumpen zum Peak-Punkt zu hören war. Die Intensität konnte man ebenfalls einstellen.
    Und dann kam in den 1990er Jahren ein weiterer ungünstiger Faktor dazu: Die Musikindustrie fing an, CDs extrem zu komprimieren.
    Manchmal bestand und besteht das sog. Remastering nur daraus, das originale Master fetter und subjektiv lauter zu machen (der Pegel
    bleibt quasi am digitalen Null-Punkt bzw. geht im Extremfall darüber). Der sog. Loudness War begann.
    Wer mal sehen will, wie heutige CDs versaut werden - hier ist eine interessante Seite (einfach auf die Spalte "Year" klicken und
    auf 2016 sortieren lassen):
    Album list - Dynamic Range Database

    Privatradios hatten, anders als die ÖR-Radios, nie Tontechniker. Der "Alleinfahrer-Moderator" steuerte den
    Pegel von Musik, Wortbeiträgen, Werbung, Jingles etc. Auf "laut" komprimierte CDs waren kaum noch harmonisch einzubauen.
    Bedeutet: Nach einem Wortbeitrag donnerte regelrecht der folgende Song rein. Umgedreht war Sprache/Wortbeitrag nach einem
    dieser "Power-Songs" viel zu leise. Aber auch bei folgenden Musiktiteln war da oft nur schwer vom Moderator eine Pegel-Linie reinzubringen.
    Ältere Titel (bzw. ältere CD-Ausgaben ohne Loudness) vielen deutlich ab. Schließlich war das nur durch
    den Einsatz von heftigem Soundprocessing (Limiter/Kompressor) in den Griff zu bekommen. Tontechniker wollte man schon aus Kostengründen nie einsetzen und selbst die hätten die Loudness-Problematik nur schwer durch Nach- oder Zurückregeln in den Griff bekommen.
    Tja, so ist es dazu gekommen, wo wir heute mit dem Radio-Sound stehen. Ausnahmen sind einige Klassik-, Kultur- oder Jazz-Radios.
    Bei bestimmten Musikrichtungen verbietet sich die Komprimierung der CD auch (eben z.B. Klassik, Jazz).
    So hat das kleine Bad- oder Küchenradio durch Soundprocessing tatsächlich an Klangqualität gewonnen. Je besser allerdings die
    HiFi-Anlage um so grauenhafter (oft sogar unerträglich) wird Soundprocessing.
    Übringens klingt Vinyl manchmal deshalb besser, weil man solche Master-Pegel wie für CD hier gar nicht realisieren kann.
    Für Vinyl gibt es deshalb oft eigene Master. Das muss man sich mal geben: Da wird bei Aufnahmen im Studio oft Tage- und
    Wochenlang gemischt, damit das Klangbild so wird, wie es sich die Musiker vorstellen. Und für das Presswerk wird dann
    das Master aufgedonnert, welches die Dynamik killt und manchmal nur noch Press-Sound ist. Es ist als würde man auf einen
    Hochleistungs-Sportwagen Holzräder montieren. Einige Musiker verbieten übrigens das Loudness-Verfahren für das Press-Master.
    Im Radio gespielt kriegt so ein sauber und dynamischer Song dann aber doch meist die Loudness-Klatsche vom digitalen Optimod. Ätsch!
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2016
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  6. Mogwai

    Mogwai Silber Member

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    Sorry, Doppeleintrag.
     
  7. Manfred Z

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    Ich nehme diesen Beitrag nur als Beispiel:

    Die Privatsender haben längst gehandelt und eine Beschränkung der Anzahl der öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogramme pro Bundesland in den Rundfunkstaatsvertrag schreiben lassen (Stichtagsregelung 1. April 2004). Zur Einführung von DAB+ ist ein weiteres, ausschließlich digital verbreitetes Programm erlaubt worden.

    Die Ausstrahlung von SWR3 in NRW ist nicht verboten. Der WDR müsste dann aber ein eigenes Programm einsparen, da die Höchstzahl schon ausgeschöpft ist. Die Ausstrahlung von Programmen anderer ARD-Anstalten per Kooperation ist grundsätzlich erlaubt (siehe KiRaKa oder FHE); sie dürfen terrestrisch nur nicht bundesweit ausgestrahlt werden.

    Einen prinzipiellen Unterschied zum Fernsehen gibt es nicht. In beiden Fällen ist nur die Anzahl der Programme limitiert, beim Fernsehen indirekt über die Anzahl der Multiplexe (drei ÖR-Muxe pro Bundesland).
     
  8. wegra

    wegra Gold Member

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    wie geht das in berlin? gibt´s da nicht auch swr 3 und auch ein wdr programm? oder verwechsle ich da was?
     
  9. Kreisel

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    Das gibt es, ist aber in erster Linie wohl eine Sonderregelung für die Politiker, von der zum Glück viele Berliner mit DAB+ profitieren können.
     
  10. Manfred Z

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    Es gibt keine Sonderregelung für Berlin. Es zählt die Anzahl öffentlich-rechtlicher Programme, die am 1. April 2004 terrestrisch (MW, FM, DAB) auf Sendung war (auch WDR2 und SWR3) sowie je ein weiteres nur digital ausgestrahltes Programm für Berlin und Brandenburg.

    Immer dran denken: In Berlin stehen Sender für zwei Bundesländer.