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DAB Plus endlich auf der Überholspur?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Mai 2016.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Klanglich ist das aber nun mal so!
    Klassische Musik hört sich über UKW deutlich besser an wie über DAB+.
    Wer den Unterschied nicht hört der hat kein Ohr dafür.
     
  2. Mogwai

    Mogwai Silber Member

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    ...oder hört über einen "Brüllwürfel". Klassik über UKW gehört, mit einer guten HiFi-Anlage, einem guten Tuner, der auch noch ordentliche Signalstäre bekommt, klingt räumlicher und lebendiger als derzeit über DAB+. Das ist auch mein Eindruck.
    Bei vielen anderen Sendern ist es aber heutzutage fast egal, denn was da an Komprimierungs- und Loudness-Wahn abläuft, grenzt
    manchmal schon an Körperverletzung. Außerdem: Die meisten CDs sind in den letzten Jahren bis an und über das Limit komprimiert worden.
    Dann pressen die Radios da noch mal kräftig mit Sound Processing drauf. Das hat mit HiFi nicht mehr viel zu tun. Musik lebt von Lautstärkeunterschieden bzw. Dynamik. Ich finde es schon abartig, wie man die Möglichkeiten der digitalen Aufnahme und Wiedergabe mehr und mehr kastriert hat. Über die Werbung für den besseren Klang bei DAB kann ich deshalb nur lachen. Aber so funktioniert halt Werbung: Wenn man es lange und immer wieder sagt, dann glauben das viele Leute. Immerhin: Über SAT gibt es noch Radios, die über die HiFi-Anlage
    große Freude bereiten und richtig gut klingen.
     
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  3. Doc1

    Doc1 Board Ikone

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    Das klingt auch übe DAB+ gut, höre Dir mal die SWR-Programme oder die Duetschlandradios an.
     
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  4. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Das kommt auf den Encoder und die Datenrate darauf an, BR Klassik hat jedenfalls in München über DAB+ (144 kbps AAC) eine bessere Qualität als UKW. Bei Klassik Radio magst Du Recht haben, das ist aber auch analog schon eine Zumutung wegen eines grausamen Klangkompressors.

    Im UKW-Kabel habe ich sowieso den Verdacht, dass sie bei BR Klassik das DAB+-Signal nehmen. Auch sonst wird da über UKW nur noch selten analog zugeführt, sondern nur noch digital. Die Quellen sind auch fast alle digital.
     
  5. Mogwai

    Mogwai Silber Member

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    In Foren geht dieses Thema immer schnell in ganz subjektive Auslegungen und unsachliche Verallgemeinerungen über.
    Das ist wie die Vinyl- gegen CD Klang-Diskussion. Theoretisch ist die CD der Schallplatte weit überlegen. Tatsächlich habe ich
    jedoch schon gleiche Vinyl-Titel mit der CD-Version im AB-Vergleich gehört und tatsächlich klang die Schallplatte besser -
    dynamischer, räumlicher. Umgedreht kenne ich CDs die klingen gegen die Vinyl-Versionen deutlich besser und Vinyl dagegen dumpf, verwaschen, ja sogar richtig dünn.
    Von Rauschen und Knacken mal ganz abgesehen.
    Fast immer sind die Gründe für solche Klang-Unterschiede hier die Master. Wie wurde gemastert? Wurde für beide Tonträgerarten das gleiche
    Master benutzt? Auch für CDs werden in verschiedenen Press-Ländern manchmal andere Master benutzt (ich meine hier nicht Remastering- oder
    Remix-Versionen). Bei einer kritischen Betrachtung von digitaler und analoger Übertragung kann man so schnell in einen
    Äpfel-mit-Birnen-Vergleich geraten. Das trifft ebenfalls für FM und DAB+ zu.
    @Fragensteller: Ich stimme Dir absolut zu, Encoder, Datenrate, aber auch Processing Art/Modus etc. - das sind Faktoren, die einen großen (hörbaren!) Einfluss haben können. Deshalb finde ich die Werbung, dass DAB+ den besseren Klang hat eine recht krumme Werbenummer.
    Ehrlicher wäre die Aussage: Haben könnte. Doch wo ist Werbung schon ehrlich.
    Pauschal würde ich nie behaupten, dass UKW besseren Klang bietet als DAB+. Digitale Übertragung kann tatsächlich phantastischen Klang bringen. Bei Sat-Empfang ist dies zu hören, aber da belegen es auch die Daten. BR Klassik = 320 kbit/sec. Ja, das klingt wirklich ganz
    toll. Und wenn man mit dem Processing vernünftig umgeht, eine ordentliche Datenrate bietet, dann sind auch Sender mit Rock/Alternativ
    digital - über Sat - ein Genuss (BBC 6 Music/Astra 28,2). Wehe man schaltet mit unveränderter Lautstärke z.B. auf Le Mouv aus
    Frankreich (Astra 19,2) - da fallen einem die Ohren ab. Nicht eine Haaresbreite unter der digitalen Null-Marke. So radikal unterschiedlich wird also mit Signalen digital umgegangen.
     
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  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Höre Dir da mal ein Streichinstrument an. da könnte man denken die nehmen da eine Handbügelsäge...
     
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  7. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    @Mogwai

    Da hast Du in jedem Fall Recht. Ich bin ebenfalls ein Vinyl-Fan, man kann aber nie behaupten, es sei der "reinere" Klang, auch wenn ich ihn subjektiv "wärmer" finde gegenüber der CD. Was aber beim Vergleich DAB+ vs UKW oft verloren geht ist, wie die Zuführung läuft. Die ist zum Beispiel beim BR meines Wissens auch bei analogen Radioausstrahlungen schon digital, genauso wie die Musikquellen digital sind (CD, digitaler Mitschnitt). Es gibt schon lange keine komplett analogen Wege mehr, eine Encodierung/Decodierung gibt es immer. Das hatte man vielleicht vor ein paar Jahren noch bei Liveübertragungen (Konzerte, Opernaufführungen etc.).

    Insofern werden immer zwei digitale Quellen verglichen. Wenn Gorcon in M.V. schreibt, dass ihn da DAB+ nicht überzeugt, dürfte er von NDR Kultur und Klassik Radio sprechen. Klassik Radio kann ich prüfen, da im Bundesmux, ist in der Tat eine Katastrophe. Leider gilt das genauso für das UKW Signal. NDR Kultur hat 96 kbps AAC, das wäre mir auch zu wenig. Wenn man aber BR Klassik mit 144 kbps AAC über die Stereoanlage hört, ist das gegenüber UKW eine Verbesserung (von Störgeräuschen, Grundrauschen will ich nicht anfangen). Und nochmal, man vergleicht sowieso zwei digitale Quellen.

    Bei Popsendern gibt es darüberhinaus auch bei UKW schon lange keinen "reinen" analogen Klang mehr, da faktisch alle mit Klangkompressoren arbeiten, die den Klang für Autoradio "optimieren".
     
  8. TV_WW

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    HiFi-Anlagen muss man aber nicht zwangsläufig mit einem DAB-Hörfunksignal befeuern, sondern da gibt es noch DVB-C, DVB-S oder IP-Streams als Alternative.

    DAB bietet sich v.a. für Radioempfang mit portablen und mobilen Geräten an. Bei ortsfester Nutzung sind Alternativen verfügbar.
     
  9. Martyn

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    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Aber nur weil man gelegentlich auch mal gerne Rock oder Alternative hört wird man schon noch lange kein DAB+ Radio kaufen, sondern da muss man schon schon sehr dafür begeistern.

    Denn wer nur gelegentlich mal gerne reinhört, der tut das einfach ohne Investitionskosten über Webradio und Kabelradio, und legt sich für unterwegs vielleicht noch ne kleine Sammlung im Smartphone, auf Speicherkarte oder USB-Stick an.
     
  10. Mogwai

    Mogwai Silber Member

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    @TV_WW:
    Ja, ja, das ist ja mein Statement! Siehe meinen Eintrag Nr. 35. Ich war früher ein großer UKW-Freak. 14-Elemente Richtantenne
    und ein ONKYO 9990 dran - wenn das noch jemanden was sagt. Ortssender waren glasklar - teilweise musste ich sogar Dämpfungsstufen am Tuner aktivieren, da z.B. der Sender Ochsenkopf in Oberfranken bei mir mit über 100 dB (!) einfiel.
    Radio hören war damals richtig toll und sehr HiFi. Dann kam in den 1990er Jahren Privatradio und Soundprocessing. Kleine regionale Privatsender und neue große Privatsender machten Fernempfang unmöglich (von dem Format-Gleichklang, der sich immer weiter durch- und fortsetzte, möchte ich gar nicht reden). Heute höre ich über meine HiFi-Anlage tolle Radios aus ganz Europa über DVB-S. So tolles Radio gab es noch nie für mich. Klanglich und inhaltlich!
    Mein Sat-Receiver geht über optical out über einen Pre-Amp. Das klingt bei vielen meiner Lieblingsradios wirklich sehr gut.
    Tatsächlich habe ich manchmal das Gefühl, selbst UKW in seiner besten Zeit klang nicht so gut. Digitales Radio ist richtig
    klasse und wenn man mehrere Sat-Positionen empfangen kann, dann bleiben keine Wünsche offen. Die Begeisterung für
    DAB+ - klanglich und inhaltlich - kann ich derzeit nicht nachvollziehen. Im Auto wäre mir die "High End-Klangqualität" nicht
    so wichtig, doch da werden über DAB+ in meinem Sendegebiet (Oberfranken) nicht wirklich die Magneten geboten. Ich habe in meinem Auto eine Multimedia-Anlage. Da kommt der Stick mit meiner Lieblingsmusik rein und die Verkehrsmeldungen werden
    automatisch eingeblendet. Passt. Und wenn ich im Auto mal Radio hören möchte, dann reicht mir die Qualität von UKW.
    Ich bin kürzlich quer durch Deutschland gefahren. Die Störungen der jeweiligen Ortssender waren bei meinem Autoradio
    selten und gering. Keine Ahnung, was da immer für unerträgliche Störungen beim UKW-Mobil-Empfang hochgegruselt werden...
    Noch ein Tipp, wie man DAB+ etablieren könnte: Bei UKW-Sendern den Frequenzgang bis 5 kHz limitieren. Dann noch fetter
    komprimieren - also so, dass ein richtig gepresster MW-Sound entsteht. Dann aufrufen, DAB+ und UKW mal klanglich zu vergleichen. Ergebnis: DAB+ ist tatsächlich klanglich besser als UKW.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Mai 2016